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italienischer Romanist, Linguist und Sprachgeograph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Matteo Giulio Bartoli (* 22. November 1873 in Labin; † 23. Januar 1946 in Turin) war ein italienischer Romanist, Sprachwissenschaftler und Dialektologe.
Bartoli studierte bei Wilhelm Meyer-Lübke und Adolf Mussafia in Wien, bei Heinrich Hübschmann in Straßburg und bei Jules Gilliéron in Paris. Sein zweibändiges Werk über die ausgestorbene Dalmatische Sprache seiner istrischen Heimat brachte ihm 1907 die lebenslange Berufung auf den Lehrstuhl für Storia comparata delle lingue classiche e neolatine, ab 1925 für Linguistica und ab 1939 für Glottologia der Universität Turin. Ab 1926 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Archivo Glottologico Italiano. Bartoli war ein bedeutender Theoretiker der Sprachgeographie (linguistica areale oder linguistica spaziale) und Initiator des Italienischen Sprachatlas (Atlante Linguistico Italiano, ALI). Bei ihm studierte vorübergehend Antonio Gramsci. Zu seinen Schülern zählt Benvenuto Terracini.
Bartolis Haupterkenntnis lautet:
„Zentrale Gebiete (aree centrali) der Romania sind innovativer als laterale Gebiete (aree laterali), bzw. gelangen Innovationen aus den zentralen Gebieten spät oder gar nicht bis in die lateralen“
Personendaten | |
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NAME | Bartoli, Matteo Giulio |
ALTERNATIVNAMEN | Bartoli, Matteo; Bartoli, Matteo G.; Bartoli, Giulio |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Romanist, Linguist und Sprachgeograph |
GEBURTSDATUM | 22. November 1873 |
GEBURTSORT | Labin |
STERBEDATUM | 23. Januar 1946 |
STERBEORT | Turin |
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