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österreichischer Graphiker, Aquarellist und Volkstumsforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Max Kislinger (* 4. April 1895 in Linz; † 11. Oktober 1983 ebenda) war ein österreichischer Graphiker und Aquarellist sowie Volkstumsforscher.
Kislinger maturierte 1914 an der Realschule in Linz. Aus wirtschaftlichen Gründen konnte er keine Kunstakademie besuchen, weshalb er neben seiner beruflichen Tätigkeit als Beamter der Oberösterreichischen Landesregierung ab 1919 die Kunstschule von Matthias May sowie ab 1922 Abendkurse bei Paul Ikrath besuchte und als Gastschüler bei der Keramikerin Luise Spanring in Salzburg seine fachliche Ausbildung abschloss. International bekannt wurde er für seine Exlibris-Kunst, wobei er im Jahrbuch für Exlibris und Gebrauchsgrafik von Hans Ankwicz-Kleehoven 1931 und von Richard Kurt Donin 1939 gewürdigt wurde.
Kislinger gilt als typischer Vertreter der österreichischen Kunst der Zwischenkriegszeit mit Hinweisen auf die Wiener Werkstätte, auf die Anfänge von Franz von Zülow. Er gehörte zu den Begründern der Malergilde Heimat aus der später der Künstlerbund Grille hervorging und war Mitglied der Innviertler Künstlergilde. Seine Techniken waren die farbige Steinzeichnung, das Aquarell, Zeichnen mit Tusche und Feder, Tempera, Holzschnitt und Keramik.
Er ging 1939 als Beamter in Pension und konnte sich von da an vermehrt seinem künstlerischen Schaffen widmen, das vielfach im Zusammenhang mit seinem Interesse für die Volkskunde stand. Seine drei diesbezüglichen Veröffentlichungen wurden von Otto Wutzel als volkskundliche Standardwerke eingeordnet und dokumentieren die Bedeutung Kislingers für die oberösterreichische Volkskunde.
Er wurde am Friedhof St. Magdalena (Linz) bestattet.
Das Buch Alte Bauernherrlichkeit wurde 1958 in die Reihe der schönsten Bücher Österreichs aufgenommen und bei der Brüsseler Weltausstellung gezeigt.
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