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deutsche Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martina Kempff (* 17. Mai 1950 in Stuttgart) ist eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie schreibt vor allem historische Romane und Regionalkrimis aus der Eifel.
Nach zahlreichen Wohnortwechseln bedingt durch die Diplomatentätigkeit ihres Vaters[1] (sie lebte unter anderem in Bonn, San Francisco, Berlin und Helsinki) erlangte sie ihre Hochschulreife am Internatsgymnasium Schloss Plön. Anschließend erfolgte ein Volontariat in Neumünster und die Tätigkeit als Redakteurin beim Berliner Blatt Der Abend und bei der Berliner Morgenpost. Bei der Welt in Bonn und der Bunten in Offenburg war sie als Reporterin tätig.[2]
Ihr Debüt als Schriftstellerin hatte Kempff 1998 mit Die Marketenderin; zahlreiche weitere Bücher folgten.[2] Ihren historischen Roman Die Rebellin bewertete der Jugendschriftenausschuss Mittelfranken der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft als empfehlenswert.[3] 2007 hatte sie anlässlich ihrer historischen Romane zum Karolingerreich an der Seite von Johannes Fried einen Auftritt in einer Folge von Planet Wissen zu Karl dem Großen.[4] 2020 gewann sie mit ihrem historischen Roman Die Gabe der Zeichnerin den Skoutz-Award in der Kategorie History.[5]
Martina Kempff hat den größten Teil ihres Lebens im Ausland, vor allem in Griechenland und den Niederlanden, verbracht, wohnte sieben Jahre in der Eifel, was sie zu einer Serie von Eifelkrimis inspirierte, und lebt heute im Bergischen Land.[6]
Schauplatz der Krimiserie ist der real existierende Ort Kehr in der Eifel. Während der westliche Teil zur Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens gehört, liegt der nordöstliche Teil in Nordrhein-Westfalen, der Südosten in Rheinland-Pfalz. Die unterschiedlichen Zuständigkeiten der Behörden, die sich daraus ergeben, werden in jedem der Romane angesprochen, teilweise sind sie für den Verlauf der Handlung entscheidend. So liegt das Restaurant der Protagonistin östlich der B 265 in Deutschland, ihr Haus auf der anderen Straßenseite in Belgien.
Hauptpersonen der Romane sind Katja Klein, eine ehemalige Redakteurin aus Berlin, die das Restaurant „Zur Einkehr“ geerbt hat, und Marcel Langer, Inspektor der belgischen Polizeizone Eifel. Zwischen den beiden entwickelt sich im Lauf der Jahre eine nicht immer leichte Beziehung. Während Marcel äußerst verschnupft reagieren kann, wenn Ausländer die belgischen „Plaquen“ als Nummernschilder bezeichnen, ist es für Katja auch nach Jahren noch eine Herausforderung, dass die Eifler „holen“ anstelle von „nehmen“ sagen. Mit der Zeit kamen weitere Charaktere hinzu, zum Beispiel die Köchin Gudrun Arndt, das homosexuelle Paar Hein Mertes und Jupp Esch sowie David Quirk, ehemaliger Soldat der US Army.
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