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deutscher Cartoonist und Buchillustrator Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lothar Otto (* 24. März 1932 in Chemnitz; † 7. August 2019 in Leipzig) war ein deutscher Cartoonist und Buchillustrator. Unter anderem arbeitete er 58 Jahre für das Satiremagazin Eulenspiegel.
Nach seinem Schulbesuch erlernte Lothar Otto den Beruf des technischen Zeichners, bevor er von 1952 bis 1957 ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig absolvierte. Obwohl früher schon an Karikaturen interessiert, wurde ihm erst zum Ende des Studiums klar, dass diese sein Metier werden sollten.
Dennoch nahm er nach dem Studium zunächst eine Stelle bei der Bezirksniederlassung der DEWAG in Gera an. Ab 1960 arbeitete er als freiberuflicher Grafiker und Illustrator und nahm seinen Wohnsitz in Leipzig.
1961 erschien auf der den Nachwuchszeichnern gewidmeten Seite „Gemüsegarten“ des Eulenspiegel seine erste Zeichnung. Dem Eulenspiegel blieb er bis in sein letztes Lebensjahr treu. Ab 1963 zeichnete er für die Frauenzeitschrift Für Dich, ab 1966 für die Freie Welt und ab 1967 für das Magazin. Seine Zeichnungen erschienen von 1974 bis 1987 in der Leipziger Volkszeitung, im DDR-Jugendmagazin Neues Leben, aber auch in der renommierten Schweizer Satirezeitschrift Nebelspalter.[1] Für die Rubrik Gewandhausmaus der Leipziger Musikillustrierten Gewandhaus-Magazin schuf er von 1996 bis 2007 113 Zeichnungen.[2]
Lothar Otto illustrierte zahlreiche Bücher und gab auch eigene Bücher heraus, wobei Kinderbücher eine besondere Rolle einnehmen. Er verstand es auch, seinen Humor nicht nur bildlich zu fassen, sondern liebte auch Wortspielereien, wie „Ottografie“ und „Popogei & Telefant“.
Otto war auch weitab der gedruckten Zeichnung grafisch tätig. Er entwarf Wandgestaltungen für Kindergärten und Ausstattungen für Cafés. Er gestaltete Pausentafeln für das Fernsehen der DDR und war 1989 an der Produktion eines Animationsfilms beteiligt.[3]
Die Cartoons von Lothar Otto fanden nationale und internationale Anerkennung. Bei Ausstellungen und Wettbewerben erhielt er mehr als 25 Preise.
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