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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Charlottenburg-Nord

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Charlottenburg-Nord
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Charlottenburg-Nord stellt die im Berliner Ortsteil Charlottenburg-Nord liegenden Straßen und Plätze mit ihren historischen Bezügen dar. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Charlottenburg-Nord

Überblick

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Charlottenburg-Nord hat 19.439 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst die Postleitzahlenbereiche 10589 und 13627.

Im Ortsteil gehören 320 Meter der Bundesautobahn 100 (Ausfahrt zum Tegeler Weg) und 3,6 Kilometer Hauptfahrbahn der Bundesautobahn 111 zum großräumigen und 10,4 Kilometer der A 100 und 2,4 Kilometer der A 111 (Aus- und Einfahrten) zum übergeordneten Straßensystem. Zum letzteren gehören auch 8,4 Kilometer der Stadtstraßen. Ergänzt wird das Hauptstraßensystem noch durch 5,4 Kilometer der Straßenzüge Friedrich-Olbricht-Damm, Jungfernheideweg und Heckerdamm. Die folgende Liste führt die 54 gewidmeten Straßen und Plätze des Ortsteils auf. Von diesen Straßen gehören sieben auch zu Nachbarortsteilen. Die summierte Länge dieser aufgeführten Straßen im Ortsteil beträgt 27,4 Kilometer.

Begrenzt wird der Ortsteil im Norden vom Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, im Süden grenzt er vorwiegend an den Westhafenkanal, an dem die Stadtautobahn angelegt wurde. Zwischen Tegeler Weg und Charlottenburger Verbindungskanal grenzt er an die Bahnstrecke. Der Ortsteil ist durch seine Geschichte am Nordrand der Stadt Charlottenburg geprägt und durch die A 111 gegliedert. Den östlichen Teil bestimmen die Kleingartenkolonien auf dem Gelände des Pfefferluchs und die vorrangig am Saatwinkler Damm (am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal) in Nähe zum Flughafen Tegel liegenden Gewerbeflächen in Plötzensee. Im Westen des Ortsteils dominieren die Wohnbauten der übergreifenden Großsiedlung Siemensstadt, die Siedlungen von Charlottenburg-Nord (vormals: Nonnenwiesen) und die östlich der Nordautobahn die im Südosten der Gartenkolonieflächen liegende Paul-Hertz-Siedlung. Den Nordwesten des Ortsteils zwischen Saatwinkler Damm, Autobahn, Heckerdamm und Jungfernheideweg nimmt die alte Forstfläche des Volksparks Jungfernheide ein.

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Vormalige Straßen und nicht umgesetzte Straßennamen

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Der heutige Ortsteil auf dem Gebiet der damaligen Stadt Charlottenburg war bis in die Nachkriegszeit außer im Gutsbezirk Plötzensee wenig bebaut und trassiert, so liegen im Gegensatz zum Charlottenburger Kerngebiet wenige Straßenumbenennungen vor. Auf einer Karte von 1946[20] finden sich Straßennamen, die als provisorisch markiert sind. Dazu gehört auch die Willi-Jahn-Straße. Jedoch wurde dieser Vorschlag für die Seestraße bei den Charlottenburger Umbenennungen vom März 1950 nicht bestätigt.[21]

Weitere Informationen Vormals, von ...
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Weitere Örtlichkeiten in Charlottenburg-Nord

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Kleingartenanlagen (Kolonien)

Die Garten- und Siedlerkolonien (KGA) im Ortsteil liegen vorzugsweise in der Ortslage Plötzensee auf dem Pfefferluch. Durch den Kleingartenentwicklungsplan der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von 2004 wurden die Sicherungsstufen der Berliner Kleingartenanlagen (KGA) festgelegt, die sich aus Reserveflächen, Flächennutzungsplan (FNP) und Bebauungsplänen ergaben. Der Dachverband der Kleingärtner in Charlottenburg gibt für den Ortsteil eine Anzahl von etwa 3000 Mitgliedern an.[48] Die landeseigenen Flächen der KGA unterstehen in der Planung dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf.[49]

Der Ortsteil[50] verfügt aufgrund vieler Grünflächen über eine größere Anzahl KGA.[51]

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Lage der Siedler- und Kleingartenanlagen im Pfefferluch

Die KGAn Jungfernheide (1904), Königsdamm (1908) und Weidenbaum (1906) waren als Arbeitergärten des Roten Kreuzes entstanden und gehen auf einen philanthropisch motivierten Vertreter des Reichsversicherungsamtes, Alwin Bielefeldt, zurück. Die Regierung der Weimarer Republik erließ 1919 das erste deutsche Kleingartengesetz: Rechtssicherheit durch Kündigungsschutz, Beseitigung des gewerbsmäßigen Generalpachtsystems. Zur Organisationsform wurde der Reichsverband der Kleingärtenvereine Deutschlands, in dem sich die Schreber- und Pflanzervereine sammelten.[52] Während des Ersten Weltkrieges und kurz danach entstanden die Kolonien Olympia (1919)‚ Pascalstraße (1918) und Schleusenland (1915). Im Jahr 1936 wurden Gartenvereine im Gebiet Charlottenburg auf staatliche Anweisung zur „Hauptgruppe 6“ zusammengefasst. Der Suche nach Obdach (Bombenopfer) und Nahrungsbeschaffung galten die Gründungen Mitte der 1940er Jahre: Am Heckerdamm (1944/1945), Bleibtreu II (1945), Dahmshof (1945), Degenhof (1945), Frischer Wind (1945), Gemütlichkeit (1945) Gute Hoffnung (1945), Heideschlösschen (1945), Hinckeldey (1946), Loewe (1944), Pferdemarkt (1945), Stichkanal (1945) und Zukunft (1945).[53]

