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Liste der Sieger der Olympischen Spiele der Antike

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Liste der Sieger der Olympischen Spiele der Antike
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Die Liste der Sieger der Olympischen Spiele der Antike zählt die bekannten Sieger einzelner Wettkämpfe auf, sortiert nach Jahr, Name und Wettkampf. Die Nummerierung der Olympischen Spiele kann nur in der Nachschau Gültigkeit haben, denn von 776 v. Chr. bis 724 v. Chr. gab es lediglich einen Wettkampf, so dass man nicht von Spielen reden kann, sondern erst nach Einführung des doppelten Stadionlaufes. Prinzipiell kann von Spielen erst ab 708 v. Chr. mit der Einführung des Pentathlon geredet werden. Da sich in der Geschichtsschreibung das Jahr 776 eingebürgert hat, zählt die Liste ab diesem Datum.

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Antike Liste von Olympiasiegern der 75. bis 78. und 81. bis 83. Olympischen Spiele (480–468 und 456–448 v. Chr.) im Papyrus Oxyrhynchus 222

Die Nummer des Sieges bezieht sich auf die Zusammenstellung von Luigi Moretti.[1] Ein (?) Fragezeichen vor dem Namen des Siegers bedeutet, dass das Jahr des Sieges nicht gesichert ist. Weitere Erklärungen zu Abkürzungen befinden sich beim Stichwort Erläuterungen.

Diese Liste beruht bisher auf der Monographie von Moretti von 1957, die beiden Supplemente dazu sowie weitere Literatur wurden nicht ausgewertet. Sie ist daher nicht vollständig.

Es existiert ebenfalls eine alphabetische Liste der Olympiasieger.

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1.–100. Olympische Spiele (776–380 v. Chr.)

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1.–13. Olympische Spiele (776–728 v. Chr.)

Bis zu den 13. Olympischen Spielen war der Stadionlauf die einzige Disziplin. Die Renndistanz betrug dabei etwa 192 Meter, variierte aber stark.

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

14.–25. Olympische Spiele (724–680 v. Chr.)

Ab den 14. Olympischen Spielen traten weitere gymnische Disziplinen (von griech. gymnos = nackt) zum Stadionlauf dazu. 724 wurde als weitere Disziplin ein doppelter Stadionlauf (Diaulos) eingeführt, 720 folgte der Langstreckenlauf (Dolichos), die Distanz betrug hierbei entweder 20 oder 24 Stadien. Die Läufer traten bei diesen Spielen erstmals nackt auf. 708 wurden die Wettkämpfe im Ringen und im Pentathlon hinzugefügt. 688 wurde als neuer Wettkampf der Faustkampf eingeführt. Bei den 25. Olympischen Spielen wurde als neuer Wettkampf ein Wagenrennen mit vier Pferden eingeführt.

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

26.–40. Olympische Spiele (676–620 v. Chr.)

Bei den 33. Spielen wurden Pankration und Pferderennen eingeführt. Bei den 37. Olympischen Spielen wurden der Stadionlauf für Jungen und das Ringen für Jungen eingeführt. Hipposthenes von Sparta war der erste Sieger des Ringens für Jungen, danach gewann er ab den 39. Olympischen Spielen diesen Wettkampf bei den Männern fünfmal hintereinander. Für die 38. Spiele 628 gab es auch ein Pankration für Jungen und/oder einen Pentathlon für Jungen nur bei diesen Spielen.

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

41.–50. Olympische Spiele (616–580 v. Chr.)

Der Faustkampf der Jungen wurde zu den 41. Olympischen Spielen 616 eingeführt. Bei den 48. Olympischen Spielen 588 wollte Pythagoras von Samos zuerst bei dem Wettkampf der Jungen antreten. Von diesem wurde er ausgeschlossen, weil man ihn als zu verweichlicht verspottete. Daraufhin wechselte er zum Faustkampf der Männer, bei dem er Sieger wurde.

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51.–60. Olympische Spiele (576–540 v. Chr.)

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61.–70. Olympische Spiele (536–500 v. Chr.)

Zu den 65. Olympischen Spielen wurde der Wettkampf Waffenlauf (Hoplitodromos) eingeführt.

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71.–75. Olympische Spiele (496–480 v. Chr.)

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76.–80. Olympische Spiele (476–460 v. Chr.)

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81.–85. Olympische Spiele (456–440 v. Chr.)

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86.–90. Olympische Spiele (436–420 v. Chr.)

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91.–95. Olympische Spiele (416–400 v. Chr.)

Bei den 93. Olympischen Spielen 408 wurde ein Rennen mit zwei Pferden (Synoris) eingeführt.

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96.–100. Olympische Spiele (396–380 v. Chr.)

