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österreichischer Schriftsteller und Übersetzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin Amanshauser (* 15. November 1968 in Salzburg[1]) ist ein österreichischer Autor. Er ist der Sohn von Gerhard Amanshauser (1928–2006).
Martin Amanshauser, 1968 in Salzburg geboren, lebt in Wien und Berlin. Nach dem Studium der Fächer Geschichte, Portugiesisch, Spanisch, Afrikanistik an der Universität Wien, das er mit einer Diplomarbeit über Al-Garb und Galicien, Die ´Reconquista´ in Portugal (711-1147) 1994 abschloss, promovierte er 2001 mit einer Arbeit über Taifas und Condados, Die mittelalterliche Stadt im Westen der Iberischen Halbinsel.
Amanshauser arbeitet als Schriftsteller, Journalist und Übersetzer und erhielt unter anderem den Georg-Trakl-Förderungspreis für Lyrik und das Staatsstipendium für Literatur (1996/97). Seit 1999 ist er als Reisejournalist (Der Standard, Die Presse, Süddeutsche Zeitung) tätig und verfasst seit 2006 eine wöchentliche Reisekolumne Amanshausers Welt in der Freitagsbeilage der Presse; 52 Texte daraus sind 2007 im Logbuch Welt gesammelt, weitere 111 Texte daraus erschienen 2016 in Typisch Welt; seine ehemalige Sonntagskolumne „Falsch Reisen“ erschien 2014 als gleichnamiges Buch Falsch Reisen. Alle machen es, 100 Geschichten. 2000 nahm er mit der Erzählung El Examen am Ingeborg Bachmann Wettbewerb teil.
Mit seinem Gedichtband 100.000 verkaufte Exemplare war Martin Amanshauser erfolgreich (u. a. bei der ilb-SLAM!-Revue 2002), der Nachfolgeband Es ist unangenehm im Sonnensystem erschien 2019. Beispiele seiner teilweise von wienerischem Sprachwitz gekennzeichneten Veröffentlichungen: der Wiener Stadtkrimi Im Magen einer kranken Hyäne, Romane wie Erdnussbutter, NIL, Chicken Christl, oder der Weltraumroman Alles klappt nie (alle Deuticke Verlag). Ein Reader zur Wirtschaftskrise mit praktischen Tipps ist das Sachbuch Viel Genuss für wenig Geld.
2015 erschien sein bisher bekanntester Roman, Der Fisch in der Streichholzschachtel, in dem ein modernes Kreuzfahrtschiff auf Piraten trifft. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete den Text als „Hanebüchen? Konstruiert? Völlig gaga? Alles drei - und total genial.“
Übersetzungen aus dem Portugiesischen (Rui Zink: Hotel Lusitano, 1998, Apokalüpse Nau, 1999, und Afghanistan!, 2001) und Amerikanischen (Askold Melnyczuk: Mindestens tausend Verwandte, 2006, Das Witwenhaus, 2008).
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