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neuseeländische Politikerin und Feministin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marilyn Joy Waring, DNZM (* 7. Oktober 1952 in Ngaruawahia) ist eine neuseeländische Politikerin, Hochschullehrerin und Feministin.
Waring wurde 1975 mit 23 Jahren das jüngste Mitglied des neuseeländischen Parlaments und gehörte bis 1984 dem House of Representatives an. Zur Zeit ihrer Wahl war sie erst die fünfzehnte Frau, die jemals in das neuseeländische Parlament gewählt wurde.
Waring wurde 1952 in der Kleinstadt Ngāruawāhia auf Neuseelands Nordinsel als Tochter eines Fleischers geboren. Sie erlebte eine typische Kindheit der Arbeiterklasse in einer Region, die durch Milchwirtschaft und Kohlebergbau geprägt war.[1]
Waring studierte die Fachrichtungen Politikwissenschaften und Internationale Politik an der Victoria University of Wellington und schloss 1973 mit dem Bachelor ab.[1] Rückblickend berichtete sie 2017, dass sie zu dieser Zeit Diplomatin im Außenministerium werden wollte und noch nicht die Absicht hatte, für das Parlament zu kandidieren.[2] 1974 erreichte Waring den Abschluss Bachelor with Honours.[1] Im Oktober des gleichen Jahres nahm sie eine Stelle als Wissenschaftlerin bei der New Zealand National Party an.[3]
Von 1975 bis 1984 vertrat sie als Abgeordnete der New Zealand National Party nacheinander die Wahlkreise Raglan, für den fast 50 Jahre zuvor schon ihr Urgroßvater erfolglos kandidierte[4] und Waipa im Repräsentantenhaus. Nach ihrer Wiederwahl im Jahr 1978 wurde sie Vorsitzende des Finanzausschusses. Neben anderen Ausschussmitgliedschaften war sie offizielle Beobachterin bei der Kommission für die Stellung der Frau bei den Vereinten Nationen und leitete die neuseeländische Delegation bei der OECD-Konferenz über die Stellung der Frau in der Wirtschaft im Jahr 1978.[5]
Nach ihrem Ausscheiden aus dem Parlament widmete sie sich der Forschung und wurde 1989 an der University of Waikato in Wirtschaftspolitik zum Ph.D. promoviert.[6][7] Im folgenden Jahr erhielt sie ein Stipendium der University of Waikato, um ihre Forschungen über „weibliche Menschenrechte“ fortsetzen zu können. Von 1991 bis 1994 war sie hier Dozentin für Public Policy und Menschenrechtspolitik und übernahm anschließend eine Professur für Public Policy an der Massey University.[6]
Im Jahr 2006 wechselte sie an die Auckland University of Technology, wo sie eine Professur für Public Policy am Institute for Public Policy übernahm. Gastdozenturen nahm sie zudem an der Harvard University und der Rutgers University wahr.[6]
Im Jahr 2008 wurde sie zum Companion des New Zealand Order of Merit ernannt.[8] Die Glasgow Caledonian University verlieh ihr 2011 die Ehrendoktorwürde (D.Litt.).[9] Die neuseeländische Sektion von Amnesty International zeichnete sie 2013 mit dem New Zealand’s Human Rights Defender Award aus.[10]
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