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kanadische Journalistin und Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mavis Gallant CC (* 11. August 1922 in Montreal, Québec; † 18. Februar 2014 in Paris[1]) war eine kanadische, englischsprachige Journalistin und Schriftstellerin.
Gallant wurde 1922 als Mavis Leslie Young als einziges Kind in eine gescheiterte Familie geboren. Ihr Vater starb früh und die Mutter heiratete sehr bald erneut. Mavis wurde in zahlreichen öffentlichen und Klosterschulen erzogen, darunter ein französischsprachiges Internat, und lebte zeitweise in einer Pflegefamilie in Neuengland.
Nach ihrer Schulzeit ging Gallant zurück nach Kanada und arbeitete kurzzeitig im Schneideraum des National Film Board of Canada. 1944 wurde sie Reporterin beim Montreal Standard. Sie heiratete den Musiker John Gallant aus Winnipeg. Das Paar wurde jedoch sehr bald geschieden. Bis zum Jahr 1950 veröffentlichte sie ihre ersten Kurzgeschichten, so auch für das Magazin ihrer Zeitung und The Northern Review des Yukon College in Whitehorse im Yukon Territory.
1950 entschied Gallant sich, Kanada zu verlassen, ging nach Europa und ließ sich für immer in Paris nieder. Viele ihrer über 100 Kurzgeschichten erschienen als Erstveröffentlichungen in der US-amerikanischen Zeitschrift The New Yorker. Erst nach drei Jahrzehnten fand sie in ihrer Heimat Anerkennung und Ehrungen. Auch ihre zweite Heimat Frankreich findet in ihrem Werk Beachtung. Viele ihrer Geschichten handeln von einsamen Kindern und Jugendlichen und spiegeln so ihre eigene schwierige Kindheit wider. Andere Themen sind Geschichten über Menschen, die ihre Heimat verlassen haben und sich in der neuen Umgebung nur als Gäste oder Touristen fühlen.
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