Lotte Ledl war bereits seit den 1950ern in vielen Filmrollen zu sehen. Eindeutig liebenswerte Figuren verkörperte sie nur selten, meist war sie die missgünstige Rivalin, einfältige Magd, schwierige Ehefrau oder boshafte Nachbarin. Seit den 1960er Jahren agierte sie auch in zahlreichen Fernsehspielen und -serien. Ihre letzte größere Rolle war die der Köchin Anna Kofler in der Unterhaltungsserie Schlosshotel Orth. Sie war mit dem Kameramann Sepp Riff verheiratet. Deren gemeinsamer Sohn ist der Musicaldarsteller, Tänzer und Choreograph Alexander Riff(-Ledl) (* 1966).
1972: Oskar Zemme: Schlafstörung (Rosi) – Regie: Ferry Bauer (SFB/ORF)
1984: Otto Brusatti: Die letzten Stunden der Menschheit – Regie: Otto Brusatti (ORF/WDR)
C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S.426.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.643.