Das Melderegister weist für das Gebiet im Jahr 1961 noch 775 „Dauernutzer“ in KGA aus.[54] Als 1986 der Flächennutzungsplan veröffentlicht wurde und die Gartenflächen als Wohnungsbaufläche ausgewiesen waren, gründete sich die „IG Nord“ zur Rettung der Kleingärten vor deren Abschaffung.[52] Bei dieser Gelegenheit wurden die vorher lockeren Kolonievereine zu „eingetragenen Vereinen“ organisiert.[55]

Das größte zusammenhängende Kleingartenareal liegt in der Region Nord[56] und ist mit über 3000 Parzellen der größte zusammenhängende Kleingartenbereich Berlins. Die Fläche wurde in den 1920er Jahren für eine Bebauung trassiert,[34] blieb aber unbebaut. Die 30 Kleingartenanlagen liegen in Plötzensee auf dem vormaligen Pfefferluch und dessen südliches Anschlussgebiet. Das Gebiet ist im Westen von der A 111, im Norden und Osten vom Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal (Saatwinkler Damm) begrenzt, und der Heckerdamm führt zentral durch das Kleingartengelände. Im Süden von der Stadtautobahn am Westhafenkanal abgeschlossen, steht hier im Osten die Paul-Hertz-Siedlung und am Ostrand die Haftanstalt Plötzensee und im Nordost das Gewerbegebiet am Stieffring.

