Matteo [mat.ˈtɛː.o] ist ein männlicher Vorname wie Familienname.
Matteo ist die italienische Form von Matthäus.[1]
In Italien hat sich der Name Matteo unter den beliebtesten Jungennamen etabliert. Im Jahr 2018 verließ er die Top-10 der Vornamenscharts und belegte im Jahr 2020 zum dritten Mal in Folge Rang 11 der Hitliste.[2] In Belgien trat der Name im Jahr 2002 mit Rang 72 in die Top-100 der Vornamenscharts ein und etablierte sich rasch im vorderen Drittel der Hitliste. Im Jahr 2021 stand er auf Rang 16. Seltener wird die Variante Mattéo verwendet.[3] In Chile zählt Matteo seit 2016 zur Top-100 der Vornamenscharts und verfehlte die Top-50 in den Jahren 2019 und 2020 nur knapp. Im Jahr 2021 belegte der Name in den Vornamenscharts Rang 70.[4]
In der Schweiz hat sich der Name Matteo unter den beliebtesten Jungennamen etabliert. Seit 2005 erreichte er beinahe jedes Jahr die Top-10 der Histliste (Stand: 2021). Als bislang höchste Platzierung erreichte er im Jahr 2021 zum dritten Mal in Folge Rang 3 der Vornamenscharts.[5][6] In Liechtenstein stand er im Jahr 2020 auf Rang 1.[7] In Österreich zählt Matteo seit 2009 zur Top-50 der Vornamenscharts und nahm seitdem am Popularität zu. Im Jahr 2021 belegte der Name Rang 17 der Hitliste.[8]
In Deutschland kommt der Name Matteo erst seit den 2000er Jahren regelmäßig vor. Im Jahr 2010 zählte er erstmal zur Top-100 der Vornamenscharts. Er gewann rasch an Popularität.[9] Stand er im Jahr 2019 noch auf Rang 13 der Hitliste, erreichte er im Jahr 2020 bereits Rang 4. Derartige Sprünge in der Statistik sind laut der GfdS in den letzten Jahren selten gewesen.[10] Im Jahr 2021 belegte er in den Vornamenscharts Rang 2 und wurde an 1,33 % der neugeborenen Jungen vergeben. In der Gesamtliste, die Erst- und Folgenamen umfasst, stand er auf Rang 1. Dabei wurden gleichlautende Varianten zusammengefasst.[11] Dabei waren im Jahr 2020 die Anteile wie folgt verteilt: 54 % Matteo, 21 % Mateo, 18 % Mattheo und 8 % Matheo.[10] Besonders beliebt ist der Name in Ostdeutschland[12]. Während er in West-[13] und Norddeutschland[14] ebenfalls zur Top-3 der Vornamenscharts zählt, verfehlt er in Süddeutschland[15] die Top-10 knapp.[11]
Die kroatische bzw. spanische Variante des Namens lautet Mateo. Im Französischen wird der Name Mattéo geschrieben, im Isländischen Mateó.
Die weibliche Variante des Namens lautet Mattea.
