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französische Filmeditorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marguerite Renoir, geboren als Marguerite Houllé (* 22. Juli 1906 in Paris; † 12. Juli 1987 in Vigneux-sur-Seine), war eine französische Filmeditorin, deren Wirken eng mit dem Schaffen Jean Renoirs verbunden war.
Marguerite Houllé stieß bereits mit 15 Jahren zum Film und erhielt eine Rundumausbildung. Bei der Firma Pathé begann sie zunächst mit der Kolorierung von Filmen. Als sie 1927 den Schnitt zu Alberto Cavalcantis Stummfilm La P'tite Lili ausführte, lernte sie den Regisseur Jean Renoir kennen und lieben. Die beiden wurden zwar ein Paar, heirateten jedoch nie. Dennoch nahm Marguerite Houllé den Namen Renoir (quasi als Pseudonym) an und schnitt fortan all seine Filme bis ins Jahr 1939. In ihrer Funktion als Schnittmeisterin zeichnete sie damit auch für das Gelingen von Renoirs Meisterwerken Die große Illusion, Bestie Mensch und Die Spielregel mitverantwortlich. In Eine Landpartie überließ der Starregisseur ihr mit dem Part einer Kellnerin 1936 auch eine kleine Filmrolle.
1939 trennten sich beider Wege. Jean Renoir hatte sich zu diesem Zeitpunkt einer anderen Frau, der Brasilianerin Dido Freire, zugewandt und verließ nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Frankreich seine Heimat, um in Hollywood Exil zu suchen. Marguerite Renoir behielt ihr Pseudonym bei und arbeitete nunmehr mit anderen Regisseuren zusammen, darunter regelmäßig (bis zu dessen Tod 1960) mit Jacques Becker, aber auch mit Jean Grémillon, Roberto Rossellini, Luis Buñuel, Raymond Rouleau, Jean-Luc Godard und zuletzt (von 1961 bis 1972) immer wieder mit Jean-Pierre Mocky. 1972 zog sich Marguerite Renoir aus dem Filmgeschäft ins Privatleben zurück.
Personendaten | |
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NAME | Renoir, Marguerite |
ALTERNATIVNAMEN | Houllé, Marguerite (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | französische Filmeditorin |
GEBURTSDATUM | 22. Juli 1906 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 12. Juli 1987 |
STERBEORT | Vigneux-sur-Seine |
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