  • Anlagen westlich der Straße 70 zur A 111, vorher verlief am Westrand der Tegeler Weg und gegenüber lag der Volkspark Jungfernheide.
Für die Fläche besteht Baurecht nach § 35 BauGB, der Bebauungsplan VII-164b DKG wurde eingestellt, da auf Grund der Sicherung über FNP und Kleingartenentwicklungsplan kein Planerfordernis[57] mehr bestand.
  • Kolonie Hinkeldey (Straße 70 Nr. 31–39, Lage)
Hinkeldey ist eine (fiktive) Dauerkleingartenanlage[58] mit 155 Parzellen auf 67.990 m² landeseigenem Pachtland, darunter befinden sich noch acht Dauerbewohner. Die KGA Hinckeldey e. V. liegt im Nordosten der Kolonieflächen des Ortsteils, westlich der Straße 70 und an der Südostecke vom Autobahndreieck Charlottenburg, Anschlussstelle Saatwinkler Damm.[59] Auf dem Areal befand sich die Försterei Königsdamm und das Hinkeldey-Denkmal.[60]
  • Kolonie Jungfernheide (Straße 70, Nr. 19/23, Lage)
ist eine fiktive Dauerkleingartenanlage[58] mit 231 Parzellen auf 78.117 m² landeseigenem Pachtland, auf der Anlage leben zwölf Dauernutzer. Die Kolonie wurde im Jahr 1904 vom DRK für „Arbeitergärten“ gegründet und lag zu diesem Zeitpunkt am Rand der Jungfernheide, die am Tegeler Weg auf Spandauer Flur lag.[61]
  • Anlagen östlich der Straße 70
Die Anlagen liegen in 30 bis 50 Meter breiten Streifen zwischen der Straße 70 und dem Pfefferluchgraben mit einer Länge von 220 bis 420 Metern. Die Aufzählung folgt von Nord nach Süd. Ein für diese Flächen bestehende Bebauungsplan VII-164b wurde eingestellt, da die Anlagen durch die Darstellung im Flächennutzungsplan als Grünanlagen dauerhaft gesichert sind. Die Streifenform der Anlagen folgt wohl den Strukturen, die sich aus den Flächen der Karlshof-Eiswerke ergaben.[40]
  • Kolonie Frisch Auf (Straße 70, Nr. 36/38, Lage)
Diese fiktive Dauerkleingartenanlage[58] auf 18.451 m² landeseigenem Pachtland besteht aus 54 Parzellen (18.224 m²) und einem Dauernutzer und liegt nördlich der KGA Bienenheim. Diese Kolonie wurde 1927 gegründet und ist im Bestand durch den Kleingartenentwicklungsplan dauerhaft gesichert.[62] Sie ist im Flächennutzungsplan mit Baurecht eingetragen.
  • Kolonie Bienenheim, (Straße 70 Nr. 34, Lage)
Die Gartenkolonie besteht aus Eigentümergärten.[63] Die Kolonieflächen sind durch Darstellung als Grünland mit dem Status „Baufläche“[49] im Bestand hoch gesichert und als Siedlungsfläche geeignet.[56] Das Siedlungsgrundstück mit 18 Parzellen auf Privatland hat eine Länge von 210 und eine Breite von 30 Metern (7.200 m²). Ein Bebauungsplanentwurf VII-164b[64] aus den 1970er Jahren wurde eingestellt.[57]
  • Kolonie Birkenweg 04004 (Straße 70, Lage, Kolonienummer 32)
Diese fiktive Dauerkleingartenanlage[58] besitzt 26 Parzellen auf 10.617 m² landeseigenem Pachtland. Sie wurde 1933 gegründet und sie ist durch den FNP als Grünfläche (KGA) im Bestand dauerhaft gesichert.
  • Kolonie Pfefferluch (Straße 70 Nr. 30, Lage)
Die Gartenkolonie besteht aus Eigentümergärten.[63] Auf 12.833 m² Privatland[56] liegen 32 Parzellen, die nach Flächennutzungsplan als Grünfläche (KGA) ausgewiesen sind. Ein Bebauungsplanentwurf VII-164b[57] aus den 1970er Jahren wurde aufgehoben.
  • Kolonie Akazienhain (Straße 70 Nr. 28, Lage)
Die Gartenkolonie[56] mit 12.416 m² besteht mit 25 Parzellen aus Eigentümergärten (§ 35 BauGB).[63] Ein Bebauungsplanentwurf VII-164b[64] wurde eingestellt.[57] Die hohe Sicherung beruht auf der Darstellung im Flächennutzungsplan als „Grünfläche (Kleingarten)“.[65]
  • Kolonie Alpenrose (Straße 70 Nr. 26, Lage)
Diese 15 Parzellen liegen zum Pfefferluchgraben und grenzen im Osten an die KGA ‚Pfefferluchwiesen‘.[66] Die Gartenkolonie besteht mit 8.900 m² aus 15 Eigentümergärten.[63] Ein Bebauungsplanentwurf VII-164b[57] aus den 1970er Jahren wurde eingestellt, die Sicherung der Anlage[65] beruht auf der Darstellung im Flächennutzungsplan als „Grünfläche (Kleingarten)“.[56]
  • Kolonie Waldfrieden (Straße 70 Nr. 22/24, Lage)
Die Kleingartenkolonie liegt auf einer Fläche von 22.283 m² landeseigenem Pachtland und ist in 74 Parzellen eingeteilt, wobei ein Dauernutzer darunter ist. Sie ist als fiktive Kleingartenanlage[58] dauerhaft im Bestand gesichert.
  • Kolonie Heidefreiheit (Straße 70 Nr. 20, Lage)
Von den Pächtern der 28 Parzellen auf 11.602 m² sind drei Dauernutzer. Auf landeseigenem Pachtland ist die fiktive Gartenanlage[58] durch Eintrag im Flächennutzungsplan dauerhaft gesichert. Sie wurde im Jahr 1905 gegründet und gehört zur Region Nord.[67] Zur Kolonie gehören die „Heimstätten von Heidefreiheit“. Auf dem Streifen der Kleingartenanlage am Südrand wurden 18 Eigentümergärten auf 7.215 m² eingerichtet, wodurch sich Änderungen im Baurecht ergeben.[65]
  • Kolonie Pfefferluchwiesen (Friedrich-Olbricht-Damm 59, Lage)
Diese Anlage liegt östlich der vorgenannten Kolonien längs am Ufer des Pfeffeluchgrabens. Es ist eine fiktive Dauergartenanlage[58] auf 8257 m² landeseigenem Pachtland (26 Parzellen). Der Name ergibt sich aus der Lage am Nordast des Pfefferluchgrabens, der vorher statt in den Hohenzollernkanal die Wasserflächen der Karlshof Eiswerke füllte. Im Straßenverzeichnis[68] geführt, grenzt sie am Ostrand an das Gewerbegebiet Adam-von-Trott-Straße.
  • Kolonie Abendruh (Straße 70, Lage)
Diese 1973 gegründete fiktive Dauerkleingartenanlage[58] besitzt 33 Parzellen auf 9.247 m² landeseigenem Pachtland und liegt wie die vorigen südlich von einem Zweig des Pfefferluchgrabens in einem Geländestreifen von der Straße 70 nach Osten.
