Der Hochaltar wurde im Jahre 1880 vom Schnaitseer Kunstschreiner Sebastian Ametsberger restauriert. Das Altarbild besteht aus zwei Ölgemälden aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Durch einen Mechanismus kann es abgesenkt werden. So wird es möglich, verschiedene Bilder zu zeigen, und zwar:[3]
Seitenfiguren des Hochaltars sind die Heiligen Katharina und Barbara, beide um 1670 geschaffen. Der Tabernakel wird von Engelsfiguren flankiert. Auf einem Buch mit sieben Siegeln steht eine Skulptur des liegenden Lamm Gottes.
Die Skulpturen von Maria und Johannes am Chorbogen wurden Ende des 17. Jahrhunderts geschnitzt. Die Altarbilder der Seitenaltäre stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Altarbild des nördlichen Seitenaltars zeigt die „heiligen drei Madeln“: Katharina, Margareta und Barbara. Das Altarbild des südlichen Seitenaltars stellt Maria als Rosenkranzkönigin dar, die dem hl. Dominikus und der hl. Katharina von Siena den Rosenkranz überreicht. Beide Altäre werden von fast lebensgroßen Erzengelfiguren umrahmt.
Auf Konsolen im Chor stehen Holzfiguren der vier lateinischen Kirchenväter aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts: Augustinus von Hippo, Ambrosius von Mailand, Hieronymus und Gregor der Große. Zur Ausstattung des Langhauses gehören mehrere um 1720 entstandene Arbeiten des Wasserburger Bildhauers Ferdinand Georg Hartmann bzw. aus seiner Werkstatt:[1] die Heiligen Petrus und Paulus, die vier Evangelisten, ein Taufbeckenaufsatz und die Darstellung Christus als Weltenherrscher. Beim Umbau im Jahre 1923 wurde die alte Holzkanzel entfernt und eine hochbarocke Kanzel um den Pfeiler des Chorbogens gebaut, in weißem Stuck mit Ornamenten.[1]
Das Deckengemälde der Marienkapelle malte Franz Joseph Soll um 1768.[1] Es zeigt, wie Esther vor König Ahasver Fürbitte für das jüdische Volk einlegt (Ester 5,1–3 EU). Die Marienkapelle ist nach dem Gnadenbild benannt: der Skulptur einer spätgotischen Madonna im Strahlenkranz (um 1460). Sie wurde in einen Rokokoaltar eingefügt. Das Jesuskind hält statt eines Apfels eine Birne in der Hand. Flankiert wird die Madonna von den Heiligen Katharina und Barbara (um 1770).
Die Deckengemälde zeigen:
- im Chorraum eine Allegorie der (damals bekannten) vier Erdteile (Europa, Afrika, Asien und Amerika) und in den Stichkappen ein Marienleben
- im Langhaus die Krönung Mariens durch den dreifaltigen Gott, 1774 von Franz Joseph Stelzer aus Teisbach gemalt, und in den Stichkappen Szenen aus dem Leben Jesu.