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Maria Karolina von Österreich (1748–1748)

Erzherzogin von Österreich, Prinzessin von Ungarn, Böhmen und der Toskana Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maria Karolina von Österreich (1748–1748)
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Erzherzogin Maria Karolina von Österreich (* 17. September 1748 auf Schloss Schönbrunn; † 17. September 1748 auf Schloss Schönbrunn) war Erzherzogin von Österreich, Prinzessin von Ungarn, Böhmen und der Toskana. Sie war das zehnte Kind und die siebte Tochter von Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Franz I. Stephan.

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Martin van Meytens: Die drei schwebenden Kinder von 1748. Van Meytens bekam den Auftrag von der Kaiserin Maria Theresia, ihre drei früh verstorbenen Kinder postum zu malen. Das Bildnis zeigt v. l. n. r.: Maria Karolina (1740–1741), Maria Karolina (1748) und Maria Elisabeth (1737–1740)
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Leben

Zusammenfassung
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Herkunft und Abstammung

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Stammbaum von Maria Karolina
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Maria Carolina postum auf einem Wandgemälde von Martin van Meytens in Schloss Schönbrunn. (Ausschnitt) nach 1748

Wie bei den anderen neun Schwangerschaften auch, ließ sich Maria Theresia bei der zehnten ebenfalls nicht von ihren kaiserlichen Pflichten abhalten. Doch dieses Mal gab sie zu, dass es ihr zunehmend schwerer fiel, angesichts der Umstände, in denen sie sich befand:[1]

„(...) wenn der liebe Gott mir die Kinder, welche ich habe, erhalten möchte, wäre ich recht zufrieden, mit zehn Schluss zu machen; denn ich fühle, dass es mich schwächt und recht altern lässt und für alle Kopfarbeit wenig fähig macht.“

Noch am 16. September 1748 – ein Tag vor der Geburt – begab sich die Kaiserin vormittags von Schönbrunn in die Hofburg, um den türkischen Abgesandten öffentlich zu verabschieden. Danach kehrte sie mit dem Kaiser und dessen Bruder Karl nach Schönbrunn zurück, besuchte nachmittags die Kaiserinmutter in Hetzendorf und begab sich am frühen Abend ins Theater zu einer italienischen Oper. Der 17. September 1748 war ein Dienstag. Bis zur Geburt am Abend zwischen 19 Uhr und 20 Uhr, verlief der Tag wie gewohnt nach Plan: morgens Gottesdienst in der Schlosskapelle Schönbrunn, anschließend Konferenzen.[1]

Die Geburt der kleinen Erzherzogin begann schließlich ganz normal. Es herrschte jedoch Entsetzen, als das Mädchen mit den Füßen voran zur Welt kam. Da es besonders schwach wirkte, leitete die Hebamme die sofortige Nottaufe ein. Maria Theresia quälte der Gedanke, ihr kleines Mädchen sei nicht rechtzeitig vor dem Ableben getauft worden. Kaiser Franz Stephan versuchte, seine Gattin zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass die Nottaufe rechtzeitig erfolgt war.

Das tote Kind wurde anschließend in den Räumen in Schönbrunn aufgebahrt, die ihr zugedacht waren. Am 18. September brachte man den kleinen Leichnam in die Hofburg. Abends fand schließlich die Beisetzung Maria Karolinas in der Kapuziner-Kirche statt.[1]

In Ehren ihrer älteren bereits früh verstorbenen Schwester, Maria Karolina, bekam sie den Namen Maria Karolina. Die Prinzessin wurde als dritte Angehörige des Hauses Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen in der Maria-Theresien-Gruft, einem Teil der Kapuzinergruft, beigesetzt. Maria Karolina hatte 15 Geschwister, davon verstarben zwei, wie sie, im Kleinkindalter. Drei weitere Geschwister starben im Jugendalter an Pocken. Ihre bekanntesten älteren Geschwister waren: Joseph II.; Maria Christina; Maria Amalia und Leopold II.

Ihre bekanntesten jüngeren Geschwister waren: Maria Karolina; Ferdinand Karl Anton; Maria Antonia (die spätere Marie-Antoinette) und Maximilian Franz.

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Vorfahren

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Weitere Informationen Ahnentafel Maria Karolina von Österreich ...
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Literatur

Einzelnachweise

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