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deutscher Opern- und Konzertsänger (Bassbariton) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin Busen (* 26. Juni 1970 in München) ist ein deutscher Opern- und Konzertsänger (Bassbariton). Er lebt in Frankfurt und München.
Martin Busen absolvierte sein Gesangsstudium in seiner Heimatstadt an der Hochschule für Musik und Theater München bei Reri Grist und Daphne Evangelatos. Im Rahmen von Hochschulproduktionen konnte der Bassbariton frühzeitig Bühnenerfahrung sammeln. Martin Busen war Gewinner des Claire-Gelda-Stipendiums für Koloraturgesang und Stipendiat des Deutschen Bühnenvereins.[1]
Nach 2 Jahren im Opernstudio der Oper Köln führten ihn Gastverträge u. a. nach Aachen, an die Deutsche Oper am Rhein, Osnabrück, Bielefeld, Wiesbaden, zur Ruhrtriennale (Eröffnungsproduktion „Deutschland Deine Lieder“ (ML: Parviz Mir Ali, R: Matthias Hartmann), Erster Priester in „Die Zauberflöte“ (ML: Marc Minkowski, R: La Fura dels Baus, Marc Minkowski)) und ans Münchener Prinzregententheater mit Glanerts „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“.
Bei den Bregenzer Festspielen wirkte er 2004 in Kurt Weills „Der Protagonist“ (ML: Yakov Kreizberg, R: Nicolas Brieger) und in den „Sieben Todsünden“ mit, 2006/2007 dann als Sciarrone in der „Tosca“ (ML: Ulf Schirmer, R: Philip Himmelmann) auf der Seebühne.
Von 2006 bis 2011 war Martin Busen als Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim u. a. als Sprecher in „Die Zauberflöte“, Angelotti in „Tosca“, Bartolo im „Barbier von Sevilla“, als Zuniga in „Carmen“, Foltz und Nachtwächter in „Die Meistersinger von Nürnberg“, Kuno in „Der Freischütz“, als Alfred P. Doolittle in „My Fair Lady“ sowie als Truffaldino in „Ariadne auf Naxos“ zu erleben und ist dem Haus als Gast weiterhin eng verbunden.
An der Staatsoper Hannover trat er als Simone in „Gianni Schicchi“, Schwarz in „Die Meistersinger von Nürnberg“, Mesner/Sciarrone in „Tosca“, Masetto in „Don Giovanni“, Plunkett in Henzes „Die Englische Katze“, Bürgermeister in Henzes „Der junge Lord“ und in den Kinderopern „Münchhausen“ und „Moby Dick“ auf.
Als Mesner in „Tosca“, Kanzler in „Die Prinzessin auf der Erbse“ von Ernst Toch und Großmutter/Hahnkerl in „Wo die wilden Kerle wohnen“ von Oliver Knussen gastierte er mehrfach an der Deutschen Oper am Rhein.
Zu seinem Konzertrepertoire zählen neben Werken von Haydn, Mozart, Rheinberger, Mendelssohn und Bach (Jesus in der „Johannespassion“/Aachener Dom, „Weihnachtsoratorium“/Alte Oper Frankfurt) auch Elgars „The Apostles“, Schumanns „Faust-Szenen“ (Kölner Philharmonie) und Tippetts „A Child of our Time“.
Seit 2007 ist Martin Busen häufig Gast bei den Zaterdagmatineen mit dem Radio Filharmonisch Orkest Amsterdam im Concertgebouw, so u. a. mit dem Pharnaces in Zemlinskys „König Kandaules“, mit Bruckners f-moll Messe, als Ortel in „Die Meistersinger von Nürnberg“, als Dijab in Henzes „L’Upupa“ (ML: Markus Stenz) und als Arzt in „Pelléas et Mélisande“ (ML: Serge Baudo).
Am Staatstheater Mainz gastierte er 2019 als Herold und Farfarello in Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ und Schtschelkalow in Mussorgskys „Boris Godunow“.
Einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit bilden Moderne Musik und Uraufführungen: Im Jahr 2000 „anderes selbst“ von Charlotte Seither bei der Biennale in der Bundeskunsthalle Bonn, 2002 „Doktor Popels fiese Falle“ von Moritz Eggert an der Oper Frankfurt,[2] 2004 „Der siebte Himmel in Vierteln“ von Max Nagl/Franzobel im Wiener Museumsquartier und bei den Bregenzer Festspielen,[3] am Nationaltheater Mannheim 2010 „Montezuma“[4] von Bernhard Lang und 2014 „Böse Geister“ von Adriana Hölszky, was zur Uraufführung des Jahres gewählt wurde.[5][6][7]
Im Rahmen des Festivals „wien modern“ wirkte Martin Busen im November 2015 bei der Uraufführung von „whatever works“ von Manuela Kerer und Arturo Fuentes im Rabenhoftheater mit,[8] im Mai 2018 bei der Uraufführung von „Argo“ von José María Sánchez-Verdú zur Eröffnung der Schwetzinger Festspiele/Staatstheater Mainz und im November 2019 beim Liederabend „Licht, Lied, Ludwigskirche“ im Rahmen der 5. Lichtwoche München mit der Uraufführung von „La Noche Serena“ von Stephan Heuberger.[9]
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