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Magirus-Deutz 6500 und 7500

LKW-Modelle Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Magirus-Deutz 6500 und 7500
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Die Typen 6500 und 7500 sind zweiachsige LKW von Magirus-Deutz, die als 18-Tonnen-Zugmaschine und Fahrgestell mit längerem Radstand für verschiedene Aufbauten produziert wurden. Ein vorangestelltes S bedeutet Hinterradantrieb, ein A steht für Allradantrieb. Dabei sind die hinterradgetriebenen Modelle mit einer abgerundeten Motorhaube ausgestattet, die allradgetriebenen Modelle haben eine eckige Motorhaube. Die 7500er-Typen haben gegenüber den 6500er-Typen eine größere Zuladung.

Schnelle Fakten 6500 / 7500 ...
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Technik

Zusammenfassung
Kontext

Die Typen 6500 und 7500 sind LKW mit Leiterrahmen und Starrachsen vorne und hinten. An der Hinterachse sind Zwillingsreifen montiert, an der Vorderachse sind die Fahrzeuge einfach bereift, alle Reifen haben die Größe 11-20. Die Achsen sind vorne und hinten jeweils mit zwei halbelliptischen längsliegenden Blattfedern gefedert, Stoßdämpfer gibt es nicht. Alle Fahrgestelle sind mit Linkslenkung ausgeliefert, die Lenkung ist eine Einfingerlenkung von ZF Friedrichshafen. Die Bremse hat Bremstrommeln mit druckluftbetätigten Innenbacken und 440 mm Durchmesser der Bauart Knorr oder Westinghouse, an allen vier Rädern.

Die Antriebskraft wird vom Motor über eine Einscheibenreibungstrockenkupplung des Typs Fichtel & Sachs LA 70 auf das Getriebe übertragen. Das mechanische Getriebe des Typs ZF AK 6-55 hat sechs Gänge und Klauenschaltung. Es ist fest mit dem Motor verbunden. Vom Getriebe wird die Kraft bei S-Typen auf die Hinterräder, bei A-Typen auf alle Räder übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit das Wagens ist 71 oder 72 km/h.

Motor

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Motor

Der Motor ist ein Deutz F8L 614, ein luftgekühlter Viertakt-Dieselmotor mit acht Zylindern in V-Anordnung. Er hat zwei hängende Ventile pro Zylinder und indirekte Einspritzung mit Wirbelkammern. Der Hubraum von 10644 cm³ ergibt sich aus einer Bohrung von 110 mm und einem Hub von 140 mm. Der Motor leistet 125 kW bei 2300 min−1. Die Zylinder sind einzeln aus speziellem Gusseisen hergestellt und haben trockene Laufbuchsen. Pro Zylinder gibt es einen Zylinderkopf aus einer Leichtmetalllegierung. Die Kolben sind ebenfalls aus Leichtmetall gefertigt und haben drei Kompressions- und zwei Ölabstreifringe. Um die Kraft von den Kolben auf die Kurbelwelle zu übertragen, werden Stahlpleuel mit einem Doppel-T-Schaftquerschnitt verwendet, sie sind gleitgelagert. Das Kurbelgehäuse ist ein geteiltes Gusseisengehäuse mit Schmierölbohrungen. Die Ventile werden über Stößel, Stoßstangen und Kipphebel von einer untenliegenden Nockenwelle betätigt, die fünffach gelagert ist und über Stirnräder angetrieben wird. Der Motor ist druckumlaufgeschmiert, das Öl wird von einer Zahnradölpumpe gefördert und von einem Spaltfilter im Hauptstrom gereinigt. Die angesaugte Luft wird von einem Ölbadluftfilter mit Zyklon gefiltert und jedem Zylinder über ein Gruppensaugrohr je Zylinderbank zugeführt. Der Kraftstoff wird mit einem Zellfiltereinsatz gefiltert und von einer Kolbenpumpe aus dem 150 Liter fassenden Kraftstofftank zur Einspritzpumpe des Typs Bosch PE 8 A 75 gefördert, die ihn durch eine Einspritzdüse des Typs Bosch DNO SD 211 mit einem Einspritzdruck von 124 bar in die Wirbelkammer einspritzt.

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Technische Daten einiger Modelle

Weitere Informationen S 6500, A 7500 ...
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Galerie

Literatur

Zusammenfassung
Kontext
  • Verband der Automobilindustrie: Klöckner-Humboldt-Deutz AG Werk Ulm - Typ S/A 7500-Jupiter, Gruppe 14, Nr. 1360–1460. Frankfurt am Main. April 1956
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