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Liste der Studentenverbindungen in Berlin

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Liste der Studentenverbindungen in Berlin
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Diese Liste der Studentenverbindungen in Berlin verzeichnet die aktiven, suspendierten, verlegten und erloschenen Korporationen in Berlin, welche unterschiedlichen Korporationsverbänden angehören. Sie sind an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, der Handelshochschule Berlin, der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und der Tierärztlichen Hochschule Berlin und deren Vorgängern ansässig.

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"Die studentischen schlagenden Verbindungen mit Couleur an der Universität Berlin", 1910
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Die Chargierten der Berliner Verbindungen anlässlich der Reichsgründungsfeier, 1932
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Bedeutung

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In Berlin existierten an den verschiedenen Hochschulen eine wie in keiner anderen deutschen Stadt vorhandene Vielfalt an studentischen Korporationen. Im WS 1930/31 sind 186 unterschiedliche Verbindungen an den Berliner Hochschulen angeschlagen[1]. Hinzu kommen ungezählte weitere an den Gewerbe- und Technikerschulen. Durch Krieg und Teilung der Stadt war es vielen dieser Verbindungen nicht möglich, nach dem Zweiten Weltkrieg ihren Betrieb wieder aufzunehmen. Teils lagen die Häuser im Ostteil der Stadt und wurden enteignet, teils war der Zugang zu den früheren Rekrutierungsgebieten wie Brandenburg, Pommern oder Schlesien abgeschnitten und viele Alte Herren lebten auf dem Gebiet der DDR und mussten ihre Mitgliedschaft verheimlichen. Viele Verbindungen vertagten endgültig, fusionierten oder verlegten ihren Sitz nach Westdeutschland.

Speziell das in Berlin besonders blühende jüdische und paritätische Verbindungswesen war durch Flucht und Ermordung der meisten ihrer Mitglieder für immer untergegangen.

Im Westteil der Stadt gelang einigen Korporationen nach dem Krieg die Restitution, doch waren gerade die schlagenden Korporationen einigen Restriktionen durch die Freie Universität ausgesetzt die erst 1958 aufgehoben werden konnten[2]. Der Mauerbau und die Studentenunruhen im Zuge der 68er-Bewegung traf die verbliebenen Berliner Verbindungen unvorbereitet und führte zu einem weiteren Niedergang. Nach der deutschen Wiedervereinigung konnten einige in Berlin ansässige Verbindungen in ihre angestammten Hochschulorte zurückkehren. Rückverlegungen nach Berlin oder bedeutende Neugründungen gab es anders als an den Hochschulen der Neuen Länder allerdings nicht.

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Aktive Verbindungen

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Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Weitere Informationen Name, Gründung ...

f.f. = farbenführend, die Farben werden nicht als Band und Mütze, jedoch in Zipfeln getragen; s = Schwarzes Prinzip, die Farben werden nur im Wappen oder der Bundesfahne gezeigt.

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Vertagte Verbindungen

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Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Weitere Informationen Name, Gründung ...

f.f. = farbenführend, die Farben werden nicht als Band und Mütze, jedoch in Zipfeln getragen; s = Schwarzes Prinzip, die Farben werden nur im Wappen oder der Bundesfahne gezeigt.

Erloschene Verbindungen

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Hier finden auch fusionierte Verbindungen ohne eigenständigen AHV Berücksichtigung. Nur kurzzeitig existierende Verbindungen mit wenigen Mitgliedern werden i. d. R. nicht genannt. Bei mehreren Verbindungen gleichen Namens ist hinter dem Namen die jeweilige Hochschule an der die Verbindung bestand in Klammern abgekürzt. (U) für Universität, (TH) für Technische Hochschule Charlottenburg, (TiHo) für Tierärztliche Hochschule, (LH) für Landwirtschaftliche Hochschule und (HH) für Handelshochschule.

Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Weitere Informationen Name, Gründung ...

f.f. = farbenführend, die Farben werden nicht als Band und Mütze, jedoch in Zipfeln getragen; s = Schwarzes Prinzip, die Farben werden nur im Wappen oder der Bundesfahne gezeigt.

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Verlegte Verbindungen

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Wappen des Corps Franconia Berlin zu Kaiserslautern

Folgende Verbindungen haben nach dem Zweiten Weltkrieg an einen anderen Hochschulort verlegt:

Corps Neoborussia (KSCV) nach Bochum
Corps Franconia (WSC) nach Kaiserslautern
Corps Pomerania-Silesia (WSC) nach Bayreuth
Corps Saxonia (WSC) nach Aachen
Landsmannschaft Marchia (CC) nach Osnabrück
Burschenschaft Kurmark Brandenburg (SB) nach Bayreuth
AV Hansea (CV) nach Köln
AV Makaria (CV) nach Aachen
KStV Guestphalia (KV) nach Frankfurt/Main (vertagt)
KStV Semnonia (KV) nach Osnabrück
AV Schlägel und Eisen nach Aachen und Clausthal (als AV Agricola)

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Während der deutschen Teilung in West-Berlin ansässige Verbindungen

  • Burschenschaft Teutonia Jena von 1949 bis 1992, wieder zurück nach Jena verlegt
  • Corps Lusatia Leipzig von 1958 bis 1990, wieder zurück in Leipzig
  • K.St.V. Tannenberg Königsberg von 1952 bis 1970. Nach der Vertagung WS 1969/70 fusionierte der AHV 1982 mit der K.St.V. Rheno-Frankonia Würzburg.

Siehe auch

Literatur

  • Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 11–23, 120–124, 150–151, 156–157, 159–161, 165–167.
  • Kurt Meyer: Die farbentragenden Korporationen an der Berliner Universität von 1810 bis 1870. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 6 (1961), S. 130–140.
  • Ernst-Günter Glienke: Civis Academicus 2005/2006, SH-Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89498-149-0.
  • Michael Doeberl, Otto Scheel, Wilhelm Schlink, Hans Sperl, Eduard Spranger, Hans Bitter und Paul Frank (Hrsg.): Das Akademische Deutschland, 4 Bände, 1 Registerband von Alfred Bienengräber. C. A. Weller Verlag, Berlin 1931.
  • Turnerschaft Ostland im CC (Hg.): Universitätsstadt Berlin – Ein Beitrag zur studentengeschichtlichen Bedeutung der berliner Universitäten, Eigenverlag, Berlin 1985.
  • Ulrich Deus-von Homeyer (Hg.): 1810–2010, 200 Jahre Berliner Universität, 200 Jahre Berliner Corps – Eine Sammlung studentenhistorischer Arbeiten, 2. verbesserte Auflage, Berlin 2010.
  • Helmut Kersten: Berliner Verbindungswesen – Eine tabellarische Darstellung von 1897 bis heute. 2. Auflage Hamburg 2019.
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Commons: Studentenverbindungen in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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