  • Kolonie Friedrichsweg (Straße 70 Nr. 14, Lage)
Diese Kleingartenanlage besteht aus Eigentümergärten[69] und ist im Bestand hoch gesichert,[65] da sie im Flächennutzungsplan als Grünfläche (Kleingarten) ausgewiesen ist. Das Grundstück mit seinen 39 Parzellen liegt auf Privatland mit einer Länge von 390 Metern und 40 Metern Breite.[56] Der Bebauungsplanentwurf VII-164b[64] wurde aufgegeben.[57]
  • Kolonie Einigkeit (Straße 70 Nr. 12, Lage)
Diese fiktive Kleingartenanlage[58] auf 17.929 m² landeseigenem Pachtland besteht aus 47 Parzellen. Sie ist ebenfalls im FNP als Grünland (KGA) dargestellt und dauerhaft gesichert.
  • Kolonie Weidenbaum (Straße 70 Nr. 8, Lage)
Es ist eine Dauerkleingartenanlage[58] auf 27.952 m² mit 71 Parzellen. Zur Anlage gehören noch acht Dauernutzer, die in den Sonderregelungen der Nachkriegszeit ihr erbliches Nutzungsrecht, verbunden mit Wohnrecht erhielten. Die Anlage liegt auf landeseigenem Pachtland und wurde als Kolonie Weidenbaum im Jahr 1906 gegründet, im Kleingärtnerverband gehört sie zur Region Nord.[70]
  • Kolonie Sonnenheim (Straße 70 Nr. 6, Lage)
Sonnenheim liegt zum Grenzweg hin, der die KGA Königsdamm abgrenzt. Diese fiktive Dauerkleingartenanlage[58] besitzt 70 Parzellen auf 20.912 m² landeseigenem Pachtland. Die KGA Sonnenheim in der Region Nord des Bezirksverbandes Charlottenburg wurde im Jahr 1970 gegründet.[71]
  • Kolonie Neue Hoffnung (Straße 70 Nr. 4, Lage)
Sie wurde im Jahr 1983, zunächst als Anlage Müllberg gegründet und liegt auf einem Plateau von 320 Meter Länge und 20 Meter Breite, etwa zwei Meter über dem Niveau der anschließenden Kolonien. Mit ihren 16 Parzellen besitzt sie seit dem 1. April 2003 den Status „Erholungs- und Freizeitgärten“. In den 1990er Jahren ergaben Bodenuntersuchungen einen erhöhten Gehalt an Schwermetallen im Boden, sodass Obst- und Gemüseanbau nicht unbeschränkt möglich ist. Eine Schließung der Anlage konnte nach Bodenabdeckung verhindert werden. Die Gartenanlage liegt neben dem Nordende des Reichweindamms in die Straße 70. Im Osten bildet der Pfefferluchgraben den Anlagenrand hinter dem sich die KGA Pferdemarkt befindet. Im Süden grenzt die Anlage über den Wiesenweg hinweg an die mehrgeschossigen Wohnhäuser Reichweindamm 36–41 der Paul-Hertz-Siedlung. Sie ist im Kleingartenentwicklungsplan[72] nicht aufgenommen, aber durch die Darstellung im Flächennutzungsplan als Grünland (Kleingarten) im Bestand gesichert.
  • Kolonie Wiesengrund (Heckerdamm 212 / Straße 70, Lage)
Diese Anlage Wiesengrund[56] wurde 1906 gegründet und liegt am Südrand der Gruppe (westlich von Straße 70). Diese Daueranlage besteht aus den drei Teilen A, B, C. Wiesengrund A mit 56 Parzellen auf 19.855 m² Land in Landeseigentum ist durch die FNP-Darstellung als Grün (Kleingarten) ein dauerhaft gesicherter Abschnitt als fiktive Anlage nach Vb[58] als Streifen zum Pfefferluchgraben und einem anschließenden Stück nördlich zum Heckerdamm am Rand der Paul-Hertz-Siedlung. Der Kolonieteil B auf 5.989 m² aus Landeseigentum und von 15 Parzellen benutzt ist nur auf Zeit gesichert.[73] Der Kolonieteil C besitzt 16 Parzellen auf Privatland[65] von 2.192 m² und diese waren durch den B-Plan VII-164b Sport für den angrenzenden Sportplatz aufgenommen. Der Bebauungsplan wurde in der Bearbeitung eingestellt und durch die Darstellung von B und C als Grün mit dem Zusatz Sport ersetzt. Diese beiden Anlagenteile sind somit nicht dauerhaft gesichert. Die KGA Wiesengrund[56] wurde 1906 gegründet. Auf vier Parzellen leben Dauernutzer, die als Bestand aus der Nachkriegszeit Lauben besitzen, die früher Wohnlauben waren und größer als 24 m² sind, diese können eine begrenzte Zeit noch weitergenutzt werden, auch wenn sie dem Bundeskleingartengesetz widersprechen.
  • Flächen in Plötzensee östlich vom Pfefferluchgraben (Heckerdamm, Pfefferluchgraben, Friedrich-Olbricht-Damm)
  • Dauer-Kolonie Königsdamm (Lage)
Sie wurde bei ihrer Gründung 1908 nach der hier entlang führenden Straße dem Königsdamm benannt. Im Senatsplan zur KGA-Entwicklung ist sie als fiktive Dauerkleingartenanlage[58] mit 273 Parzellen (ein Dauernutzer) auf 79.622 m² landeseigenem Pachtland aufgenommen.[74] Die Fläche befindet sich zwischen Thaters Privatweg und dem Grenzweg am Lauf des Pfefferluchgrabens, von dem ein Seitenast die Kolonie im Norden begrenzt. Weiter im Norden schließt sich das Gewerbegebiet an der Adam-von-Trott-Straße an auf dem sich zuvor die Karlshof-Eiswerke befanden. Für die Nutzung war in den 1970er Jahren der Bebauungsplan VII-164b DKG geschaffen worden, dessen Bearbeitung wurde eingestellt, da im Flächennutzungsplan die Kolonie als Grün-KGA aufgenommen ist.
  • Kolonie Pferdemarkt (Heckerdamm 196–202, Lage)
Die Kolonie Pferdemarkt wurde im Jahr 1945 auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Pferdemarkts am früheren Königsdamm gegründet. Die Anlagenwege nehmen darauf Bezug, im Norden liegt der Reiterweg, von dem Sattel-, Traber-, Derby- und Jockeyweg zum Heckerdamm abgehen. Südlich von Königsdamm und ebenfalls zwischen Grenzweg (Pfefferluchgraben) und Thaters Privatweg ist der Kolonieteil Ost auf 31.397 m² landeseigenem Pachtland für 88 Parzellen als Grün (Kleingarten) dauerhaft[58] gesichert. Zum Sportplatz hin sind im Kolonieteil Pferdemarkt-West 8156 m² landeseigenes Land mit 20 Parzellen im Flächennutzungsplan als Grün (Sport) aufgenommen. Diese Darstellung ersetzt die Bearbeitung des Bebauungsplans VII-164b DKG nach Baurecht (§35 BauGB) mit der Folge, dass diese Parzellen nur mit einer Schutzfrist bis 2020 ausgestattet sind.[73]
