Madeleine (Gebäck)

französisches Feingebäck aus Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Madeleine (Gebäck)

Die Madeleine (in der Schweiz auch Schmelzbrötchen[1]) ist ein französisches Feingebäck aus Sandmasse, das ursprünglich aus Commercy stammt. Der Teig aus Mehl, Puderzucker, Ei, Natron, Zitronenschale, Butter und Rum wird mit einem Spritzbeutel in ein Formblech gegeben und erhält dadurch das Relief einer Jakobsmuschel.

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Madeleines
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Backform für Madeleines

Das Gebäck, im 18. Jahrhundert benannt nach einer Köchin am Hof des Herzogs von Lothringen, wird mittlerweile auch industriell gefertigt. In Spanien wird es Magdalena genannt.[2]

Madeleine-Effekt

Der Schriftsteller Marcel Proust widmet dem Gebäck in seinem Werk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit mehrere Seiten. Der Geschmack einer in Tee getunkten Madeleine erinnert den Ich-Erzähler an seine Kindheit[3] und wird damit zum Katalysator des gesamten Werks.[4]

Der gelegentlich auftretende Effekt, dass ein Geschmacks- oder Geruchserlebnis plötzlich ganz bestimmte Erinnerungen hervorruft, wird nach der Madeleineszene bei Proust als Madeleine-Effekt oder Proust-Effekt[5] oder auch Proust-Phänomen[6] bezeichnet.

Commons: Madeleines – Sammlung von Bildern
Wikibooks: Rezept für Madeleines – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

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