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In der Liste der geschützten Landschaftsbestandteile in Erfurt sind die geschützten Landschaftsbestandteile im Gebiet der kreisfreien Stadt Erfurt in Thüringen aufgelistet. Von 1996 bis 2016 wurden insgesamt 44 Gebiete mit einer Gesamtfläche von etwa 438 ha als geschützte Landschaftsbestandteile unter Schutz gestellt, von denen einige aus mehreren Teilflächen bestehen.[1]
Nr. | Bezeichnung | Lage | Gemarkung | Beschreibung | Fläche (ha) | Datum | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|
GLB "Alte Lehmgrube bei Schmira" | 50° 56′ 54,2″ N, 10° 58′ 22,1″ O | Schmira | Bis in die 1960er Jahre Ton- und Lehmgrube, dann Mülldeponie. Nach 1990 beräumt und Anlage von Kleingewässern, seitdem sich selbst überlassen. Tier- und Pflanzenbestand im Wandel zu trockenerem Wald- und Gebüschbiotop in Insellage in der Feldflur.[2] | 4,4 | 1999 | ||
GLB "Am Entenpfuhl" | 51° 4′ 18,5″ N, 11° 3′ 16,6″ O | Stotternheim | Feuchtwiese und Gehölz mit hohem Grundwasserspiegel nördlich von Stotternheim. Bedeutung als Lebensraum von Insekten und Landschnecken.[3] | 2,5 | 2006 | ||
GLB "Am kleinen Roten Berge" | 51° 1′ 43,3″ N, 11° 4′ 29,3″ O | Schwerborn | Artenreiches Labkraut-Eichen-Hainbuchenwäldchen mit ehemaligem Sportplatzgelände am Nordhang des Kleinen Roten Berges. Aufgrund der Insellage im Agrargebiet Vogelbrutrevier.[4] | 6,24 | 2006 | ||
GLB "Am Rettbachgraben" | 50° 56′ 30,1″ N, 10° 54′ 22″ O | Frienstedt | Isoliertes Feldgehölz geprägt durch hohen Grundwasserstand. Vogelbrutgebiet, Vorkommen seltener Käferarten.[5] | 1,79 | 2006 | ||
GLB "Blosenburg" | 50° 57′ 10,1″ N, 11° 3′ 33,5″ O | Melchendorf | Wegen vermutlich bronzezeitlicher Wallanlage frühzeitig geschütztes, unbebautes Areal inmitten der Siedlungsstruktur. Von Trespen-Halbtrockenrasen und Gebüsch bewachsener trockenwarmer Lebensraum.[6] | 1,3 | 1997 | ||
GLB "Das Werrchen" | 50° 57′ 30,6″ N, 10° 54′ 59,4″ O | Frienstedt | Gehölz- und kleine Grünlandfläche nordöstlich von Frienstedt. Geprägt durch hohen Grundwasserstand und Nährstoffeintrag. Vorkommen der Wasserschwertlilie, Rückzugsgebiet für Tiere.[7] | 8,75 | 2006 | ||
GLB "Der Queren" | 51° 1′ 18,1″ N, 10° 52′ 37,9″ O | Töttelstädt | Feldgehölz nordwestlich von Töttelstedt an altem Waldstandort. Seltene Pflanzen- und Insektenvorkommen.[8] | 3 | 2006 | ||
GLB "Die Heubachbüsche" | 51° 1′ 16,3″ N, 10° 52′ 23,5″ O | Töttelstädt | Südgeneigtes Feldgehölz mit Vernässungen an altem Waldstandort. Tier- und seltene Pflanzenvorkommen.[9] | 6,75 | 2006 | ||
GLB "Dorfstattwiese" | 50° 55′ 47,3″ N, 11° 8′ 53,2″ O | Rohda | Wiese mit angrenzendem quelligen Laubmischwald samt einem Waldtümpel. An der Grenze zum Landkreis Weimarer Land unmittelbar südlich der Autobahn A4. Vorkommen seltener Pflanzen- und Tierarten.[10] | 2,62 | 1999 | ||
GLB "Dreibrunnen" | 50° 57′ 56,3″ N, 11° 0′ 43,1″ O | Erfurt | Das von Bebauung und Gärten umgebene Gebiet am südwestlichen Stadtrand ist bekannt für den Brunnenkresseanbau. Die Quellschüttung ging im 20. Jahrhundert erheblich zurück. Acker-, Grünland-, Gehölz-, Hecken- und Ruderalbereiche sowie gewerblich genutzte Flächen und Wohnbebauung. Vorkommen seltener Insekten-, vor allem Käferarten.[11] | 5,57 | 2006 | ||
