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deutscher Kommunalpolitiker; Oberbürgermeister der Stadt Grimma Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Matthias Berger (* 2. Januar 1968 in Grimma)[1] ist ein deutscher Politiker (parteilos). Seit 2024 ist er Mitglied des Sächsischen Landtags. Zuvor war er von 2001 bis 2024 Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister der Stadt Grimma. Berger erzielte bei der Landtagswahl in Sachsen 2024 im Wahlkreis Leipzig Land 3 die meisten Direktstimmen. Dabei war er auch landesweiter Spitzenkandidat für die Freien Wähler Sachsen.[2][3][4]
Matthias Berger
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Matthias Berger ist Rechtsanwalt in einer Kanzlei in Grimma. Aufgrund seiner Wahlämter ruht seine anwaltliche Tätigkeit.[5]
Am 10. Juni 2001 wurde Berger zum Bürgermeister von Grimma gewählt: Er bekam als parteiloser Kandidat und als Wahlvorschlag der CDU 57,6 Prozent der Wählerstimmen.[6] Ein Jahr später wurde Berger mit seinem Kampf gegen die Auswirkungen der „Jahrhundertflut“ für seine Stadt überregional bekannt. Am 8. Juni 2008 erhielt Berger bei der Oberbürgermeister-Wahl 98,2 Prozent der Wählerstimmen.[7] Am 7. Juni 2015 wurde er mit fast 90 Prozent der Wählerstimmen wiedergewählt.[8] 2019 ließ er eine Veranstaltung mit Björn Höcke (AfD) im Rathaus zu.[9] Am 12. Juni 2022 wurde er mit 85,9 Prozent erneut im Amt bestätigt.[10]
Zusammen mit Antje Hermenau engagiert sich Berger seit Herbst 2018 für die „Bürgerbewegung für Sachsen“, eine nach eigenen Angaben politische „Sammlungsbewegung der Mitte“.[11] Am 1. Dezember 2023 wurde er einstimmig[12] zum Spitzenkandidaten der Landesvereinigung der Freien Wähler Sachsen für die Landtagswahl am 1. September 2024 nominiert. Berger stellte sich im Wahlkreis Leipzig Land 3 zur Wahl, behielt sich aber öffentlich vor, das Mandat im Falle des Gewinns nicht anzunehmen,[13] da die Ausübung beider Ämter zugleich nicht möglich ist.[14] Trotz seiner Spitzenkandidatur für die Freien Wähler blieb Berger parteilos.
Berger erhielt mit 36,6 % die meisten Erststimmen im Wahlkreis.[15] Er zögerte zunächst, das Direktmandat anzunehmen, da er als einzelner Landtagsabgeordneter möglicherweise „nicht viel bewirken“ könne.[14] Am 13. September 2024 gab er bekannt, das Mandat anzunehmen und als Bürgermeister zurückzutreten,[16][17] und begründete dies mit der Möglichkeit des Erreichens einer Sperrminorität durch sein Mandat.[18] Zum 1. Oktober 2024 legte er das Oberbürgermeisteramt nieder.
Berger ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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