Loading AI tools
deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin Bücking (* 20. März 1868 in Oldenburg (Oldb); † 8. März 1954 in Hamburg-Blankenese) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer und Schriftsteller.[1]
Als Sohn eines Rektors studierte Bücking Evangelische Theologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Danach war er zwei Jahre Hauslehrer in Stuhr und drei Jahre Rektor in Altenbruch. Am 11. August 1895 wurde er in der Lambertikirche (Oldenburg) ordiniert.[1] Nach kurzer Zeit im Pfarramt Schortens wurde er Hilfsprediger und im November 1895 Pfarrer in Bockhorn (Friesland). Er liebte die Friesische Wehde.[2]
Von der St.-Katharinen-Gemeinde in Braunschweig wurde er am 30. September 1900 als zunächst 2. Pastor gewählt und am 6. Januar 1901 eingeführt. Während des Ersten Weltkrieges gehörte er wie die Braunschweiger Theologen Wilhelm Eisenberg (1877–1918) von der Reformierten Gemeinde[3], Superintendent Johannes Beste oder Henry Beck (1865–1929) von der St. Jakobi-Gemeinde zu den sogenannten Kriegs- und Propagandapredigern. So hielt er zum Beispiel am 5. September 1917 anlässlich einer Großveranstaltung vor dem Braunschweiger Schloss zum deutschen Sieg in der Schlacht um Riga eine flammende Rede.[4] Er war Herausgeber und Schriftleiter der umfangreichen Heftsammlung Die Braunschweiger im Weltkriege 1914–1918.
Bücking gehörte zu den Unterzeichnenden bei der Gründung des Pfarrernotbundes am 30. November 1933 in Blankenburg (Harz).[5] Konservativ-national gesinnt, hielt Bücking Distanz zu seinem Katharinenkollegen Johannes Schlott, dem Gauleiter der Deutschen Christen für Braunschweig.[6] Im Alter von 66 Jahren ließ Bücking sich 1934 nach 33 Dienstjahren in den Ruhestand versetzen.[1]
Seine Romane und Erzählungen spielen in den Landschaften, in denen er gelebt hat.[2][7]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.