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deutscher Saxophonist und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Matthias Anton (* 27. Mai 1979 in Filderstadt) ist ein deutscher Saxophonist und Hochschullehrer.
Matthias Anton wuchs in Trossingen auf, begann im Alter von sieben Jahren Mundharmonika und Klavier zu spielen und wurde an der dortigen Jugendmusikschule und von Privatlehrern unterrichtet. Seine Leidenschaft zum Saxophon entdeckte er im Alter von 12 Jahren durch seinen Vater und Großvater, die beide auch Saxophon spielten. Er erhielt Privatunterricht von Elmar Schäfer (1991–1996) und von Tom Timmler (1996–1998). Martin Kneer holte ihn in die Bigband und die Combo des Trossinger Gymnasiums; parallel absolvierte er ein Vorstudium an der Hochschule Trossingen als Vorstudent im Bereich Jazz und Popularmusik mit Hauptfach Klavier. Nach dem Abitur 1998 studierte er 1998–2002 Saxophon an der Musikhochschule Mannheim bei Jürgen Seefelder und machte dort sein Diplom. Es folgte 2002–2005 ein KA Studium an der Musikhochschule Stuttgart bei Bernd Konrad.
Im BundesJazzOrchester (BuJazzo) spielte er von 1999 bis 2003 als Lead-Altist und leitete das Orchester kurzzeitig (Oktober 2003) in Vertretung für Peter Herbolzheimer bei zwei Konzerten mit WDR-Mitschnitt. Außerdem spielte er im LandesjugendJazzOrchester BW als Lead Altist (1997–99), ferner in der Glenn Miller Big Band, Swing Time Big Band, Big Band Convention, Summit Orchestra und der HP Ockert Big Band.
Seit Ende der 1990er Jahre spielt er in der Formation Keechero (1998–2001), 2002–2005 mit eigenem Quartett, ferner in den Projekten Zabblphilipp (mit Philipp Moehrke, 2001–06), Playstation (mit Patrick Müller, 2002–07) sowie Duo-Projekten mit Philipp Moehrke (seit 2006), Patrick “Paco” Müller (seit 2007), Peter Hastedt (gregoreanische Improvisationenen für Saxofon & Orgel) und Hans-Günther Kölz “Voyage” (seit 2010).
Seit 2007 leitet er die Matthias Anton Group; ferner ist er künstlerischer Leiter der Reihe K3 (seit 2006), Initiator der Begegnung BundesJazzOrchester meets Musikhochschule Trossingen (seit 2007), Künstlerischer Leiter und Komponist von Agathe’s Diary (Freischütz meets Black Raider – ein Projekt der Musikhochschule Trossingen). Er war auch künstlerischer Leiter des 4. Jazz-Gipfel der Konstanzer Gymnasien 2009 bzw. der Konzertreihe „Jazz am Neckar“ für die Landesgartenschau Villingen-Schwenningen 2010.
Seit 2005 ist er Dozent für Saxophon an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, seit Juli 2010 ist er dort als Honorarprofessor für Saxophon tätig.
Matthias Anton ist ein Enkel des Schriftstellers Herbert Walz.[1] Der Soziologe Andreas Anton ist sein jüngerer Bruder.
1997 erhielt er den Outstanding Musician Award und ein Stipendium für das Berklee College of Music. Mit der Band „Keechero“ wurde er 1999 mit dem ersten Bundespreis bei Jugend jazzt ausgezeichnet und wurde Mitglied durch „Keechero“ in der Menuhin Stiftung als erste Jazzband überhaupt. 2007 war er Finalist des Yamaha Saxophon Contest und wurde 2008 mit dem ersten Preis beim Jazzfestival Sibiu Contest ausgezeichnet. 2009 erhielt er den Blue Genius-Publikumsaward beim 5. Internationalen Medienfestival VS-Villingen.
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