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italienischer Schriftsteller und Ingenieur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Luciano De Crescenzo 18. August 1928 in Neapel; † 18. Juli 2019 in Rom[1]) war ein italienischer Schriftsteller und Filmregisseur. Er wurde unter anderem bekannt durch seinen Roman Also sprach Bellavista. Neapel, Liebe und Freiheit.
(*De Crescenzo studierte Ingenieurwissenschaften an der Universität Neapel und arbeitete dann als leitender Ingenieur im Bereich Marketing beim Computerkonzern IBM, ehe er sich Mitte der 1970er-Jahre mit 45 Jahren ganz dem Schreiben und der Philosophie widmete.
De Crescenzo war geschieden, hatte eine Tochter und lebte in Neapel, dessen Atmosphäre er in seinen Büchern immer wieder aufgriff, sowie in Rom. De Crescenzo war befreundet mit Bud Spencer, der ebenfalls aus Neapel kam. Sein Lebenswunsch war es, so zu werden wie sein Onkel Luigi.[2] Dieser war ein Lebemann: Junggeselle, Pferdeliebhaber, gutaussehend und verschwenderisch. Onkel Luigi reiste zweimal nach Amerika, wo er für etwa ein halbes Jahr einen Job annahm, den er jedoch wieder kündigte und nach Neapel zurückkehrte, um sich eine neue Arbeit zu suchen.
Die Familie (insgesamt 15 Mitglieder) musste im Zweiten Weltkrieg Neapel verlassen. Der Vater entschied sich für die Stadt Cassino (Latium). Dies war der Schauplatz der Schlacht bei Monte Cassino. Dort besuchte de Crescenzo für einige Monate das Gymnasium und nahm nach der Einstellung des Busverkehrs Privatunterricht bei einem jüdischen Lehrer, der ihn in Latein, Italienisch, Geschichte und Mathematik unterrichtete. De Crescenzo war offenbar der einzige, der in der Schule Deutsch lernte.[3] Schließlich wurde die Familie nach Rom deportiert, in ein Schulgebäude, je 15 Personen pro Klassenzimmer.
Nach dem Krieg gingen die Eltern wieder nach Neapel. Das dortige Handschuhgeschäft des Vaters war von einer Bombe getroffen worden.[4]
Auf Empfehlung eines Freundes ging der gelernte Ingenieur De Crescenzo in den 1960er Jahren zu IBM Italia, die gerade die Lochkartentechnik in Italien einführte. Er wurde zum Marketingleiter ernannt. Eine Position, die er viele Jahre lang ausübte.
De Crescenzo hatte sich schon als Gymnasiast mit der Philosophie der Antike beschäftigt. In Mailand beschäftigte er sich wieder damit. Er hatte gerade eine Scheidung hinter sich und litt unter Einsamkeit und Überarbeitung.[5] Mit 45 Jahren kündigte er bei IBM, um nur noch als Schriftsteller zu arbeiten.[6]
Er hat rund 40 Bücher veröffentlicht, die oft internationale Bestseller wurden. In seinen Büchern verbindet er die Lebensart und Mentalität Italiens und ganz besonders die seiner Heimatstadt Neapel humorvoll mit philosophischen Themen. Bislang wurden seine Werke in 19 Sprachen übersetzt und 18 Millionen Bücher verkauft.
Nach seinem schriftstellerischen Erfolg Also sprach Bellavista schrieb De Crescenzo weitere Bücher über Philosophie und die Antike, in denen er auf humoristische Weise antike Motive aufgriff.
Auch wurde er als Drehbuchautor und Regisseur aktiv; so verfilmte er seinen großen Erfolg selbst und ließ drei weitere Filme folgen. Für Also sprach Bellavista schrieb er auch das Drehbuch und übernahm die Titelrolle.
Darsteller
Regie und Drehbuch
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