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österreichischer Autor und Regisseur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mario Angelo (* 15. Dezember 1950 in Graz; † 18. August 2015 in Köln[1]) war ein österreichischer Autor, Drehbuchautor und Regisseur.
Mario Angelos schriftstellerischer Weg begann als 17-Jähriger in seiner Heimatstadt Graz („gymnasialer Pubertätslyriker“). Bei ersten Experimenten mit dem Medium Rundfunk im Landesstudio Steiermark des ORF, entdeckte er als Autor von Programmbeiträgen die Möglichkeiten akustischen Erzählens.
Eine Einladung des WDR führte Angelo 1970 nach Köln, wo er mehrere hundert Sendungen für deutschsprachigen Funk- und Fernsehsender als Hörstücke und Hörspiele, Features und Dokumentationen, Essays und Feuilletons, Fernsehtheaterproduktionen und Kulturprogramme realisiert hat.[2][3] Er zählte zum Autorenstamm der WDR-Rundfunkformate "Radiothek" und "Kritisches Tagebuch". Für sein gemeinsam mit Frank Grützbach realisiertes Radioprojekt "Stadt ohne Gedächtnis" lebte Angelo 1977 mehrere Monate in der Kölner Trabantenstadt Chorweiler.
Nach Recherche über die Geschichte des Varietés, begann Angelo, sich in eigenen Bühnen- und Manegenarbeiten mit der Idee eines Varietés und Zirkus' auseinanderzusetzen. Der Autor und Regisseur schrieb und inszenierte für Bühne und Fernsehen Shows, in denen er Spielarten darstellender Kunst multimedial zusammenführte ("Die Kunst der Täuschung" (1984), "Welt ohne Schwerkraft" (1986), "Zauber Zauber" (1986)). Mit seinem Manegentheaterspektakel "Domino - Ein Circus" realisierte Mario Angelo 1982 eine zeitgenössische Zirkusinszenierung ohne nostalgische Anleihen.
Neben seiner Radioarbeit gestaltete Angelo als Autor und Regisseur im Auftrag von Kultureinrichtungen, Showunternehmen, Werbeagenturen und Theatern Produktionen für Bühne, Manege und Film. So setzte er für die Weltausstellung 1992 in Sevilla als deutschen Kulturbeitrag das Stück "Mai zwei drei" in Szene; oder 1994 eine nächtliche Open-Air-Inszenierung auf dem Main zum 1200-jährigen Stadtjubiläum von Frankfurt. In Las Vegas entwickelte er Konzepte für Themenhotels und deren Shows.
Als Regisseur der Kabarettistin und Chansonsängerin Tina Teubner erarbeitete er mit ihr deren Solo-Programme "Nachtwut" (1998) und "Ich. Um nur einige zu nennen" (2000), für die Tina Teubner mit dem Westspitzenpreis, dem Deutschen Kleinkunstpreis[4] und dem Deutschen Kabarettpreis[5] ausgezeichnet wurde.
Zwischen 2001 und 2007 wurden seine dreistündigen Hör-/Kunst-/Stücke am Samstagnachmittag im WDR-Kulturradio "WDR 3.pm von mit Mario Angelo" gesendet.[6] "Eng ist die Welt und das Gehirn ist weit - Selbstbilder eines Zentralorgans", eines dieser 47 Radiostücke wurde mit einer Gold WorldMedal ("The World's Best Work") bei den "23rd Annual Radio Programming and Promotion Awards 2004" des New York Festivals ("Radio Oscars") ausgezeichnet[7][8][9]. 2007 gründete Angelo mit seiner Produzentin und Regisseurin Katja Teubner das Webportal hellhörer.de als Plattform für akustisches Erzählen[10][11][12][13].
2009 schuf Angelo für ein gemeinsames Projekt mit dem Komponisten und Dirigenten Rupert Huber und dem Hip-Hop-Duo Maeckes & Plan B eine Neuübersetzung und Bearbeitung des von Robert Schumann vertonten dramatischen Gedichts "Manfred" von Lord Byron. Sein konzertantes Hörspiel "Manfred - Herz Bauch Kopf"[14][15] wurde unter seiner Regie im Juni 2009 mit dem WDR Rundfunkorchester Köln, dem WDR Rundfunkchor Köln und einem Ensemble von Schauspieler mit Markus Scheumann, Claude De Demo, Patrycia Ziółkowska in Köln und Münster aufgeführt.
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