  • Kolonie Olympia (Heckerdamm 178–182, Lage)
Die Schrebergartenkolonie wurde 1919 gegründet.[75] und entstand im Umfeld der Olympia-Radrennbahn von 1936.[20] Sie liegt in der Verbandsregion Nord.[76] Nach dem Ersten Weltkrieg folgten die Hungerjahre der Inflation und 1919 gründeten Arbeiter der Bamag-Megium (Moabit) und Gartenfreunde auf Brachland in Plötzensee (30.000 m² aus Privatbesitz in Pacht) einen Pflanzverein.[52] In Nachbarschaft lagen Kolonien, die das Rote kreuz gebildet hatte. 1936 verlor der Verein seine Selbständigkeit und kam zur Hauptgruppe 6. Bei Bombenangriffen zwischen September 1943 und November 1944 wurden Teile der Anlage und der umgebenden Gebäude einschließlich die Dokumente der KGA vernichtet. Aus der Fläche der zerstörten Olympia-Radrennbahn entstanden 50 neue Parzellen. Mit der Verbreiterung des Heckerdamms gingen 1965 sechs Parzellen verloren, wobei einige Parzellen an der Südseite des Heckerdamms liegen. Die KGA Olympia mit den Teilen Nord und Süd ist mit 140 Parzellen (darunter acht Dauernutzer) eine fiktive Dauergartenanlage[58] im Osten von Thaters Privatweg auf 57.512 m² landeseigenem Pachtland. Im Osten begrenzt der Grenzweg zwischen Heckerdamm 178 und Thaters Privatweg 6 gelegen die Kolonie zur KGA Karlshofer Wiesen. Die Parzellen im Westen werden durch den Hauptweg im Osten durch den Schillerweg erschlossen, dazwischen liegen weitere Gartenwege als Seitenwege, sowie der Schulzeweg.
  • Kolonien im Süden vom Heckerdamm zur Stadtautobahn.
Die folgenden Kolonien sind im Uhrzeigersinn um die „Siedlung Juliusruh“ herum aufgeführt.
  • Kolonie Juliusruh (Heckerdamm 205/213, 191, Lage)
Die Siedlung[63] liegt inmitten der umgebenden Gartenkolonien.[77] Diese Eigentümergärten sind im FNP als Grün (Kleingarten) dargestellt.[65] Die Siedlung liegt an einem 540 Meter langen Hauptweg der nach beiden Seiten vom Grenzweg abgeht und an seinen Enden charakteristische kreisrunde Wendeflächen mit jeweils drei Gebäuden besitzt. 1926[34] noch nicht, aber 1932[78] ist die typische Siedlungsform vom Pfefferluchgraben nach Osten im Gebiet südlich vom Heckerdamm aufgenommen. Für die umgebenden Kolonien von Nordost im Uhrzeigersinn: KGA Zukunft, Gute Hoffnung, Heideschlößchen und weiter im Süden die KGA Loewe, Gemütlichkeit, Frischer Wind und Heimat,[79] wurde der Baunutzungsplan VII-237 („beschr.Arbeitsgeb.“) aufgestellt, durch den Flächennutzungsplan ruht dieser.
  • Kolonie Zukunft (Heckerdamm 205–213, Lage)
Sie liegt mit 124 Parzellen auf 34.537 m² landeseigenem Pachtland und ist dauerhaft gesichert.[58] Die Parzellen dieser KGA östlich an der Paul-Hertz-Siedlung werden von Anlagenwegen (Tulpen-, Nelken-, Dahlien-, Rosen-, Astern-, Grenzweg) erschlossen, die südlich vom Heckerdamm an die Siedlung Juliusruh führen.[56] Der Grenzweg trennt zudem von der die östlich anschließenden KGA Gute Hoffnung.[80] Die KGA wurde im Jahr 1945 als Obdach und zum Anbau von Obst und Gemüse gegründet.[53]
  • Kolonie Gute Hoffnung (Heckerdamm 181–191, Lage)
Dies ist eine Dauerkleingartenanlage (4028)[58] mit 85 Parzellen, von den zwei von Dauernutzer mit Wohnrecht genutzt werden. Diese 39.028 m² landeseigenes Pachtland liegen östlich vom Grenzweg am Heckerdamm entlang nach Osten schließt sich die Kolonie Heideschlößchen an.[81] Die Kolonie Gute Hoffnung e. V. wurde 1945 zur Nutzung als Obdach und Nahrungsquelle gegründet, schon 1906 war die Fläche im Charlottenburger Stadtteil Nonnendamm parzelliert worden, aber eine Wohnbebauung erfolgte nicht. Im Flächennutzungsplan ist die Kolonie als Grün (Kleingarten) dargestellt, wodurch der Baunutzungsplan VII-237 DKG ruht.
  • Kolonie Heideschlößchen e. V. (Friedrich-Olbricht-Damm 41 / Schwanenfelderstraße, Lage)
Die KGA liegt auf 64.384 m² landeseigenem Pachtland und in 146 Parzellen aufgeteilt. Der Bebauungsplan VII-237 DKG ruht. Nach Flächennutzungsplan ist der Anlagenteil West dauerhaft gesichert[58] da er als Grün (KGA) eingetragen ist. Der Teil Ost mit seiner Lage zwischen der Gewerbefläche Schwanenfeldstraße (neun Parzellen auf 2.800 [82]) ist jedoch als Gewerbe dargestellt und für andere Nutzung vorgesehen.[83] Zudem trennt diese Gewerbefläche die zugehörige KGA Am Heckerdamm, die ebenfalls als Gewerbe im FNP angegeben ist.[84]
  • Kolonie Loewe-Siedlung[85] (Heckerdamm 193, Lage)
Die Dauergartenanlage zwischen Heideschlößchen und Gemütlichkeit (in Nord-Süd zwischen Juliusruh und Kanal) mit 48 Parzellen[58] liegt auf 20.817 m² landeseigenem Pachtland. Diese Kolonie ist im RBS-System als Objekt[86] und im Kleingartenentwicklungsplan aufgenommen, im Kleingartenbezirksverband der Region Nord zugeordnet. Gegründet wurde sie 1945,[53] doch mit der Lage am Goerdeler-Damm und östlich der Verlängerten Keplerstraße kam sie in den 1960er Jahren an den Nordrand der Stadtautobahn.
  • Kolonie Gemütlichkeit (Heckerdamm 195 / Rosenweg 110, Lage)
Die KGA Gemütlichkeit e. V.[87] wurde 1945 gegründet und schließt sich bis zum Grenzweg nach Westen an die Loewe-Siedlung als Daueranlage[58] an. Auf 58.087 m² landeseigenem Pachtland sind 153 Parzellen eingetragen. Sie liegt dabei wiederum zwischen ‚Kolonie Juliusruh‘ und A 100 für deren Bau Parzellen verlorengingen.[88] Parallel zur A 100 liegen die Gartenwege Margeriten-, Veilchen-, Astern-, Rosen- und Dahlienweg, quer verbunden durch den Nelkenweg.
