Marcus Mittermeier

deutscher Schauspieler und Regisseur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marcus Mittermeier

Marcus Mittermeier (* 8. Oktober 1969 in Landshut) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

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Marcus Mittermeier (Ende Oktober 2022)

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Mittermeier absolvierte von 1992 bis 1994 seine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Ruth v. Zerboni in Gauting.[1] Außerdem nahm er Unterricht bei Regine Lutz, Peter Shub, Wolfram Völzke und Peter Schroth. Er begann 1995 als Schauspieler am Münchner Volkstheater, wo er in Edward Bonds Stück Gerettet debütierte. Darauf wurde er als Schauspieler und Regieassistent am Theater Ingolstadt engagiert. Sein Regiedebüt feierte er 1998 mit Georg Büchners Leonce und Lena. Neben seinen Engagements studierte er Philosophie und Theaterwissenschaften. Danach machte er sich einen Namen durch Auftritte in verschiedenen Fernsehproduktionen, unter anderem in den Serien Samt und Seide und Der Staatsanwalt.

Sein Regiedebüt Muxmäuschenstill erhielt 2004 den Max-Ophüls-Preis und eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis.

Mittermeiers zweiter Kinofilm Short Cut to Hollywood hatte am 8. Februar 2009 seine Premiere auf der Berlinale. Für eine Guerilla-Marketing-Aktion zu dem Film ließen er und Mitregisseur Jan Henrik Stahlberg Falschmeldungen verbreiten, es habe einen Bombenanschlag in der fiktiven kalifornischen Kleinstadt Bluewater gegeben. Dies wurde als Bluewater-Affäre bekannt.

Seine Darstellung in Johannes Fabricks Der kalte Himmel brachte Mittermeier eine Nominierung für den Deutschen Schauspielerpreis 2012 für „Die beste Nebenrolle“ ein.[2] Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls 2014 spielte er im DDR-Drama Zwischen den Zeiten mit. Seit 2014 ist er einem breiten Publikum außerdem durch seine Rolle als Kriminaloberkommissar Harald Neuhauser in der Reihe München Mord bekannt. Für die Folge Die indische Methode der ZDF-Krimireihe schrieb er auch das Drehbuch.[3]

Marcus Mittermeier ist Vorstandsmitglied und „Gesicht“ des Vereins zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder (VKKK) Ostbayern e. V.[4] und lebt mit seiner Familie in Regensburg.[5]

Auf Vorschlag der bayrischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen wurde Mittermeier zum Mitglied der 17. Bundesversammlung nominiert.[6]

Mittermeier ist verheiratet und hat drei Kinder.[7]

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 285 ff.
Commons: Marcus Mittermeier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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