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Wikimedia-Liste Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Diese Liste von Mehrteilern bietet eine Auswahl von Werkzyklen aus den Bereichen Literatur, Musik, Film und Fernsehen, gegliedert nach der Anzahl der Teile.
Ein Zweiteiler (veraltet auch Dilogie, von altgriechisch dilogía – di- „zwei“, „doppelt“, und lógos „Wort“; im Duden nicht mehr geführt) ist eine Folge von zwei zusammengehörenden künstlerischen Werken (Dramen, Kompositionen, Buchbänden, Filmen o. ä.).
Bedeutende Beispiele existieren im Bereich der Romanliteratur etwa bei Goethe (Wilhelm Meisters Lehrjahre, Wilhelm Meisters Wanderjahre) und Anna Seghers (Die Entscheidung, 1959; Das Vertrauen 1969).[1] Ein Beispiel für einen von vornherein auf zwei Teile angelegten Film ist Kill Bill von Quentin Tarantino.[2]
Eine Trilogie ist ein inhaltlich zusammengehörendes literarisches, musikalisches oder filmisches Werk, welches aus drei Teilen besteht. Die Einzelwerke einer Trilogie haben zwar einen gemeinsamen Rahmen, sind jedoch gleichzeitig selbständig und in sich abgeschlossen.
Der Name kommt vom griechischen τριλογία (trilogía, von τρεῖς treîs „drei“ und λόγος lógos „Wort“) und bezeichnete die drei Tragödien, die bei dramatischen Wettkämpfen von einem Tragödiendichter hintereinander dargeboten wurden; mit dem nachfolgenden Satyrspiel ergab sich dann eine Tetralogie aus insgesamt vier (τέτταρες téttares „vier“) Stücken.
Auch einige bekannte Autobiografien wurden als Trilogie angelegt, z. B. die von Elias Canetti (Die gerettete Zunge, Die Fackel im Ohr, Das Augenspiel) und die von Maxim Gorki (Meine Kindheit, Unter fremden Menschen, Meine Universitäten).
Beispiele für Werke, die als Trilogie gelten:
Eine Tetralogie (von griechisch tetralogía: tetra „vier“ und logos „Wort“) ist eine Folge von vier zusammengehörenden künstlerischen Werken (insbesondere Dramen, Kompositionen und belletristische Prosa).
Im antiken Athen bildeten drei Tragödien, gefolgt von einem erheiternden Satyrspiel, eine Tetralogie. Die Werke des Philosophen Platon wurden in neun Tetralogien eingeteilt, siehe Tetralogie (Platon). In der Rhetorik bezeichnete man als Tetralogie eine Zusammenstellung von vier Reden, die denselben Fall aus unterschiedlichen Perspektiven behandeln. Richard Wagners Musikdrama Der Ring des Nibelungen (in drei Tagen und einem Vorspiel) wird ebenfalls als Tetralogie bezeichnet, genauso wie Thomas Manns vier Josephs-Romane, Lawrence Durrells Alexandria-Quartett, Yukio Mishimas Romanzyklus Das Meer der Fruchtbarkeit oder Elena Ferrantes Romanzyklus Neapolitanische Saga.
Eine Pentalogie von griechisch pentalogía (penta „fünf“ und logos „Wort“) ist eine Folge von fünf zusammengehörenden künstlerischen Werken.
Eine Hexalogie von griechisch hexalogía (hexa „sechs“ und logos „Wort“) ist eine Folge von sechs zusammengehörenden künstlerischen Werken. Der Begriff ist in Film- und Literaturkritik sowie in den Geisteswissenschaften nicht weit verbreitet, der amerikanische Literaturwissenschaftler John H. Timmerman bezeichnet ihn gar als „linguistisches Verbrechen“.[6]
Beispiele:
Eine Heptalogie von griechisch heptalogía (hepta „sieben“ und logos „Wort“) ist eine Folge von sieben zusammengehörenden künstlerischen Werken.
Bekannte Heptalogien:
Eine Oktologie, auch Oktalogie, von griechisch oktalogía (okto „acht“ und logos „Wort“) ist eine Folge von acht künstlerischen Werken, die entweder von vornherein als Zyklus angelegt waren oder nachträglich zu einem Zyklus zusammengestellt wurden. Die Wortbildung ist analog den weitaus häufigeren Begriffen Trilogie und Tetralogie.
Als Oktologie („octology“) wurde unter anderem der ursprünglich auf acht Dramen angelegte Zyklus von Eugene O’Neill über die Geschichte Amerikas bezeichnet, der die Form einer Familiengeschichte annehmen sollte.[14] Eine Gruppe von acht historischen Dramen Shakespeares bezeichnete Prabodh Chandra Ghosh als dessen „große Oktologie“ („the great octology“).[15]
Eine Ennealogie von griechisch ennealogía (ennea „neun“ und logos „Wort“) ist eine Folge von neun zusammengehörenden künstlerischen Werken.
Bekannte Ennealogien:
Eine Dekalogie von griechisch dekalogía (deka „zehn“ und logos „Wort“) ist eine Folge von zehn zusammengehörenden künstlerischen Werken.
Bekannte Dekalogien:
Beispiele:
Mehrteiler in zwölf Teilen werden Dodekalogie (griechisch dodeka für „zwölf“ und logos „Wort“) genannt.
Beispiele:
Im Bereich der Romanliteratur werden Mehrteiler, unabhängig von der Zahl der Teile, traditionell als „Romanzyklen“ bezeichnet.
Beispiele:
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