Lore Frey-Asche
deutsche Klassische Archäologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
deutsche Klassische Archäologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lore Frey-Asche (* als Lore Asche am 19. Dezember 1929 in Hannover; † 25. April 2011 in Marburg) war eine deutsche Klassische Archäologin.
Lore Asche studierte Klassische Archäologie an der Universität Mainz und schloss ihr Studium 1956 mit der Promotion bei Roland Hampe ab. Für ihre Dissertation mit dem Titel Der Kantharos. Studien zu Form und Bedeutung von den Anfängen bis zum Ende der geometrischen Zeit bekam sie 1957/58 das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts zugesprochen, mit dessen Hilfe sie Italien, Ägypten, Griechenland, die Türkei und die Levante bereisen konnte. Hier bildeten sich enge, für den Rest ihres Lebens bestehende Freundschaften zu ihren Mitstipendiaten Wolfgang Binsfeld, Heinz Cüppers, Otto-Herman Frey, Helmut Schläger und Klaus Tuchelt heraus. Einem Charakterzug Tuchelts folgend, redeten sie sich trotz enger Freundschaft das restliche Leben mit „Sie“ an.[1] Den Mitstipendiaten Otto-Herman Frey heiratete Asche und trug seitdem den Doppelnamen Frey-Asche. Wie in den meisten Fällen bei Ehepaaren dieser Zeit in einem akademischen Arbeitsfeld machte Otto-Herman Frey eine akademische Karriere, während Lore Frey-Asche auf diese verzichtete. Dennoch blieb sie weiterhin bis an ihr Lebensende auch wissenschaftlich tätig. Häufig arbeitete sie mit Institutionen zusammen, die dort ihren Sitz hatten, wo ihr Mann gerade tätig war. Somit sind insbesondere Verbindungen nach Hamburg (Museum für Kunst und Gewerbe) und Marburg[2], zum Teil aber auch zu den Arbeiten Otto-Herman Freys[3] sichtbar. Noch im fortgeschrittenen Alter wirkte sie als Übersetzerin griechischer Gedichte bei einem von Theodora Dimitroulia-Kohlhaas geleiteten Seminar an der Universität Marburg mit.[4] In einer Traueranzeige hob die Familie die vier bedeutenden Säulen in Frey-Asches Leben hervor: Familie, Freunde, Reisen und die Archäologie.[5]
Im Zentrum von Asche-Freys Forschungen standen die kleineren Formen des antiken Kunsthandwerks, insbesondere figürliche Werke der Koroplastik wie Terrakotta-Figuren. Sie erstellte einen Katalog der antiken Tonfiguren des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg und arbeitete mit Danielle Leibundgut Wieland die Weihegeschenke aus der Grabung in Alt-Paphos auf. Die Texte zu den Hamburger Tonfiguren finden sich bis heute auch im Online-Katalog der Sammlung.[6]
Übersetzungen
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.