  • KGA Frischer Wind (Heckerdamm 203, Lage)
Sie liegt mit 75 Parzellen und davon zwei Dauernutzern auf 24.659 m² landeseigenem Pachtland[58] und ist dauerhaft im Bestand gesichert. Die 1946 gegründete Kolonie liegt nördlich des Autobahnstadtrings in der Südwestecke der Koloniefläche um die Juliussiedlung und grenzt dabei an die Paul-Hertz-Siedlung.[89] Die Parzellen werden von drei Gartenwegen erschlossen: Kaninchen-, Hasen-, Taubenweg.
  • KGA Heimat (Heckerdamm 201, Lage)
Es ist eine (fiktive) Dauerkleingartenanlage[58] auf 13.206 m² landeseigener Fläche mit 39 Parzellen, die im Kleingartenentwicklungsplan enthalten ist. Die Kolonie Heimat wurde im Jahr 1958 gegründet. Sie grenzt unmittelbar an die Paul-Hertz-Siedlung und liegt zwischen Juliusruh und der KGA Frischer Wind. Der Hauptweg (gegenüber vom Rosenweg der KGA Gemütlichkeit) erschließt mit Stichwegen nach Norden die Parzellen.
  • Anlagen westlich am Friedrich-Olbricht-Damm
  • KGA Am Heckerdamm (Friedrich-Olbricht-Damm 37, Lage)
Diese nur noch zeitlich im Bestand gesicherte 1945 gegründete fiktive Dauerkleingartenanlage[82] mit 26 Parzellen auf 10.189 m² landeseigenem Pachtland soll einer anderen Nutzung zugeführt werden soll.[90] Diese Anlage liegt südwestlich am Friedrich-Olbricht-Damm von Ecke Heckerdamm bis Ecke Schwanenfeldstraße (Justizvollzugsanstalt Männer)
  • Freizeit- und Erholungsanlage Degenhof (Lage).[91]
Diese Anlage[92] liegt östlich der Anlage Heideschlößchen. Diese Anlage ist keine Kleingartenanlage nach Bundeskleingartengesetz, sie liegt mit einer Fläche von 29.100 m² auf Landeseigentum.[57] Das Gelände wurde 1945 in den Hungerjahren nach dem Zweiten Weltkrieg kultiviert.[53] Der noch bestehende Bebauungsplanentwurf VII-237 (DKG) ruht in der Bearbeitung. Durch Mitgliederbeschluss wurde der Status einer Freizeit- und Erholungsanlage gewählt, um den Bestand zu sichern, der auf der Darstellung im Flächennutzungsplan als „Grünfläche (Kleingarten)“[57] beruht. Vom Heckerdamm ist die Anlage durch den Streifen der KGA Dreilinden getrennt.
  • KGA Dreilinden (Heckerdamm 175/177/179, Lage)
Die fiktive Dauerkleingartenanlage[58] liegt auf 15.354 m² Pachtland des Landes Berlin mit 43 Parzellen, sie erstreckt sich entlang vom Ostteil des Heckerdamms. Die KGA ist im Entwicklungsplan 4017 (Straßennummer: 6255) aufgenommen und wurde 1923 gegründet.
  • Kolonieflächen nordöstlich vom Friedrich-Olbricht-Damm
Zwischen Jugendstrafanstalt, Gewerbegebiet Stieffring / Buchholzer Weg, Saatwinkler Damm und Emmy-Zehden-Weg bestehen Pläne zum Ausbau des Saatwinkler Damms und zur Nutzung für Gewerbebauten.
  • Kolonie Lindenblüte (Saatwinkler Damm 22, Lage)
Sie wurde im Jahr 1929 gegründet und gehört zur Gartenanlagenregion Nord, sie ist eine für die Zeit nach 2020 ungesicherte Kleingartenanlage[82] mit 38 Parzellen, davon fünf Dauernutzer auf 12.985 m² landeseigenem Pachtland. Sie liegt am Saatwinkler Damm / Ecke Emmy-Zehden-Weg dem Ostende der Gartenflächen im Ortsteil. Die KGA wird durch Lindenweg, Weidenweg, Schifferweg erschlossen und ist öffentlich zugänglich. Die Anlage würde einer Verbreiterung des Saatwinkler Damms mit einer zweiten Fahrbahn an deren Ostteil zum Opfer fallen.[93]
  • Kolonie Saatwinkler Damm (Saatwinkler Damm 27–34, Lage)
Die Kolonie wurde im Anschluss an die KGA Lindenblüte wurde im Frühjahr 1923 gegründet, sie entstand entfernt von der Stadt Charlottenburg, im Ortsteil Plötzensee, auf unkultivierten Geländeflächen ohne Parzellenabgrenzungen. Durch die Inflation waren Lebensmittel unerschwinglich und Anbau auf einem eigenen Stück Land waren überlebenswichtig.[94] Die KGA liegt zwischen KGA Lindenblüte und Jungbrunnen zum Hüttigpfad hin. Die KGA Saatwinkler Damm Nord von der Gesamtanlage sind 91 Parzellen auf 36.373 m² landeseigenem Pachtland sind als fiktive Daueranlage[58] und 23 Parzellen mit zwei Dauernutzern auf 8.715 m² privatem Land nach Flächennutzungsplan gesichert.[95] Für den Teil KGA Saatwinkler Damm Süd 141 Parzellen mit 19 Dauernutzern auf 51.867 m² Landesland ist eine andere Nutzung vorgesehen,[82] diese Fläche ist nach FNP langfristig als Gewerbestandort reserviert.[96]
  • Kolonie Jungbrunnen (Riedemannweg 24, Lage)
Sie wurde im Jahr 1935 gegründet und schließt sich an die KGA Saatwinkler Damm Nord zum Gewerbegebiet und dem Buchholzweg an. Es ist eine landeseigene Dauerkleingartenanlage[58] auf 17.855 m² mit 48 Parzellen. Ein Dauerbewohner besitzt aus der Nachkriegszeit noch Sondernutzungsrechte für eine Wohnlaube. An den drei Anlagenwegen liegen jeweils 22 Parzellen am Quell- und Kirschenweg, der Zwergweg enthält nur vier Parzellen. Die Nachbarkolonie zum Friedrich-Olbricht-Damm ist die KGA Karlshofer Wiese.
  • Kolonie Karlshofer Wiese-Lehmannshof (Friedrich-Olbricht-Damm 54, Lage)
Dies ist eine fiktive Dauerkleingartenanlage[58] mit 212 Parzellen. Im Kleingartenentwicklungsplan ist dieser Zusammenschluss des südwestlichen Kolonieteils Karlshofer Wiese[97] und Lehmannshof[98] getrennt aufgeführt. Über den Friedrich-Olbricht-Damm hinweg liegt Karlshofer Wiese im Südwesten mit der westlich angrenzenden KGA Olympia[99] im Karee Hecker-Damm und Thaters Privatweg und ‚Lehmannshof‘ nach Nordost zwischen Jugendstrafanstalt und Gewerbegebiet Stieffring und an KGA ‚Saatwinkler Damm‘ und ‚Jungbrunnen‘ grenzend. Der Karlshof war ein Restaurant am Saatwinkler Damm.[20]
