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deutscher Historiker und Journalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin Jander (geboren am 21. Januar 1955 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Historiker, Politikwissenschaftler und Journalist. Seine Schwerpunkte in Forschung und Publikationen bilden die Geschichte der Opposition in der DDR sowie die verschiedenen Terrorismen in der Bundesrepublik mit ihren internationalen Verbindungen.
Martin Jander wuchs in Freiburg, München, West-Berlin und Heidelberg auf. Er hat zwei jüngere Brüder, Andreas und Nikolaus Jander. Sein Vater war der Chemiker Joachim Jander und seine Mutter die Romanistin Renate Jander. Einer seiner Großväter war der Gaskriegsforscher Gerhart Jander[1]. Der Bruder des Großvaters, Wilhelm Jander[2], war ein Freikorpssoldat und nationalsozialistischer Wissenschaftsfunktionär. Die Ehefrau des Großvaters, Johanna (Souchon) Jander, war mit dem Mörder Rosa Luxemburgs, Hermann Souchon[3] verwandt und zeit ihres Lebens befreundet.
Martin Jander studierte Germanistik, Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren an der Freien Universität Berlin (FU). Während dieser Zeit knüpfte er in West-Berlin Kontakte zu Oppositionellen in der DDR und verfolgte deren Aktivitäten. 1984–1986 arbeitete er als Dozent für Gesellschaftspolitik und Geschichte der Gewerkschaftsbewegung an der DGB-Bundesschule in Hattingen, von 1989 bis 1990 als Gewerkschaftssekretär in der Abteilung Bildung beim ÖTV-Hauptvorstand. 1995 promovierte er mit seiner Dissertation zum Thema Formierung und Krise der DDR-Opposition[4] am Otto-Suhr-Institut.
Von 1990 bis 1995 arbeitete er an der FU als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Gewerkschaftsforschung des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung und von 1995 bis 2000 im Forschungsverbund SED-Staat. Seit 2001 ist er als freier Autor und Journalist tätig, unterrichtet deutsche und europäische Geschichte im Berliner Programm der Stanford University sowie im European Studies Programm der Freien Universität Berlin „FU-BEST“[5]. Er forscht zur Geschichte des deutschen Linksterrorismus und seinen internationalen Verbindungen, ein Projekt, das bis 2017 von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gefördert wurde.
Martin Jander bietet in Berlin und Potsdam historische Stadtführungen an. Er betreibt in Berlin die Stadtführungsagentur „unwrapping history“.
Seine journalistischen Artikel erscheinen in der TAZ, im Tagesspiegel, in HaGalil, fathom, Belltower.News, auf starke-meinungen.de und in der Jüdischen Allgemeinen.
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