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mexikanischer Chemiker der Progestinsynthese (1925–2004) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Luis Ernesto Miramontes Cárdenas (* 16. März 1925 in Tepic; † 13. September 2004 in Mexiko-Stadt) war ein mexikanischer Chemiker. Er wechselte 1950 von der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) zur Pharmafirma Syntex und arbeitete dort als Forscher unter der Leitung von Carl Djerassi. Ihm gelang die erste Synthese eines oral wirksamen Progestins (15. Oktober 1951). Dieses Steroid war α-Ethinyltestosteron, mit generischen Namen Norethisteron oder Norethindron, das zur Entwicklung von einigen der ersten oral verabreichten Empfängnisverhütungsmitteln (Antibabypille) führte.
Miramontes oxidierte 19-Norestosteron mit Chromtrioxid zu 19-Norandrosten-3,17-dion, dessen Umsetzung mit Orthoameisensäure lieferte einen Enolether, der mit Acetylen und Kalium-t-amylat umgesetzt und sauer hydrolysiert zu Norethisteron führte.[1] Den letzten Schritt dieser Synthese realisierte Miramontes am 15. Oktober 1951, wie auch Carl Djerassi bestätigte, unter dessen Leitung der Chemiestudent Miramontes damals bei der mexikanischen Firma Syntex arbeitete. Norethisteron war Anfang der 50er Jahre das beste, oral verfügbare, progesteronale Steroid und wurde als Arzneistoff in fast 50 % aller oral wirksamen Kontrazeptiva (umgangssprachlich: Antibabypille) eingesetzt.[2]
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