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traditionelle Beleuchtung von Moscheen während religiöser Monate und Feste in der Türkei und in Albanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mahya (osmanisch ماهيه von persisch ماه, DMG māh, ‚Monat, Mond‘) ist die Bezeichnung für die traditionelle Beleuchtung von Moscheen während religiöser Monate und Feste in der Türkei und in Albanien. Mahyâs sind Lichterketten, die in Form von Buchstaben angebracht werden.
Es ist unbekannt, wann Mahyas im Osmanischen Reich eingeführt wurden. Die erste bekannte Illustration stammt von der "Reiss Beschreibung" Salomon Schweiggers aus ca. 1578. Mahyas wurden vornehmlich an sogenannten Sultan-Moscheen (türkisch Selâtin Camii) angebracht. Zu diesen Moscheen zählen lediglich jene, die von Sultanen und deren Verwandten erbaut wurden. Im Osmanischen Reich durften nur Sultan-Moscheen mehr als ein Minarett haben. Da die Lichterketten zwischen zwei Minaretten gespannt werden, können nur an diesen Moscheen Mahyâs angebracht werden. Heutzutage werden Mahyâs aber auch an Moscheen mit zwei Minaretten angebracht, die keine Sultan-Moscheen sind.
Bevor es elektrische Lichterketten gab, musste der Mahya-Meister (im Türkischen Mahyacı) auf die Minarette klettern und mit einer verlängerten Fackel die Kerzen in den Laternen anzünden. Auch das Nachfüllen von Lampenöl oder Reparaturen erfolgten meistens mit einem verlängerten Arm. Ein bekannter Mahyâcı war der osmanische Prinz Şehzade Mehmed Seyfeddin Efendi.
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