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Die Liste der Stolpersteine in Relsberg enthält fünf Stolpersteine. Diese wurden 2017 von dem Kölner Künstler Gunter Demnig in Relsberg im Landkreis Kusel verlegt. Die Stolpersteine gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, die in Relsberg ihren letzten bekannten Wohnsitz hatten.
In Relsberg betrieb die jüdische Familie Felsenthal Anfang des 20. Jahrhunderts ein kleines Kaufhaus. Sie handelten mit Bier, Manufaktur- und Kolonialwaren sowie mit Lebensmitteln. Karl Herz, ein Metzger, heiratete Henriette Felsenthal. Sie bekamen drei Töchter: Ilse, Liselotte und Alma.
In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 plünderten SA-Leute den Laden von Karl Herz in Niederkirchen. Von dieser großangelegten Aktion war auch die Wohnung der Familie Herz in Relsberg betroffen. Karl Herz wurde ins Konzentrationslager Dachau deportiert, den drei Töchtern gelang mit Hilfe der Mutter die Flucht in die USA. Henriette Herz kehrte aber zurück, ihr Mann war inzwischen entlassen worden. Sie beide wurden in das im Zweiten Weltkrieg besetzte Polen deportiert und dort 1942 ermordet.[1][2]
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