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deutscher Blockflötist und Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Markus Zahnhausen (* 12. März 1965 in Saarbrücken; † 17. April 2022 in München) war ein deutscher Blockflötist, Komponist und Hochschullehrer.[1]
Zahnhausen studierte am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium bei Hermann Elsner. Darüber hinaus studierte er an den Universitäten Trier und München Slawistik und Musikwissenschaft.
Seit Oktober 2002 lehrte er als Dozent für Blockflöte an der Hochschule für Musik und Theater München. Von 2010 bis 2012 bekleidete er eine Gastprofessur an der Kunstuniversität Graz. Als Gastdozent war er an der Carl-Nielsen-Musikakademie in Odense, der Königlichen Musikakademie Kopenhagen, dem Birmingham Conservatoire, der Grieg-Akademie der Universität Bergen in Norwegen, der Folkwang-Hochschule in Essen und der Wichita State University in den Vereinigten Staaten tätig.
Er war als Interpret alter und moderner Blockflötenmusik in Konzerten, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen sowie Festivals und Konzertreihen aktiv. Er trat u. a. in Russland beim „Moskauer Herbst“ sowie beim „St. Petersburger Frühling“ auf, in Großbritannien bei der „Exhibition of Early Music“, sowie in Island, Tatarstan und im Ural. Er gastierte im Orchester der Bayerischen Staatsoper bei den Münchner Opernfestspielen unter den Dirigenten Ivor Bolton, Harry Bicket und Joshua Rifkin. Sein Erstes Streichquartett „Stilleben“ wurde im März 2003 vom Leipziger Gewandhaus-Quartett uraufgeführt. Im Oktober 2003 debütierte er in den USA und war Gastdozent an der Wichita State University. Im Jahr 2005 bekam er ein Stipendium für einen Arbeitsaufenthalt in der „Millay Colony for the Arts“ in Austerlitz/New York.
Neben seiner musikalischen Tätigkeit war Zahnhausen als Musikjournalist für den Bayerischen Rundfunk, für die Bayerische Akademie der Schönen Künste sowie für Fachzeitschriften tätig. Als Herausgeber zeichnete er für die Reihe „Neue Blockflötenbibliothek“ des Möseler-Verlages in Wolfenbüttel verantwortlich. Er war Initiator neuer Blockflötenwerke der Komponisten Harald Genzmer, Günter Kochan, Walter Mays, Elis Pehkonen, Rodion Schtschedrin, Hans Stadlmair, Boris Tischtschenko, Atli Heimir Sveinsson, Þorkell Sigurbjörnsson und Ruth Zechlin.
Zahnhausen war staatlich geprüfter Funkamateur mit dem Rufzeichen DO8GZ.[2]
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