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japanischer Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Masatoshi Ishida (jap. 石田 真敏 Ishida Masatoshi; * 11. April 1952 in Kainan, Präfektur Wakayama) ist ein japanischer Politiker der Liberaldemokratischen Partei (LDP), Abgeordneter im Shūgiin, dem Unterhaus des nationalen Parlaments, für den Wahlkreis Wakayama 2 und ehemaliger Innenminister.
Ishida wurde am 11. April 1952 als Sohn eines Textilhändlers in Kainan geboren. Er studierte bis 1976 Politikwissenschaft an der Waseda-Universität und wurde anschließend Sekretär des LDP-Politikers Bō Hideo. 1983 wurde er ins Präfekturparlament von Wakayama und 1995 zum Bürgermeister von Kainan gewählt. 2002 trat er erfolgreich als Kandidat der LDP bei der Unterhaus-Nachwahl im Wahlkreis Wakayama 2 nach dem Tod des Abgeordneten Mitsuzō Kishimoto an. Dabei schlug er Kishimotos Sohn Takeshi, der mit Unterstützung von Demokratischer Partei (engl. DPJ) und Liberaler Partei antrat, mit etwa 10.000 Stimmen. Kishimoto zog mit einer sekihairitsu („Verlustquote“) von 81,9 % über den Verhältniswahlblock Kinki ins Unterhaus ein. 2005 gewann Ishida mit 54,1 % der Stimmen jedoch so deutlich, dass Kishimoto einen Wiedereinzug verfehlte.
Im Kabinett Asō wurde Ishida im März 2009 Vizeminister im Finanzministerium. Bei der Unterhauswahl 2009 verlor er seinen Wahlkreis an den DPJ-Kandidaten Naoto Sakaguchi, konnte seinen Sitz jedoch über den Verhältniswahlblock halten. Nach der Wahl des LDP-Vorsitzenden im September 2012, bei der sich Shinzō Abe u. a. gegen den damals faktionslosen Shigeru Ishiba sowie den Kinmirai-Seiji-Kenkyūkai-Anhänger Nobuteru Ishihara durchsetzen konnte, trat Ishida aus dieser Faktion aus und ist seither faktionslos. Bei den Wahlen 2012 bis einschließlich 2021 gewann Ishida wieder das Mehrheitswahlmandat Wakayama 2.
Premierminister Abe berief Ishida im Oktober 2018 als Innenminister und Staatsminister für das My-Number-System in das umgebildete vierte Kabinett Abe. Bei einer erneuten Kabinettsumbildung im September 2019 wurde er durch die Vorvorgängerin Sanae Takaichi abgelöst.
Von 2012 bis 2013 war Ishida Vorsitzender des Justizausschusses des Shūgiin; 2021 übernahm er den Vorsitz im Sonderausschuss für chihō sōsei (~„Regionalbelebung“).[1]
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