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US-amerikanische Epidemiologin auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maria Rose DeJoseph Van Kerkhove, geborene Maria Rosanne DeJoseph (* 20. Februar 1977 in Hartford, New York, Vereinigte Staaten),[1] ist eine US-amerikanische Epidemiologin. Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Entstehung und Ausbreitung von Infektionskrankheiten und unternahm epidemiologische Untersuchungen in Asien, Nord-, Mittel- und Südamerika, dem Nahen Osten und Afrika.[2]
Van Kerkhove wurde 1977 in Hartford geboren und wuchs dort mit ihrer Zwillingsschwester Alisa auf. Ihre Eltern waren Mary und Peter DeJoseph.[1] Mit einem fundierten Hintergrundwissen über hochgefährliche Krankheitserreger spezialisierte sich Van Kerkhove auf neu auftretende Infektionskrankheiten und arbeitet im Health Emergency Program der Weltgesundheitsorganisation (WHO).[3] Sie ist die Leiterin der Abteilung für neue Infektionskrankheiten und Zoonosen bei der WHO und hat die technische Leitung für den Arbeitsbereich COVID-19 inne.[4][5]
Im Mai 1999 erwarb Van Kerkhove den akademischen Grad eines Bachelor of Science (B.S.) der Biowissenschaften an der Cornell University und im Juni 2000 den Master of Science (M.S.) in Epidemiologie an der School of Medicine der Stanford University.[6] Von 2006 bis 2008 war sie als Epidemiologin am Institut Pasteur du Cambodge in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh tätig. Dort war sie Leiterin der Outbreak Investigation Task Force. Die Feldforschung befasste sich mit Zoonosen, Atemwegsviren und neu bzw. wieder auftretenden Viren wie Ebola und Marburg. Sie sammelte Daten über die hochpathogenen aviären („von Vögeln stammenden“) Influenza-A-Viren H5N1, wobei der Fokus auf dem Risiko der Übertragung vom Geflügel auf den Menschen lag. Mit ihrer Dissertation H5N1/Highly Pathogenic Avian Influenza in Cambodia: Evaluating poultry movement and the extent of interaction between poultry and humans erwarb sie im Jahr 2009 den wissenschaftlichen Doktorgrad Ph.D. im Bereich Epidemiologie von Infektionskrankheiten an der London School of Hygiene & Tropical Medicine.[7]
Von März 2009 bis Januar 2015 arbeitete Van Kerkhove als Senior Research Fellow am Imperial College London im Medical Research Council Centre for Outbreak Analysis and Modelling. Sie spezialisierte sich auf Ebolafieber, Grippe, Meningitis, MERS-CoV und Gelbfieber und stand seit April 2009 der WHO als technische Beraterin im Global Capacities, Alert and Response Cluster zur Verfügung. Im Jahre 2013 wurde sie Mitglied der MERS-CoV-Task-Force der WHO.[8] Seit 2015 ist Van Kerkhove als Ehrendozentin am Imperial College London tätig. Von 2015 bis 2017 war sie die Leiterin der Outbreak Investigation Task Force am Center for Global Health des Institut Pasteur in Paris.[9]
Seit März 2017 ist sie Wissenschaftlerin und Technische Leiterin der MERS-CoV-Abteilung bei der WHO in Genf. Zu ihren Aufgaben dort gehört, dass sie in den regelmäßigen Pressekonferenzen der WHO bezüglich der COVID-19-Pandemie berät.[4][10] Van Kerkhove verbrachte zwei Wochen in China, um den Ausbruch der COVID-19-Epidemie zu erforschen und von den Versuchen Chinas zu lernen, das Virus SARS-CoV-2 unter Kontrolle zu bekommen.[2][3]
Heute lebt sie mit ihrem Ehemann Neil James Van Kerkhove, den sie am 13. September 2003 in Manhattan heiratete, und ihren zwei Söhnen in Genf.
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