GLB "Ermstedter Holz" | 50° 57′ 50,4″ N, 10° 52′ 26,4″ O | Ermstedt | Feldgehölzfläche in der Ackerlandschaft südwestlich von Ermstedt.[12] | 1,94 | 1999 | ||
GLB "Feldgehölze, Streuobstwiesen und Quellbereiche bei Salomonsborn" | 51° 0′ 12,2″ N, 10° 57′ 25,6″ O | Salomonsborn | Acht Teilflächen zwischen Salomonsborn und Marbach. Nordostexponierte Erosionstäler mit Feldgehölzen, Gebüsch-, Streuobst-, Vernässungs-, Grünland- und Halbtrockenrasenflächen isoliert in der Ackerflur.[13] | 16,3 | 1999 | ||
GLB "Feuchtwiese Schwansee" | 51° 4′ 1,9″ N, 11° 4′ 35,4″ O | Stotternheim | Teil des im 18. Jahrhundert trockengelegten Schwansees im Norden Erfurts. Im Frühjahr grundwassergeflutete, später meist trockenfallende extensive Röhricht-, Halbtrockenrasen-, bis hin zu Knollendistel-Pfeifengras-Wiesen.[14] | 17,58 | 1999 | ||
GLB "Feuchtwiesen und Kleingewässer am Strohbergtümpel" | 50° 56′ 30,8″ N, 11° 8′ 25,8″ O | Rohda | Von Karsterscheinungen geprägter Teil des Peterbachtals am südöstlichen Stadtrand.[15] | 3,05 | 1999 | ||
GLB "Galgenhügel" | 51° 3′ 15,1″ N, 11° 4′ 59,5″ O | Stotternheim | Hügel mit Trespen-Halbtrockenrasen in Nordhanglage östlich von Stotternheim. Obstwiesen, Gebüsche, Hecken und schmaler Ackerstreifen. Pflanzen-, Insekten- und Brutvogelvorkommen.[16] | 8,2 | 1999 | ||
GLB "Gehölze am Heubacher See" | 51° 1′ 1,6″ N, 10° 51′ 38,5″ O | Töttelstädt | Feldgehölz zwischen Ackerhügelland und Waldflächen. Dient den das Naturdenkmal Heubacher See nutzenden Amphibien als Landlebensraum.[17] | 0,5 | 2006 | ||
GLB "Gehölze an der Wartburgstraße" | 50° 57′ 31″ N, 10° 59′ 49,9″ O | Hochheim | Langgestrecktes Feldgehölz zwischen Wohn- und Gartengrundstücken am steilen Südosthang. Naturnahe Vegetation im Siedlungsbereich. Seltene Käfer- und Schneckenarten.[18] | 0,25 | 1997 | ||
GLB "Geraaue Gispersleben" | 51° 1′ 43,3″ N, 10° 58′ 40,8″ O | Gispersleben-Kiliani, Gispersleben-Viti | Teil des Geralaufs im Norden Erfurts mit Pappel-Silberweiden-Auwald und weitgehend naturnaher Ufer- und Flutrasenvegetation.[19] | 35 | 2007 | ||
GLB "Geraaue Kühnhausen" | 51° 2′ 11,8″ N, 10° 58′ 30,4″ O | Kühnhausen, Gispersleben-Kiliani, Gispersleben-Viti | Abschnitt der Gera und Mahlgera mit angrenzenden Acker-, Grünland- und Gehölzflächen zwischen Gispersleben und der nördlichen Stadtgrenze.[20] | 36 | 2007 | ||
GLB "Großer und Kleiner Katzenberg" | 51° 1′ 3,4″ N, 11° 5′ 13,9″ O | Kerspleben, Töttleben | Südexponierte Geländestufe im Westen Erfurts mit Magerrasen, Gebüsch-, Gehölz und Heckenbestand. Pflanzen, Insekten- und SChneckenvorkommen.[21] | 10,5 | 1999 | ||
GLB "Hahnberg" | 50° 56′ 32,3″ N, 11° 6′ 29,2″ O | Niedernissa | Isolierte, mit Gebüschen durchsetzte Halbtrockenrasen- und darin eingestreute Obstgehölzfläche zwischen Ackerland und dem Niedernissaer Bach. Blütenpflanzenvorkommen und Vogelbrutgebiet.[22] | 7,4 | 1999 | ||
GLB "Henneteiche" | 50° 58′ 32,4″ N, 11° 4′ 39,5″ O | Erfurt | Teich- und Quellkomplex mit Silberweiden-Gehölzsaum, Schilfröhrichten und Ruderalflächen umgeben von Gewerbebebauung und offener Feldflur.[23] | 0,85 | 1996 | ||
GLB "Hochheimer Holz mit Hopfengrund und Wallburg" | 50° 57′ 20,5″ N, 11° 0′ 30,6″ O | Hochheim | Naturnaher Eichen-Hainbuchenwald an den Hängen des Geratals im Süden des Stadtgebiets mit vielfältiger Flora und Fauna.[24] | 60 | 1996 | ||
