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deutscher Physiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Manfred Fink (* 16. August 1937 in Berlin)[1] ist ein deutscher Physiker (experimentelle Atomphysik und Molekülphysik), der an der University of Texas wirkte.
Fink war der Sohn eines weitgehend autodidaktisch gebildeten Bibliothekars, der ursprünglich aus Speyer stammte, aber berufsbedingt nach Berlin zog. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem der Vater fiel, zog die Familie wieder nach Speyer. Als Jugendlicher arbeitete er in der BASF im nahen Ludwigshafen. Fink studierte Physik an der nahe Speyer gelegenen Universität Karlsruhe bei Joachim Kessler mit dem Diplom 1962 und der Promotion 1966. Als Studenten baute er mit Klaus Jost einen Apparat (mit elektrostatischem Beschleuniger) zur Elektronenbeugung und maß damit Bindungslängen von Molekülen in Gasen. Die zugehörigen Veröffentlichungen[2][3] verschafftem ihm Aufmerksamkeit in den USA. Als Post-Doktorand war er an der Indiana University bei Russell Bonham und ab 1967 an der University of Texas at Austin. 1969 wurde er dort Assistant Professor, 1973 Associate Professor und 1980 Professor.
Er befasst sich mit Elektronenstreuung (Elektronenbeugung) in Gasen mit dem Ziel der Strukturaufklärung der Moleküle, mit numerischer Überprüfung von Streutheorien sowie mit amorphen Materialien, Elektronenoptik, Positronenquellen und Ramanspektroskopie. In den 1990er Jahren baute er ein Experiment zur Messung von Neutrinomassen aus der Messung des Endpunktes des Schwanzes der Energieverteilung der beim Betazerfall von Tritium entstehenden Elektronen.[4]
Er heiratete 1964 Ingrid Fink und hat zwei Söhne.
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