Loughcrew
Friedhof in Irland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Loughcrew ist ein Komplex von Passage Tombs in der Civil parish Loughcrew (irisch Loch Craobh) im irischen County Meath.
Die Loughcrew Cairns (irisch Cairn Loch Craobh oder Cairn Sliabh na Caillí) befinden sich auf dem Höhenzug Slieve na Calliagh (irisch Sliabh na Caillí, dt. „der Hügel der Hexe“), dem höchsten Hügelzug im County Meath. Erhalten sind die Reste von rund 25 (von einst 32) Gräbern (Steinhügeln). Darin sind Megalithanlagen, bei denen einige Gravierungen tragen.
Die Cairns lassen sich in drei Gruppen zusammenfassen, jede befindet sich auf einem eigenen Hügel in einem jeweils gleichnamigen Townland, mit Ausnahme des stärker gestörten, nahe gelegenen Passage Tomb im benachbarten Townland Thomastown.
Der Cairn G ist kammerlos. Cairn K und T sind Dolmen mit Seitenkammern, wie sie sich z. B. auch im West Kennet Long Barrow oder in mehreren Anlagen des Departements Morbihan in der Bretagne wie Mané Keriaval finden. Ein Mittelgang, an dessen Kopfseite und symmetrisch zu beiden Seiten sich entweder zwei, vier oder sechs mehr oder weniger geschlossene Seitenkammern finden. Die Decken der Cairns sind als Kraggewölbe ausgeführt. Cairn K besitzt einen Menhir im Inneren. Cairn T hat einen geraden Gang aus 4 erhaltenen Seitensteinpaaren. Vor dem letzten Paar trennt ein quergestellter Stein den Gang von der Vorkammer, die aus zwei Seitensteinen besteht. Die Hauptkammer ist ein Oktogon, an das die Kopfnische und die beiden Seitennischen, bestehend aus jeweils drei Tragsteinen, anschließen. Cairn L hat einen Menhir in der Kammer.
Die mit Gittertoren gesicherten Cairns L und T enthalten großartige symbolische Ritzungen in gutem Zustand. Die ungeschützten Cairns haben schwer unter der Erosion durch Regen gelitten und viele der Gravierungen sind kaum noch erkennbar. Cairn L ist das dominierende und östlichste Grab des Clusters auf Carnbane West. Es hat einen randsteingefassten Hügel und eine an Stalled Cairns erinnernde Kammer aus 20 Tragsteinen (10 in situ) mit acht Nischen und einem axialen Gang aus 8 Tragsteinen (6 in situ). Zwei der Nischen enthalten Becken aus Stein. Das rechte der beiden ist größer und betont die Felsritzung auf dem rückwärtigen Stein. Innerhalb der Kammer tragen 20 der Steine Ritzungen auf ihre Vorderseite. Zwei von ihnen auch haben versteckt Dekorationen.
Sie wurden Ende des 3. Jahrtausends errichtet und viele sind Anfang des 20. Jahrhunderts von Amateuren ausgegraben worden, wobei viele Artefakte abhandenkamen. Bei der Ausgrabung des Cairn H im Jahre 1943 fand man Knochengegenstände im eisenzeitlichen La Tène-Stil.
Die beiden geschlossenen Cairns sind nur nach Anmeldung (Schlüsselübergabe) zu besichtigen.
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