  • Karlshofer Wiese: 62.660 m² landeseigenes Pachtland mit 173 Parzellen, davon fünf Dauernutzer. Sie wurde im Jahr 1923 gegründet. Ein Teil der Anlage liegt über den Friedrich-Olbricht-Damm hinweg. Im Nordostabschnitt liegen die Gartenwege Kurzer, Rosen- und Kantinenweg parallel zu Riedemanns Privatweg, im Norden erschließt der Krumme und im Westen der Sommerweg die Parzellen. Im Südwestabschnitt liegt der Gerade Weg und der Karlshofer Weg parallel zum Friedrich-Olbricht-Damm und wiederum zum letzteren der Steinweg, parallel zum Heckerdamm liegt der Ostweg und im Dreieck dazwischen erschließt der Sandweg. Von der KGA Olympia trennt der Grenzweg die Kolonieparzellen.
  • Lehmannshof: (Lage), 12.712 m² landeseigenes mit 36 Parzellen und einem Dauernutzer. Die KGA wird durch Riedmanns Privatweg von der Karlshofer Wiese getrennt, die Parzellen erschließen längs der Steinrecherweg mit den querlaufenden Rutenberg- und Kastanienweg, am Nordende liegt der Hochweg.
  • Weitere Kleingartenanlagen im Süden des Ortsteils werden vom Kleingartenverband als Region ‚Rund ums Gaswerk‘ aufgeführt.
Sie liegen um das ehemalige Gaswerk Charlottenburg zwischen Bahnstrecke, Charlottenburger Verbindungskanal und südlich vom Westhafenkanal.[49] Die Namenswahl Stichkanal bezieht sich auf den zum Zeitpunkt der Koloniegründung unvollendeten Westabschnitt des Westhafenkanals zur Schleuse Charlottenburg.
  • KGA Atlantis (Lise-Meitner-Straße 44, Lage)
Dies ist eine durch Darstellung im Flächennutzungsplan gesicherte Anlage[95] mit 92 Parzellen auf 33.650 m² landeseigenem Pachtland. Sie liegt im Nordosten des Kanalabzweigs. Die 2002 gegründete Kolonie[100] wird im Kleingartenentwicklungsplan der Senatsverwaltung geführt. Von der Lise-Meitner-Straße 44 führt als Gartenweg die Atlantisallee nach Osten in die KGA, von ihr gehen Korallen- und Delphinweg, sowie Zur blauen Lagune als Gartenwege südwärts an die Nachbar-KGA. Im kanalnahen Bereich erschließt die Neptunallee mit den querliegenden Nixengasse, Neptunpfad, Nymphen- und Nautilusweg die Gartengrundstücke. Diese Wege sind Privatwege des Gartenvereins, die Georeferenzierung erfolgt über KGA-Name/Gartenweg und Parzellennummer.
  • KGA Dahmshof (Lise-Meitner-Straße 42, Lage)
Zu dieser Dauerkleingartenanlage[58] gehören 87 Parzellen auf 32.197 m² landeseigenem Pachtland. Die Kolonie wurde 1945 gegründet.[101] Zur KGA gehört entlang der Straße Am Bahnhof Jungfernheide (S-Bahn-Ring) ein Abschnitt im Südwesten und einer im Südosten der hiesigen Koloniefläche, südlich der Kolonie Stichkanal-Wickelshof.
  • KGA Stichkanal-Mulde (Lise-Meitner-Straße 46/48, Lage)
Sie ist mit 79 Parzellen eine Dauergartenanlage[58] auf 26.260 m² landeseigenem Pachtland und liegt östlich der Lise-Meitner-Straße am Westhafenkanal, zum Charlottenburger Verbindungskanal hin schließt sich nach Süden und Osten die KGA Atlantis.[102] Im Norden zum Westhafenkanal liegt die Gewerbefläche des Bauhofs eingebettet.
  • KGA Stichkanal-Wickelshof (Lise-Meitner-Straße 40, Lage)
Diese fiktive Dauerkleingartenanlage[58] auf 15.200 m² landeseigenem Pachtland mit 44 Parzellen ist durch Eintrag im FNP dauerhaft gesichert. Sie liegt östlich der Lise-Meitner-Straße zwischen den KGA Atlantis und KGA Dahmshof (im Süden).[103]
  • KGA Stichkanal: (Max-Dohrn-Straße 5, Lage)
Diese KGA im Eigentum des Landes Berlin mit 25 Parzellen auf 7.924 m² landeseigenem Pachtland liegt an der Max-Dohrn-Straße. Die Anlage ist im Kleingartenentwicklungsplan aufgenommen und kann im Bestand nicht gesichert werden, da die Fläche für Gewerbenutzung[104] verkauft ist.[105] Die nach FNP als Grünfläche geführte Lise-Meitner-Straße 50 wurde von der KGA Stichkanal-Mulde übernommen. Mit der unterschiedlichen Lage im Flächennutzungsplan wurde in fünf Parzellenbereiche unterteilt. Nur die Anlagen am Kanaleck sind gesichert, die Anlagenteile an der Max-Dohrn-Straße sind es nicht. „2007 mussten 99 Parzellen-Inhaber ihre Lauben räumen. Eine Elektromaschinenfabrik kaufte das Grundstück an der Max-Dohrn-Straße […] Die Bäume stehen noch, darunter eine Kastanie“.[106]
  • KGA Stichkanal-Maiglöckchen (Max-Dohrn-Straße 1, Lage)
Sie liegt zwischen Max-Dohrn-/Lise-Meitner-Straße und S-Bahn-Ring. Die Anlage[107] ist im Bestand nach FNP als Gewerbegebiet gewidmet.
  • KGA Stichkanal-Platz (Max-Dohrn-Straße 4 und 5, Lage)
Sie liegt an der Max-Dohrn-Straße östlich vom U-/S-Bahnhof Jungfernheide. Die Anlage[108] ist als Gewerbegebiet umgewidmet.
Sie liegt in drei Teilen zwischen dem Bogen des Autobahnrings (A 100, AD Charlottenburg) und an beiden Ufern der neuen Schleuse Charlottenburg, Nordseite des Nonnendamms. Mit der neuen Schleuse Charlottenburg wurden Parzellen überbaut. Die östlichen Kolonieteile am Süd- und Nordbereich des Schleusenneubaus bleiben erhalten. Diese 31 Parzellen der fiktiven Daueranlage haben durch Eintrag im FNP den Status Vb (dauerhaft gesichert).[58] Die 10.913 m² Land sind Eigentum des Landes Berlin und an die Kleingärtner verpachtet. Für den Abschnitt westlich unter der Rudolf-Wisell-Brücke (A 100) ist die Schutzfrist abgelaufen. Die Fläche Bleibtreu II-West wird von der Berliner Feuerwehr beansprucht, um bei der Schließung des Flughafens Tegel umzulagernde Technik unterzubringen.[109] Diese 36 Parzellen auf 13.131 m² landeseigenem Pachtland besitzen den Status III[50] und haben bis 2017 Bestand, dem voraussichtlichen Ende des Flughafens Tegel.

