In Potsdam absolvierte Hamann am dortigen Institut für Archivwissenschaft,[2] das der Humboldt-Universität in Berlin untergeordnet war,[4] von 1953 bis 1955 seine Ausbildung für den höheren Archivdienst. Noch im selben Jahr begann er am Landeshauptarchiv Schwerin erste berufliche Erfahrungen zu machen.[2]
Zum 1. Mai 1959 stellte das Land Niedersachsen Hamann am damaligen Staatsarchiv Hannover ein, wo er rund zehn Jahre später ab 1969 zunächst zum ständigen Vertreter des damaligen Archivleiters aufstieg, 1972 dann zum Leitenden Archivdirektor und schließlich – als Nachfolger von Carl Haase – 1979 zum Archivleiter ernannt wurde, eine Tätigkeit, die Hamann bis zum 30. Juni 1989 ausübte.[2]
In die Amtszeit Hamanns im Hauptstaatsarchiv Hannover fielen unter anderem „der aufwändige Umbau des Archivgebäudes“ sowie die Bände 3 und 4 der Übersicht über die Bestände des Archivs (siehe im Abschnitt Werke).[2]
Hamann starb nur zwei Jahre nach seiner Pensionierung in Langenhagen.[2]
in der Reihe Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, [1983], ISBN 3-525-35524-6:
Bd. 4: Deposita, Kartenabteilung und Sammlungen bis 1945, in der Reihe Niedersachsen / Archivverwaltung: Veröffentlichungen der Niedersächsischen Archivverwaltung, Heft 47, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1992, ISBN 3-525-35531-9
Bd. 3, Halbband 1 und 2: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945 (mit Jörg Walter und Peter Bardehle)
Geschichte des Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 41 (1987), S. 39–87, sowie Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 42 (1988), S. 37–119
Überlieferung, Erforschung und Darstellung der Landesgeschichte. In: Hans Patze (Begründer): Geschichte Niedersachsens, Bd. 1: Grundlagen und frühes Mittelalter, in der Reihe Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 36, Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 1977, ISBN 3-7848-3421-3, S. 1–95
Urkundenbuch des Klosters Reinhausen, in den Reihen Göttingen-Grubenhagener Urkundenbuch, Abt. 3; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 37, Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter, Bd. 14, Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 1991, ISBN 3-7752-5860-4
Aus der hundertfünfzigjährigen Geschichte des Historischen Vereins für Niedersachsen (auch: 150 Jahre Historischer Verein für Niedersachsen), in der Reihe Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 39 (1985), Heft 1, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Hannover: Hahnsche Buchhandlung, 1985
Urkundenbuch des Stifts Fredelsloh, in den Reihen Göttingen-Grubenhagener Urkundenbuch Abteilung 1; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 37; Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter, Bd. 6, Hildesheim: Lax, 1983, ISBN 3-7848-3015-3
Hannovers Archive, hrsg. von Manfred Hamann und Klaus Mlynek in Zusammenarbeit mit den hannoverschen Archivaren zur Woche der Archive im Oktober 1979 im Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv, [Hannover: Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv], 1979
mit Erik Ederberg: Die Calenberger Klöster, mit Abbildungen von Hildegard Wegner und Joachim Wisch, hrsg. vom Präsidenten der Klosterkammer Hannover, Hannover: Klosterkammer Hannover, 1977
Quellen zur ländlichen Sozialgeschichte im Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover, unter Leitung von Manfred Hamann neu bearbeitet von Peter Bardehle u. a., in der Reihe Niedersachsen / Archivverwaltung: Veröffentlichungen der Niedersächsischen Archivverwaltung, Heft 34, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1975, ISBN 3-525-35514-9
Mecklenburgische Geschichte von den Anfängen bis zur Landständischen Union von 1523, Auf der Grundlage von Hans Witte neu bearbeitet von Manfred Hamann, in der Reihe Mitteldeutsche Forschungen, Bd. 51, Köln; Graz: Böhlau, 1968
Richtlinien für die Archivpflege im Lande Niedersachsen, 2., revidierte und erweiterte Auflage, in der Reihe Niedersachsen / Archivverwaltung: Veröffentlichungen der Niedersächsischen Archivverwaltung, Heft 7, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1967
Das staatliche Werden Mecklenburgs, in der Reihe Mitteldeutsche Forschungen, Bd. 24, Köln; Graz: Böhlau, 1962
Das Staatswesen der Fürstbischöfe von Hildesheim im 18. Jahrhundert. In: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Organ des Historischen Vereins für Niedersachsen in Hannover, hrsg. von d. Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 34 (1962), S. 157–193
mit Franz Engel: Historischer Atlas von Mecklenburg, Köln: Böhlau, 1960
Paläographie [Nebst] Beispielsammlg [u.] Erl. zur Beispielsammlg (in Maschinenschrif), in der Reihe Lehrbriefe für das Fachschulfernstudium für Archivare, Potsdam: Fachschule für Archivwesen, [19]57
Dieter Brosius: Nachruf. In: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Organ des Historischen Vereins für Niedersachsen in Hannover, hrsg. von der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 64 (1992), S. 605ff.