Marilynne Robinson

US-amerikanische Romanautorin und Essayistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marilynne Robinson

Marilynne Summers Robinson (* 26. November 1943 als Marilynne Summers in Sandpoint, Idaho) ist eine US-amerikanische Romanautorin und Essayistin.

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Marilynne Robinson (2012)

Leben und Werk

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Ihre Eltern waren John J. Summers, Angestellter in einem Holzwerk, und Ellen Harris Summers.[1] Robinson studierte am Pembroke College, dem früheren Frauencollege der Brown University, und wurde 1977 an der University of Washington in Anglistik promoviert.[2][3] Ihr älterer Bruder David Summers arbeitet als Kunsthistoriker.

Ihr Elternhaus war Mitglied der Presbyterianische Kirchen, sie trat später der kongregationalen Gemeinde bei und hielt auch Gottesdienste ab und sprach Andachten.[4] Sie war von 1967 bis zur Scheidung 1989 mit dem Schriftsteller und Universitätsprofessor Fred Miller Robinson verheiratet.[5] Aus der Ehe stammen zwei Söhne.

Sie schrieb fünf bedeutende Romane, Housekeeping (1980), Gilead (2004), Home (2008), Lila (2014) und Jack (2020), für die sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus veröffentlichte sie eine ganze Reihe von Sachbüchern sowie Essays und Artikel in Zeitschriften wie Harper’s Magazine, The Paris Review oder The New York Times Book Review.

Robinson war Gastprofessorin an verschiedenen Hochschulen wie der University of Kent, dem Amherst College, der University of Massachusetts und der Yale University. 2010 wurde sie zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences[6] und der American Academy of Arts and Letters[7] gewählt.

Robinson unterrichtete von 1991 bis 2016 am Iowa Writers’ Workshop; sie lebt in Iowa City.

In Deutschland sind Robinsons Werke noch weitgehend unbekannt, allerdings stellt die deutsche Veröffentlichung von Lila (2015), dem dritten Band der Gilead-Trilogie, einen großen Schritt in Richtung einer Entdeckung der Autorin im deutschen Sprachraum dar, so die Literaturkritik in Zeitungen und Rundfunk.[8][9]

Werke

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Romane

Sachliteratur

  • Mother Country: Britain, the Welfare State and Nuclear Pollution. Farrar, Strauss & Giroux, 1989.
  • The Death of Adam: Essays on Modern Thought. Picador, New York 1998.
  • Absence of Mind: The Dispelling of Inwardness from the Modern Myth of the Self. Terry Lectures. Yale UP, New Haven 2010.
  • When I Was a Child I Read Books: Essays. Farrar, Strauss & Giroux, 2012 [For my brother David Summers, first and best of my teachers].
  • The Givenness of Things: Essays. Farrar, Straus and Giroux, 2015.
  • What are we doing Here? Essays. Farrar, Straus and Giroux, 2018.

Auszeichnungen

Literatur

  • Patrick O’Donnell u. a. (Hrsg.): The Encyclopedia of Twentieth Century Fiction. 2. Twentieth Century American Fiction. Wiley-Blackwell, Chichester 2011, S. 804 f.
  • Hannes Bergthaller: Like a Ship to be Tossed: Emersonian Environmentalism and Marilynne Robinson’s „Housekeeping“. In: Fiona Becket, Terry Gifford (Hrsg.): Culture, creativity and environment : new environmentalist criticism. Rodopi, Amsterdam 2007, S. 75–97.
  • Helga Beste: „What’s that, crazy?“ : Zur Funktion verrückter Charaktere bei John Kennedy Toole, Joseph Heller, Marilynne Robinson und Leslie Marmon Silko. WVT, Trier 2003. (Dissertation. Heidelberg 2001)
Commons: Marilynne Robinson – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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