Wohnsiedlungen

  • Großsiedlung Siemensstadt, im Ortsteil liegen die Bauten der östlichen Fortsetzung der Großsiedlung südlich des Volksparks Jungfernheide.
  • Siedlung Charlottenburg-Nord
Die Wohnsiedlung wurde 1955 bis 1961 im geförderten sozialen Wohnungsbau errichtet. In den 1930er Jahren war bereits die größte Wohnsiedlung aus der Zeit des Nationalsozialismus vorgesehen. Ein von Hans Scharoun nach dem Zweiten Weltkrieg vorgelegter Entwurf für die GSW konnte wegen der Vorarbeiten (Straßenführung) nur teilweise verwirklicht werden. Teilweise mit Laubengängen ausgestattet und zu den (angedeuteten) Wohnhöfen gerichtete Balkone. GSW realisierte Entwürfe mehrerer Architekten in drei- bis achtgeschossigen Bauten mit Bad und Zentralheizung. 1987 hatte der von Scharoun errichtete Siedlungsteil 2227 Einwohner nach städtebaulichen Leitbildvorstellungen der 1950er Jahre. Ebenfalls für die GSW tätig war Der Architekt Edmund Meurin (1893–1983) war südwestlich des Heilmannrings für die GSW tätig. Die Gewobag baute im östlichen Abschnitt des Heilmannrings 1328 Wohnungen mit drei locker gefächerten Siedlungszellen (achtgeschossig) westlich und östlich des Heilmannrings Siedlungszellen um drei Stichstraßen (viergeschossig) und im Süden dieses Siedlungsteils zwei achtgeschossige Punkthäuser. Der Siedlungsteil der Charlottenburger Baugenossenschaft befindet sich zwischen Heckerdamm und Toeplerstraße, westlich des Halemwegs. Die Siedlung umfasst heute insgesamt 3811 Wohnungen.

Parks

  • Pfefferluch: Das Pfefferluch[110] lag im Osten der Jungfernheide auf der Fläche, die heute von den Kleingartenanlagen belegt ist. Im Westen begrenzt vom Tegeler Weg (heute: A 111) und im Osten durch die Thaterstraße (Thaters Privatweg), am Pfefferluchgraben entlang. Auf beiden Seiten des Königsdamms erstreckte sich das Luch zwischen dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal über den Königsdamm zur Hamburger Bahnlinie. Auf der heutigen Gewerbefläche im Nordosten zwischen Adam-von-Trott-Straße und Riedemann-/Buchholzweg am Saatwinkler Damm befanden sich Thaters Eiswerk und die Deutsch-Amerikanische Petrolgesellshaft.
  • Volkspark Jungfernheide

Sonstige Einrichtungen

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Siehe auch

Literatur

  • Dagmar Girra, Sylvia Lais: Die Berliner Straßennamen, Charlottenburg-Wilmersdorf. Stapp Verlag Berlin 2001. ISBN 3-87776-360-X.
Commons: Straßen in Charlottenburg-Nord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Charlottenburg-Nord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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