In den Jahren 1994 bis 1995 verbrachte er im Anschluss an seine Promotion einige Zeit am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA.[1] Von 1995 bis 2004 war er an der Columbia University in New York, USA, u.a. als Professor angestellt und erhielt dort am Institut der Erd- und Umweltwissenschaften die sogenannte „Storke-Doherty Lectureship“.[1] Zwischen 1998 und 1999 war er als Gastwissenschaftler bei der „Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation“ (CSIRO) in Hobart, Australien.[1] Seit 2004 ist er Professor für physikalische Ozeanographie, am heutigen GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.[1] 2007 wurde er zum Sprecher des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“ gewählt und hat diese Position immer noch inne.[1] Zwischen 2007 und 2011 war er Stellvertretender Direktor des Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel.[3][4]
Martin Visbecks Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Ozean- und Klimavariabilität mit einem starken Fokus auf die Zirkulation des subpolaren Nordatlantiks und der subtropischen Sauerstoffminimumzonen. Zur Datenerfassung und Weiterentwicklung der Beobachtungsmöglichkeiten ozeanischer Zirkulation greift Visbeck auf Expeditionen von Forschungsschiffen und zunehmend auch auf die Möglichkeiten moderner Robotik-Plattformen, wie zum Beispiel Unterwassergleiter, zurück. Visbeck ist an der Entwicklung von Langzeitobservatorien der ozeanischen Wassersäule beteiligt.[5] Ziel ist es unter anderem die großräumige Ozeanzirkulation aller Tiefenbereiche, physikalische Prozesse des Ozeans, deren Auswirkungen auf Strömungen, Tiefenwasserbildung und den ozeanischen Transport von Wärme und Frischwasser sowie deren Wechselwirkungen mit biologischen und chemischen Prozessen besser verstehen zu können.[6]
Keeling, R.F., Visbeck, M. (2011) On the Linkage between Antarctic Surface Water Stratification and Global Deep-Water Temperature. J. Clim. 24 (14), 3545 – 3557, doi:10.1175/2011JCLI3642.1.
Visbeck, M. (2008) From Climate assessment to climate services. Nat. Geosci. 1, 1 – 2.
Hurrell, J.W., Kushnir, Y., Visbeck, M. (2001) The North Atlantic Oscillation. Science 291 (5504), 603 – 605.[4]
2005–2012 NORDATLANTIK: Labrador Sea Boundary Current Timeseries
2008–2011 SFB 754:'Climate-Biogeochemistry Interactions in the Tropical Oceans', Leiter des SP:'Dipycnal Mixing and Along Slope Spreading at the Southern Rim of the Guinea Upwelling Region: A Tracer Release Experiment'
2009–2012 THOR: 'Thermohaline Overturning – at Risk'
2011 MoLab – Ein modulares multidisziplinäres Meeresbooden-Observatorium
2011–2014 Gliders for Research, Ocean Observation & Management[4]
1993 Promotionsanschließendes Forschungsstipendium, NOAA-OGP's „Global and Climate Program“
1997 „Storke-Doherty Lectureship“, Lamont-Doherty Earth Observatory, Columbia University in New York, USA
1999 DEES „Outstanding Teacher“
2003 Tenure at Columbia University
2008 Guest Professor, Ocean University, Qingdao, China
2009 CIMAS Visiting Scientist Award, University of Miami, USA[3][4]