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Makedonischer Kalender

Kalendersystem Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Makedonischer Kalender
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Die Reform des makedonischen Kalenders wurde unter Seleukos I., der nach Konflikten mit Antigonos unter Unterstützung von Ptolemaios I. das Herrschaftsgebiet Babyloniens endgültig 312 v. Chr. gewinnen konnte, weiter fortgeführt. Mit diesem Jahr begann nach der gängigen historischen Zeitrechnung die seleukidische Ära.

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Seleukos I. Nikator

Außerdem waren noch das alte Kalendersystem des Solon und das arabisch-makedonische Modell in Gebrauch. Im Alten Ägypten benutzten die Ptolemäer den makedonisch-solonischen Kalender, der in der Spätzeit mit dem makedonisch-arabischen Kalender harmonisiert wurde.

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Hintergrund

Zusammenfassung
Kontext

Makedonisch-seleukidischer Kalender

Der griechische Lunisolarkalender teilte sich nach der Kalenderreform: Der griechisch-babylonische Kalender orientierte sich am babylonischen Vorbild und begann im Frühjahr. Der griechisch-makedonische Kalender behielt weiterhin den Herbst als Jahresstart.

Der erste Monatstag begann normalerweise mit dem ersten sichtbaren Neulicht. Im Jahr 312 v. Chr. lag jedoch schon ein schematisierter Mondkalender vor, der abwechselnd 29 und 30 Tage beinhaltete. Das Gemeinjahr hatte somit 12 Monate. Ein Zyklus bestand aus 19 Jahren, in denen 7 Schaltjahre enthalten waren. Als Schaltmonate wurden Xanthikos sechsmal und Hyperberetaios einmal eingeschoben.

Weitere Informationen Babylonischer Monatsname, Julianischer Kalender ...

Makedonisch-solonischer Kalender

Mit der Einführung dieses Kalendertyps in der Zeit von Solon wurde jeweils im zweiten Jahr ein Schaltmonat eingeschoben. Die Monate verlagerten sich mit der Zeit und durchliefen die Jahreszeiten. Nach Berechnungen von Pieter-Willem Pestman verwendeten die Ptolemäer den makedonisch-solonischen Kalender zur Umrechnung der Regierungsperioden im ägyptischen Kalender.

Weitere Informationen Altägyptischer Name, Gregorianischer Kalender ...

Makedonisch-arabischer Kalender

Im Nabatäer-Reich und der anschließenden römischen Provinz Arabia Petraea existierte ein makedonischer Kalender, der in der Charakteristik an den ägyptischen Kalender angepasst wurde. Das Jahr begann jeweils zum Frühlingsanfang; die Epagomenen erfolgten als Anhang an den letzten Monat.

Weitere Informationen Arabischer Name, Altägyptischer Name ...
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Literatur

  • Erhard Grzybek: Du calendrier macédonien au calendrier ptolémaïque. Problèmes de chronologie hellénistique (= Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft. Band 20). Schwabe, Basel 1990, ISBN 3-7245-0685-6.
  • Rolf Krauss: Sothis- und Monddaten: Studien zur astronomischen und technischen Chronologie Altägyptens. Gerstenberg, Hildesheim 1985, ISBN 3-8067-8086-X
  • Hans Lietzmann, Kurt Aland: Zeitrechnung der römischen Kaiserzeit, des Mittelalters und der Neuzeit für die Jahre 1–2000 n. Chr. de Gruyter, Berlin 1984, ISBN 3-11-010049-5.
  • Pieter-Willem Pestman: Chronologie égyptienne d’après les textes demotiques - Papyrologica Lugduno-Batava 15 (332 av. J. C. – 453 ap. J. C.). Brill, Lugdunum Batavorum 1967
  • Heinrich Pleticha, Otto Schönberger: Die Griechen – Lexikon zur Geschichte des klassischen Griechenlands. Lübbe, Bergisch Gladbach 1988, ISBN 3-404-64065-9.
  • Konrat Ziegler u. a. (Hrsg.): Der kleine Pauly – Lexikon der Antike; auf der Grundlage von Pauly’s Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Bd. 3: Iuppiter – Nasidienus
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Einzelnachweise

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