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deutscher Medizinethiker und Kulturwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Matthias Bormuth (* 16. Mai 1963 in Bad Arolsen) ist ein deutscher Ideenhistoriker und Kulturwissenschaftler.
Nach dem Abitur 1981 am Gymnasium Philippinum Marburg studierte Bormuth Humanmedizin an der Philipps-Universität Marburg und an der Universität Göttingen. Als Arzt arbeitete er einige Jahre psychiatrisch und psychotherapeutisch, zuerst an der Klinik Hohe Mark bei Frankfurt und anschließend an der Universitätsklinik Jena.
Bormuth wurde 1994 Stipendiat am Deutschen Literaturarchiv in Marbach und 1995 am Graduiertenkolleg Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen. Er promovierte dort als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin mit der Monografie Lebensführung in der Moderne – Karl Jaspers und die Psychoanalyse (Frommann Holzboog 2002/ergänzte Ausgabe 2018). Er habilitierte sich 2008 mit Ambivalenz der Freiheit – Suizidales Denken im 20. Jahrhundert (Wallstein 2008/ergänzte Ausgabe 2021).
Von 1998 bis 2008 war Bormuth auch wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg im Rahmen der Karl-Jaspers-Briefedition (Wallstein 2016).
Als Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung lehrte und forschte Bormuth an der City University of New York und von 2010 bis 2012 als Heisenberg-Stipendiat an der Universität Tübingen. 2011 war Bormuth Adjunct Professor for European Intellectual History an der Columbia University in New York.[1]
Seit 2012 ist Bormuth Inhaber einer verstetigten Heisenberg-Professur für Vergleichende Ideengeschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und seit 2013 Leiter des dortigen Karl-Jaspers-Hauses. Er ist Vorsitzender der Karl-Jaspers-Gesellschaft.[2]
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