britische Archäologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lucy Goodison (geboren im 20. Jahrhundert) ist eine britische Archäologin und Autorin.
Lucy Goodison legte 1985 ihre Dissertation (Ph.D.) an der University of London unter dem Titel Some aspects of religious symbolism in the Aegean area during the Bronze and early Iron Ages vor. Sie war danach als Honorary Research Fellow des University College London tätig und gilt als „Independant Scholar“ (Privatgelehrte). Sie schrieb mehrere Bücher über Mythologie und Religion mit Schwerpunkt Ägäis. Sie gilt als Spezialistin für die minoische Kultur und deren Grabarchitektur (Kreta, Mesara-Bestattungskultur) und Symbolik.
Zu dem von ihr 1989 veröffentlichten Werk Death, Women, and the Sun. Symbolism of Regeneration in Early Aegean Religion meint der Wiener Rezensent Hans Schwabl ein „Nachleben“ Jane Ellen Harrisons herauszulesen. In ihrem 1990 erschienenen Moving Heaven and Earth konstatiert sie (S. 118 und 120), dass, „obwohl das prähistorische Kreta oft als Beispiel für eine matriarchalische Gesellschaft herhalten musste, es hierfür keinen Beweis gäbe“ und die Fantasie über ein Goldenes Zeitalter des Matriarchats mehr mit „unseren heutigen Bedürfnissen und Auseinandersetzungen zu tun habe, als mit dem Kreta des 3. Jahrtausends v. Chr.“[1]
1998 veröffentlichte sie zusammen mit der am Trinity College Dublin tätigen Christine Morris den die Themen Muttergöttin und Matriarchat behandelnden Sammelband Ancient Goddesses. The Myths and the Evidence.
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