Lurcy-Lévis
französische Gemeinde im Département Allier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lurcy-Lévis ist ein zentralfranzösischer Ort und eine Gemeinde mit 1.879 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Allier im Norden der Region Auvergne-Rhône-Alpes.
Lurcy-Lévis | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Allier (03) | |
Arrondissement | Moulins | |
Kanton | Bourbon-l’Archambault | |
Gemeindeverband | Moulins Communauté | |
Koordinaten | 46° 44′ N, 2° 56′ O | |
Höhe | 196–283 m | |
Fläche | 71,42 km² | |
Einwohner | 1.879 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 26 Einw./km² | |
Postleitzahl | 03320 | |
INSEE-Code | 03155 | |
Mairie de Lurcy-Lévis (Rathaus) |
Der Ort Lurcy-Lévis, zu dem auch mehrere Einzelgehöfte gehören, liegt in der fruchtbaren und waldreichen Landschaft des nördlichen Bourbonnais in einer Höhe von etwa 220 m über dem Meer. Die Stadt Moulins befindet sich rund 45 Kilometer Fahrtstrecke südöstlich, die bereits zu Burgund gehörende Stadt Nevers liegt etwa 45 Kilometer nordöstlich.
Die Existenz des Ortes ist seit dem 11. Jahrhundert überliefert; der damalige Lehnsherr war Eudes de la Porte. Im 12. Jahrhundert entstand die romanische Kirche Saint-Martin. Im Jahr 1422 kam der Ort als Mitgift in den Besitz der ehemals bedeutenden Familie Lévis, deren Mitglieder lange Zeit Kammerherren der Herzöge des Bourbonnais waren. In der Folgezeit erlebte er einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung, von dem noch das ehemalige Palais de Justice Zeugnis ablegt.
Im 19. Jahrhundert stieg die Zahl der Einwohner von etwa 2.000 auf zwischenzeitlich über 4.000 Personen an. Aufgrund der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft sank die Einwohnerzahl der Gemeinde danach kontinuierlich bis auf die Tiefststände der letzten Jahrzehnte ab.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2012 | 2019 |
Einwohner[1] | 2400 | 2429 | 2292 | 2294 | 2080 | 2092 | 2128 | 2026 | 1881 |
Jahrhundertelang lebten die Einwohner von Lurcy-Lévis als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Weinbau gehörte; hinzu kamen regionaler Kleinhandel und Handwerk. Während der Reblauskrise gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam der Weinbau zeitweilig völlig zum Erliegen, doch werden mittlerweile wieder Rot-, Rosé- und Weißweine produziert, die über die Appellation ‚Val de Loire‘ vermarktet werden. Einige der leerstehenden Häuser des Ortes wurden zu Ferienwohnungen (gîtes) umgebaut.
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