GLB "Hungerbachhölzchen" | 50° 59′ 1,3″ N, 10° 58′ 44,8″ O | Erfurt, Marbach | Kerbtal zwischen Marbach und dem Flugplatzgelände. Isolierte Fläche mit alten Gehölzbeständen, Gebüschsäumen, Frischwiesen und Halbtrockenrasen. Vorkommen seltener Pflanzen- und Vogelarten.[25] | 5,5 | 2001 | ||
GLB "Hänge am Drosselberg" | 50° 56′ 52,1″ N, 11° 3′ 40,7″ O | Melchendorf | Stark gegliedertes nordexponiertes Gebiet zwischen der Ortslage Melchendorf, einem Plattenbaugebiet, Gartenanlagen und dem militärischen Übungsgelände. Pflanzen- und Insektenvorkommen. Wendehalsbrutgebiet.[26] | 24 | 1996 | ||
GLB "Im großen Kuhrieth" | 50° 57′ 31″ N, 10° 53′ 46,7″ O | Frienstedt | Von Ackerflächen umgebenes feuchtes Restwäldchen mit Schwarzerlen und Eschenbestand.[27] | 1,7 | 2006 | ||
GLB "Kalkhügel und Fasanenjagdgebiet" | 50° 55′ 58,1″ N, 10° 57′ 36,4″ O | Bischleben | Dreiteiliges Gebiet an der Grenze zum Landkreis Gotha. Ehemalige Kalkschotterbrüche mit Halbtrockenrasen, Sukzessionsgewässer mit Seggenröhricht in ehemaligen Lehmgruben. Fasanenjagdgebiet als reich strukturiertes Lehmabbaugebiet. Pflanzen-, Amphibien- und Insektenvorkommen.[28] | 12,13 | 1997 | ||
GLB "Kippelhorn" | 51° 2′ 1,7″ N, 10° 56′ 55,3″ O | Tiefthal | Gipskeuperhügel nordwestlich der Schwellenburg. Halbtrocken- und Trockenrasenflächen.[29] | 1,8 | 1999 | ||
GLB "Lohfinkensee" | 50° 54′ 48,6″ N, 11° 4′ 35,8″ O | Egstedt | Kleinräumiger Biotopverbund südöstlich von Egstedt nahe der A4. Feuchtwiese, Erlenbruch, totholzreicher Laubmischwald mit seltenen Pflanzengesellschaften.[30] | 1,18 | 1999 | ||
GLB "Petersberg" | 50° 58′ 46,9″ N, 11° 1′ 16,3″ O | Erfurt | Zwei geschlossene Gehölzbestände und drei Mauerabschnitte (zusammen 608 m) der Zitadelle. Blütenpflanzen, Käfervorkommen, Jagd- und Winterquartier für Fledermäuse.[31] | 2,2 | 1997 | ||
GLB "Pfaffenlehne" | 50° 57′ 58,7″ N, 10° 59′ 2,4″ O | Erfurt, Bindersleben, Schmira | Am Eselsbach zwischen Peterborn- und Cyriaksiedlung. Einst kleinbäuerlich bewirtschaftetes Gebiet mit Ackerland, Wiesen, Streuobstbeständen.[32] | 15,7 | 1997 | ||
GLB "Roter Berg" | 51° 1′ 31,1″ N, 11° 0′ 57,6″ O | Erfurt, Gispersleben-Viti | Dreiteiliges Gebiet am nördlichen Bebauungsrand Erfurts. Verbuschende Halbtrockenrasenflächen. Der Park Axmannshof ist ein Teilgebiet.[33] | 25 | 1997 | ||
GLB "Stedtener Wäldchen" | 50° 55′ 37,2″ N, 10° 58′ 47,6″ O | Bischleben | Osthang der Alacher Höhe mit durch Kleingewässer feuchtem Wald- und Grünlandbestand. Käfer- und Brutvogelvorkommen.[34] | 16 | 1996 | ||
GLB "Strienberg" | 50° 55′ 25″ N, 10° 57′ 54″ O | Bischleben | Südhanglage nordwestlich von Möbisburg. Halbtrockenrasen mit Gebüschen und Streuobstwiesen.[35] | 21,1 | 1996 | ||
GLB "Sulze" | 51° 1′ 11,3″ N, 10° 57′ 45″ O | Gispersleben-Kiliani | Geländesenke zwischen Tiefthal und Gispersleben. Feldgehölz im Gebiet hohen Grundwasserstands. Diverse Rand- und Ruderalbereiche. Vogelbrut- und Nahrungshabitat. Laufkäfervorkommen.[36] | 9,7 | 1997 | ||
GLB "Wohngebietspark Roter Berg" | 51° 0′ 59,4″ N, 11° 1′ 0,5″ O | Erfurt, Gispersleben-Viti | Park mit Extensivgrünland, einem Abschnitt der Kleinen Gera und Feuchtgebiet. Kammmolchvorkommen.[37] | 2,9 | 1997 | ||
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