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Gräfin von Limburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Magdalena von Neuenahr-Alpen (* um 1550[1]; † 13. Januar 1627 auf Burg Altena (Schüttorf)) war Erbtochter des Hauses Neuenahr-Alpen, durch Erbe Gräfin von Limburg und durch Heirat Gräfin von Tecklenburg.
Magdalena war eine Tochter des Grafen Gumprecht II. von Neuenahr-Alpen und Gräfin Amöna, Tochter von Graf Wirich V. von Daun-Falkenstein. Magdalena heiratete am 26. Juli 1573 in Wesel Graf Arnold IV. von Bentheim. Beide führten ein glückliches Familienleben. Mit ihrem Ehemann hatte sie sieben Söhne und vier Töchter. Die Familie hielt abwechselnd Hof in Bentheim, Steinfurt und im Alter vor allem in Tecklenburg.[2]
Von erheblicher Bedeutung war, dass über Magdalenas Familie enge Beziehungen zu den führenden Fürsten der reformierten Bewegung im Heiligen Römischen Reich bestanden. Ihre Schwester Amalie war mit Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz verheiratet. Ihr Bruder Adolf war ebenfalls ein führender Vertreter des Calvinismus. Im Jahr der Eheschließung trat ihr Mann ebenfalls zum reformierten Glauben über. Für diesen Schritt dürfte die Ehe mit Magdalena und ihre familiären Verbindungen eine Rolle gespielt haben. In einem längeren Prozess wurde die neue Konfession in den zur Grafschaft Tecklenburg gehörenden Gebieten eingeführt.[3] In der Grafschaft Limburg wurde die Reformation 1611 eingeführt.
Magdalena erbte nach dem Tod ihres Bruders Adolf 1589 die Herrschaft Alpen, Helpenstein, Herrschaft Linnep und die Kölner Erbvogtei, deren Nutzungsrechte sie aber 1590 an ihre Halbschwester Amalia abtrat. Nach dem Tod ihrer Halbschwester Amalia im Jahr 1602 wurde Magdalena Erbin der Grafschaft Limburg mit Schloss Hohenlimburg. Der Herzog von Jülich-Kleve-Berg erhob als Lehnsherr Anspruch auf die Grafschaft als heimgefallenes Lehen. Damit ignorierte er den Erbanspruch Magdalenas. Mit Unterstützung des Kaisers ließ der Kölner Kurfürst Ernst von Bayern die Grafschaft Limburg 1584 besetzen, um die Expansion von Jülich-Kleve und Berg zu verhindern. Gleichzeitig zielte er darauf ab, dieses Gebiet für Kurköln zu gewinnen. Obwohl die Rechte Magdalenas und ihres Ehemanns schließlich anerkannt wurden, blieben Burg und Grafschaft bis 1610 besetzt. Erst auf Druck der Niederlande wurde diese beendet.[4]
Nach Abzug der Besatzer im Jahr 1610 setzte Magdalena ihren Sohn Konrad Gumprecht als Kommissar in der Grafschaft ein, die sie ihm 1616 dann gänzlich abtrat. Nach dem Tod Konrad Gumprechts im Jahr 1618 setzte Magdalena dessen Witwe Johannetta Elisabeth, geb. von Nassau-Dillenburg als Regentin ein.
Die Tecklenburger Gebiete wurden durch den Achtzigjährigen Krieg in den benachbarten Niederlanden stark in Mitleidenschaft gezogen. Magdalenas Ehemann Arnold starb 1606. Die väterlichen Gebiete wurden unter den Söhnen geteilt. Da die Jüngeren noch nicht alt genug waren, übernahm Magdalena für sie bis 1609 die Regentschaft.[5]
Sie hatten folgende Nachkommen:
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