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deutscher Virologe und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin Benno Schmidt (* 23. August 1863 in Leipzig; † 27. November 1949 in Mittenwald) war ein deutscher Pathologe und Hochschullehrer.
Zum Dr. med. promoviert, war Schmidt 1890–1906 Assistent bei Friedrich Daniel von Recklinghausen an der Kaiser Wilhelms-Universität Straßburg.[1] 1906 wurde er an die neu gegründete Düsseldorfer Akademie für praktische Medizin berufen. Ein Jahr später, am 1. April 1907, ging er an das Pathologische Institut der Universität Zürich. Im Mittelpunkt seiner Forschung standen Rachitis, Osteomalazie, Pyelonephritis und Metastasierung. 1911 wurde er auf den Lehrstuhl für Pathologie der Philipps-Universität Marburg berufen.[2] In gleicher Funktion wechselte er 1913 an die renommierte Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Dort blieb er als Geheimer Hofrat bis zu seiner Emeritierung am 31. März 1934.[3] Im Ersten Weltkrieg war er 1916/17 Rektor der Universität. In seiner Rektoratsrede befasste er sich mit der pathogenetischen Bedeutung der Konstitution.[4] Auch nach seiner Emeritierung war er bis 1944 wissenschaftlich aktiv.[5] Schmidt war mit dem Chirurgen Eugen Enderlen[6] und dem Pathologen Ludwig Aschoff befreundet.[7] Im Jahr 1943 erhielt er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Das Schmidt-Syndrom (polyendokrines Autoimmunsyndrom Typ II) wurde von ihm erstmals beschrieben und trägt seinen Namen.
Sein Vater war der Mediziner Benno Schmidt.
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