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Liste von Kriegsgräberstätten in Italien
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Die Liste von Kriegsgräberstätten in Italien nennt Soldatenfriedhöfe und sonstige Kriegsgräberstätten in Italien.
Liste
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Deutsche Soldatenfriedhöfe in Italien
Zusammenfassung
Kontext

In Italien gibt es zahlreiche deutsche Kriegsgräberstätten sowohl aus dem Ersten als auch dem Zweiten Weltkrieg. Für den Ersten Weltkrieg liegen sie vor allem im Norden, für den Zweiten Weltkrieg über das ganze Land verteilt.
Erster Weltkrieg
Vor dem Ersten Weltkrieg war Italien zwar im sogenannten Dreibund mit Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich verbündet, weigerte sich aber 1914 auf der Seite der Mittelmächte am Krieg teilzunehmen. Stattdessen trat es am 23. Mai 1915 auf Seiten der Alliierten in den Krieg ein, nachdem ihm diese verschiedene territoriale Ansprüche (u. a. Südtirol) zuerkannt hatten. Deutschland griff noch im gleichen Jahre der Donaumonarchie unter die Arme stellte das sogenannte Alpenkorps auf, das im Mai 1915 nach Südtirol verlegt wurde, wo es bis in den Herbst blieb. Formell war Deutschland ab August 1916 mit Italien im Kriegszustand.
Für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs gibt es in Italien sechs deutsche Kriegsgräberstätten in Bozen, Brixen, Bruneck, Feltre, Pordoi und Quero. Auf ihnen liegen mehr als 18 400 deutsche Gefallene. Sie wurden nach Abschluss eines deutsch-italienischen Kriegsgräberabkommens im Jahre 1937 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge dort zusammengebettet.[3]
Zweiter Weltkrieg
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ruhten über 107 000 deutsche Gefallene in mehr als 3000 Orten in Feldgräbern, kleinen provisorischen Grabanlagen oder auf Friedhöfen, die noch von der Wehrmacht angelegt worden waren (u. a. in Cervia). Da eine Erhaltung dieser zahllosen, über ganz Italien verstreuten Anlagen nicht möglich war, schloss die Bundesrepublik Deutschland 1955 mit Italien ein Kriegsgräberabkommen ab, das die Zusammenbettung auf acht endgültige Kriegsfriedhöfe vorsah. Dies geschah von Anfang 1956 an und wurde im September 1964 abgeschlossen.[3]
Übersicht der Anlagen und Bestatteten
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Anmerkungen
- Auf der italienischen militärischen Gedenkstätte Sacrario Militare di Redipuglia befindet sich auch ein österreichisch-ungarischer Soldatenfriedhof (Cimitero Militare Austro-Ungarico).
- Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Pomezia ruhen 27.443 deutsche Soldaten. 6.491 von ihnen fielen 1944 während der Kämpfe im Rahmen der Operation Shingle bei Anzio und Nettuno. Später wurden hier auch deutsche Soldaten bestattet, die in Süd- und Mittelitalien gefallen waren. Es gibt 3.700 Gräber mit Unbekannten.[4]
- Die in Motta Sant’Anastasia bestatteten Soldaten waren Verwundete aus Nordafrika, die in Lazaretten in Sizilien starben, ferner Gefallene, die bei und nach der Landung der Alliierten vom Juli 1943 in Sizilien bei Kampfhandlungen, etwa bei einem Flugzeugangriff auf ein Kriegsschiff im Hafen von Messina, starben. Von den 4.561 Toten sind 451 unbekannt geblieben.[5]
- In Costermano befindet sich die Zentrale Gedenkstätte für 21.920 gefallene deutsche Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg.[6]
- Der österreichische Soldatenfriedhof in Bozen ist die Gedenkstätte für jene Südtiroler, die als österreichische Soldaten im Ersten und als deutsche Soldaten im Zweiten Weltkrieg gefallen sind.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Deutsche Kriegsgräberstätten in Italien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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