Für weitere Varianten: siehe Matthias#Varianten
Vorname Matteo
- Matteo I. Visconti (1250–1322), politischer Anführer Mailands
- Matteo II. Visconti († 1355), Herrscher über Bologna, Lodi, Piacenza und Parma
- Matteo d’Acquasparta (um 1240–1302), Kardinal der katholischen Kirche und zwölfter Ordensgeneral der Franziskaner
- Matteo Alberti (um 1646/1648–1735), italienischer Architekt und Ingenieur
- Matteo Ardemagni (* 1987), italienischer Fußballspieler
- Matteo Bandello (um 1485–um 1561), italienischer Dichter
- Matteo Bellina (* 1979), italienischer Filmschauspieler
- Matteo Berselli (aktiv 1708–1721), italienischer Sopran-Kastrat und Opernsänger
- Matteo Bianchetti (* 1993), italienischer Filmschauspieler
- Matteo Maria Boiardo (1441–1494), italienischer Dichter
- Matteo Brighi (* 1981), italienischer Fußballspieler
- Matteo Cancellieri (* 2002), italienischer Fußballspieler
- Matteo Carcassi (1792–1853), italienischer Gitarrist und Komponist
- Matteo Carrara (* 1979), italienischer Radrennfahrer
- Matteo Civitali (1436–1501), italienischer Bildhauer und Maler der Renaissance
- Matteo De Vettori (* 1993), italienischer Skirennläufer
- Matteo Ferrari (* 1979), italienischer Fußballspieler
- Matteo Gabbia (* 1999), italienischer Fußballspieler
- Matteo Garrone (* 1968), italienischer Filmemacher
- Matteo Liviero (* 1993), italienischer Fußballspieler
- Matteo Mancuso (* 1996), italienischer Jazz- und Rock-Gitarrist und Komponist
- Matteo Nana (* 1974), italienischer Skirennläufer
- Matteo Nannini (* 2003), italienischer Automobilrennfahrer
- Matteo Orsini († 1340), Kardinal der katholischen Kirche
- Matteo Paro (* 1983), italienischer Fußballspieler
- Matteo Pedergnana (* 1980), italienischer Skibergsteiger
- Matteo Pertsch (~1769–1834), italienischer Architekt
- Matteo Politano (* 1993), italienischer Fußballspieler
- Matteo Renzi (* 1975), italienischer Politiker
- Matteo Ricci (1552–1610), italienischer Priester
- Matteo Rubin (* 1987), italienischer Fußballspieler
- Matteo Salvini (* 1973), italienischer Politiker (Lega Nord)
- Matteo Sassano, genannt Matteuccio (1667–1737), italienischer Sopran-Kastrat und Opernsänger
- Matteo Thun (* 1952), italienischer Architekt und Designer
- Matteo Tosatto (* 1974), italienischer Radrennfahrer
- Matteo Vasiliu (* 1984), rumänischer Popsänger, siehe Matteo (Sänger)
- Matteo Bocelli (* 1997), italienischer Tenor
Mateo
- Mateo Alemán (1547–1613), spanischer Schriftsteller
- Mateo de Bascio (1495–1552), italienischer Religionsreformer und Begründer des Kapuzinerordens
- Mateo Cassierra (* 1997), kolumbianischer Fußballspieler
- Mateo Cerezo der Jüngere (1637–1666), spanischer Maler
- Mateo Garralda (* 1969), spanischer Handballspieler und -trainer
- Mateo Herrera (1867–1927), mexikanischer Maler
- Mateo Jasik (* 1978), deutsch-polnischer Popmusiker
- Mateo Klimowicz (* 2000), deutsch-argentinischer Fußballspieler
- Mateo Kovačić (* 1994), kroatischer Fußballspieler
- Matéo Maximoff (1917–1999), Angehöriger des Kalderasch-Stammes und Schriftsteller
- Mateo Musacchio (* 1990), argentinischer Fußballspieler
- Mateo I. Orsini († um 1238), Pfalzgraf von Kefalonia
- Mateo II. Orsini († 1259 oder 1264), Pfalzgraf von Kefalonia
- Mateo Pumacahua (1740–1815), peruanischer Offizier spanischer Truppen
- Mateo Retegui (* 1999), argentinisch-italienischer Fußballspieler
- Mateo Gil Rodríguez (* 1972), spanischer Drehbuchautor und Regisseur
- Mateo Wansing Lorrio (* 1997), deutscher Schauspieler
Fiktive Personen
- Mateo Falcone, literarische Figur aus der gleichnamigen Erzählung des französischen Schriftstellers Prosper Mérimée
Matteo. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 12. Mai 2022 (englisch).
Matteo. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 12. Dezember 2022 (deutsch).
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