Maria-Theresia-Gymnasium München

Maria-Theresia-Gymnasium, fünfgeschossiger Gruppenbau mit Walmdach, Runderker mit Zwiebelhaube und steinernem Eingangsvorbau, Neubarock, von Adolf Stauffer, 1998/99, nachträglich aufgestockt. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maria-Theresia-Gymnasium Münchenmap

Das Maria-Theresia-Gymnasium München (MTG) ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium im Münchner Stadtteil Au. Benannt wurde die Schule nach der damaligen Prinzessin und späteren letzten bayerischen Königin Marie Therese.

Schnelle Fakten Schulform, Schulnummer ...
Maria-Theresia-Gymnasium München
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Frontseite des Maria-Theresia-Gymnasiums München
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0187
Gründung 1899
Adresse Regerplatz 1
81541 München
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 7′ 28″ N, 11° 35′ 19″ O
Träger Landeshauptstadt München
Schüler 844 (Stand: Schuljahr 2023/24)[1]
Lehrkräfte 82 (Stand: Schuljahr 2023/24)[1]
Leitung Silvia Duschka
Website mtg.musin.de
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1899 als Kreisrealschule gegründet,[2] wurde sie 1940 Kreisoberrealschule und 1965 staatliches Gymnasium. Am Maria-Theresia-Gymnasium lernen rund 900 Schülerinnen und Schüler.[3]

Eine Besonderheit der Schule sind die seit 1998 bestehenden Hochbegabtenförderklassen. In diesen werden die Schüler bis zur 10. Klasse, nach der Einführung des G9 bis zur 11. Klasse, in beiden Zweigen (naturwissenschaftlich-technologisch und neusprachlich)[3] unterrichtet. In einer Partnerschaft mit der Ludwig-Maximilians-Universität München erhalten hochbegabte Schüler sogenannten Enrichment-Unterricht, in dem sie in der Biologie- und Physik-Fakultät der Universität eigene Experimente unter Beaufsichtigung bekannter Professoren durchführen können.[4]

Daneben dient das Gymnasium auch als Seminarschule für Lehramtsreferendare in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Mathematik, Physik sowie Politik und Gesellschaft.

Das Gymnasium ist als eine von 64 MINT-EC-Schulen in Bayern (Stand: 2024) berechtigt, Schülern das MINT-EC-Zertifikat zu erteilen.[5]

Schulgeschichte

Zusammenfassung
Kontext

1898: Der Bau der Schule wird nach einer Landratssitzung 1897, in welcher dieser beschlossen wurde, genehmigt.

1899: Die Schule beginnt den Betrieb unter dem Namen Königliche Maria-Theresia-Kreisrealschule mit 230 Schülern in vier Jahrgangsstufen als reine Jungenschule.

1914–1919: In den Zeiten des 1. Weltkriegs wird diese Schule als Militärkaserne genutzt. Alle Zimmer außer dem Direktorat und den Sammlungsräumen werden als Truppenunterkunft genutzt.

1918: Als Folge durch das Ende des Kaiserreichs und der Novemberrevolution wird die Schule in Maria-Theresia-Kreisrealschule umbenannt.

1925: Der Name der Schule wird, nach sieben Jahren, erneut geändert, diesmal in Maria-Theresia-Realschule.

1938: Aufgrund des Nationalsozialismus wird die Schule in Maria-Theresia-Oberschule für Jungen umbenannt. Der erste Abiturjahrgang legt 1940 die Abschlussprüfung ab.

1945: Im gesamten Jahr 1945 wird der Schulbetrieb eingestellt, Grund dafür ist die chaotische Lage im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges. Zudem war das Gebäude seit einem Bombentreffer im April 1944 stark beschädigt.

1946: Im Januar wird der Unterrichtsbetrieb, mit Genehmigung der US-Militärregierung, wieder fortgesetzt.

1948: Der Name der Schule wird in Maria-Theresia-Oberrealschule umbenannt.

1965: Die Schule wird ein letztes Mal geändert, in Maria-Theresia-Gymnasium.

1978: Die Schule nimmt erstmals regulär Mädchen auf.

1998: Eine Förderklasse für Hochbegabte Schülerinnen und Schüler wird eingerichtet.

2018: Die Schule wird Kompetenzzentrum für Begabtenförderung.[6]

Bekannte Schulangehörige

In der folgenden Tabelle werden bekannte Schulangehörige des Maria-Theresia-Gymnasiums aufgelistet:

Weitere Informationen Geboren, Name ...
Geboren Name Tätigkeit
1902 Heinz Rühmann Schauspieler
1912 Karl Seebach Mathematiker
1925 Wolfgang Johannes Bekh Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur und Redakteur
1928 Ludwig Schmidt Jurist
1929 Reiner Bredemeyer Arrangeur und Komponist
1934 Herbert Rosendorfer Jurist und Schriftsteller
1946 Alexandre Kum'a Ndumbe III.[7] Schriftsteller, Historiker, Hochschullehrer und Germanist
1953 Anselm Bilgri Prior im Kloster Andechs
1955 Matthias Politycki Schriftsteller
1963 Timothy Peach Schauspieler
1963 Michael Stal Informatiker
1964 Christian Springer Autor und Kabarettist
1966 Corbinian Böhm Künstler
1980 Volker Bruch Schauspieler
1996 Robert Sladeczek Filmproduzent
1997 Albert Bozesan Filmproduzent
1999 Nino Böhlau Schauspieler
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Projekte

  • 2023 fand am MTG das Wahlkursprojekt Schule als Staat statt.[8]

Einzelnachweise

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