US-amerikanische Romanautorin und Essayistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marilynne Summers Robinson (* 26. November1943 als Marilynne Summers in Sandpoint, Idaho) ist eine US-amerikanische Romanautorin und Essayistin.
Ihre Eltern waren John J. Summers, Angestellter in einem Holzwerk, und Ellen Harris Summers.[1] Robinson studierte am Pembroke College, dem früheren Frauencollege der Brown University, und wurde 1977 an der University of Washington in Anglistik promoviert.[2][3] Ihr älterer Bruder David Summers arbeitet als Kunsthistoriker.
Ihr Elternhaus war Mitglied der Presbyterianische Kirchen, sie trat später der kongregationalen Gemeinde bei und hielt auch Gottesdienste ab und sprach Andachten.[4] Sie war von 1967 bis zur Scheidung 1989 mit dem Schriftsteller und Universitätsprofessor Fred Miller Robinson verheiratet.[5] Aus der Ehe stammen zwei Söhne.
Sie schrieb fünf bedeutende Romane, Housekeeping (1980), Gilead (2004), Home (2008), Lila (2014) und Jack (2020), für die sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus veröffentlichte sie eine ganze Reihe von Sachbüchern sowie Essays und Artikel in Zeitschriften wie Harper’s Magazine, The Paris Review oder The New York Times Book Review.
In Deutschland sind Robinsons Werke noch weitgehend unbekannt, allerdings stellt die deutsche Veröffentlichung von Lila (2015), dem dritten Band der Gilead-Trilogie, einen großen Schritt in Richtung einer Entdeckung der Autorin im deutschen Sprachraum dar, so die Literaturkritik in Zeitungen und Rundfunk.[8][9]
Patrick O’Donnell u.a. (Hrsg.): The Encyclopedia of Twentieth Century Fiction. 2. Twentieth Century American Fiction. Wiley-Blackwell, Chichester 2011, S. 804 f.
Hannes Bergthaller: Like a Ship to be Tossed: Emersonian Environmentalism and Marilynne Robinson’s „Housekeeping“. In: Fiona Becket, Terry Gifford (Hrsg.): Culture, creativity and environment: new environmentalist criticism. Rodopi, Amsterdam 2007, S. 75–97.
Helga Beste: „What’s that, crazy?“: Zur Funktion verrückter Charaktere bei John Kennedy Toole, Joseph Heller, Marilynne Robinson und Leslie Marmon Silko. WVT, Trier 2003. (Dissertation. Heidelberg 2001)
Johann Hinrich Claussen: Obama trifft Lieblingsautorin. sueddeutsche.de, 10. November 2015, abgerufen am 10. November 2015. Das Gespräch wurde von der
New York Review of Books in den Ausgaben vom 5. und 19. November 2015 dokumentiert: Teil 1, Teil 2