Bei den 96. Olympischen Spielen 396 wurden zwei neue Wettkämpfe eingeführt, für Trompeter und Herolde. Zwar waren diese keine Sportler, doch sie hatten wichtige Funktionen bei den Spielen.

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101.–200. Olympische Spiele (376 v. Chr. – 21 n. Chr.)

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101.–110. Olympische Spiele (376–340 v. Chr.)

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111.–120. Olympische Spiele (336–300 v. Chr.)

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121.–130. Olympische Spiele (296–260 v. Chr.)

Bei den 129. Olympischen Spielen 264 v. Chr. wurde ein Wagenrennen mit zwei Fohlen eingeführt.

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131.–140. Olympische Spiele (256–220 v. Chr.)

Bei den 131. Olympischen Spielen 256 v. Chr. wurde ein Wagenrennen mit einem Fohlen eingeführt.

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141.–150. Olympische Spiele (216–180 v. Chr.)

Bei den 145. Olympischen Spielen 200 v. Chr. wurde das Pankration für Jungen eingeführt.

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151.–160. Olympische Spiele (176–140 v. Chr.)

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161.–170. Olympische Spiele (136–100 v. Chr.)

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171.–180. Olympische Spiele (96–60 v. Chr.)

Bei den 175. Olympischen Spielen 80 v. Chr. gab es keine Sieger aus den Läufen, da Sulla alle Athleten nach Rom beordert hatte.

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181.–200. Olympische Spiele (56 v. Chr.–21 n. Chr.)

Bei den 199. Olympischen Spielen 17 n. Chr. wurde das Wagenrennen mit vier Pferden wieder eingeführt.

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201.–291. Olympische Spiele (25–385 n. Chr.)

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201.–210. Olympische Spiele (25–61 n. Chr.)

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

211.–220. Olympische Spiele (65–101 n. Chr.)

Die 211. Olympischen Spiele 65 n. Chr. wurden auf Befehl Neros um zwei Jahre verschoben, der an diesen unbedingt teilnehmen wollte, sie fanden also 67 n. Chr. statt. Nero wurden die Siege für diverse Wettkämpfe ebenso zugesprochen wie der Sieg beim Wagenrennen für Pferde, und das, obwohl er gestürzt war.[2] Die Wettkämpfe Lyraspiel und Tragödiendichtung waren auf Wunsch Neros – und dann auch nur bei diesen Spielen – eingerichtet worden.[3]

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221.–230. Olympische Spiele (105–141 n. Chr.)

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

231.–240. Olympische Spiele (145–181 n. Chr.)

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

241.–260. Olympische Spiele (185–261 n. Chr.)

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

261.–265. Olympische Spiele (265–281 n. Chr.)

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

266.–289. Olympische Spiele (285–377 n. Chr.)

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...

290.–291. Olympische Spiele (381–385 n. Chr.)

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Olympioniken, Datum ungesichert

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Olympioniken, zweifelhaft

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Die Daten stammen aus dem Papyrus Oxyrhynchus 222, siehe hierzu auch Oxyrhynchus Papyri.

Weitere Informationen Nummer des Sieges, Spiele ...
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Fälschlich bei Hugo Förster als Olympioniken angesprochen, von Luigi Moretti ausgeschlossen

  1. Agathinos von Elis, Sohn des Thrasybulos (Förster, Nr. 753)
  2. Androleos, Faustkampf
  3. Aulos, Faustkampf
  4. M. Aurelius Petronius Celsus, genannt Menippos, Sohn des P. Arlius Tydeus (Förster, Nr. 181)
  5. L. Cosinnius Gaianus von Ephesus (Förster, Nr. 821)
  6. Glaukies von Region, Sohn des Lykkides (Förster, S. 26)
  7. Maiandreus von Ephesos (Förster, Nr. 738)
  8. Megakles von Athen, Tethrippon (Förster, Nr. 85)
  9. Olympikos (?), Faustkampf
  10. Phayllos, Hoplitodromos
  11. Praxiteles von Syrakus, Sohn des Krinis (Förster, Nr. 175)
  12. M. Ulpius Firmus Domesticus, Sohn des M. Ulpius Domesticus (Förster, Nr. 709)
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Erläuterungen

Die Abkürzungen in den Quellen und Anmerkungen sind wie folgt:

  1. Afric.: Iulius Africanus (* um 160/170; † nach 240).
  2. Diod.: Diodor (1. Jahrhundert v. Chr.).
  3. Paus.: Pausanias (* um 115 n. Chr. in Kleinasien; † um 180 n. Chr.).
  4. Philostr.: Philostratos Gymnastikós, ed. J. Jüthner, Leipzig-Berlin 1909.

Literatur

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  • Wolfgang Decker: Antike Spitzensportler. Athletenbiographien aus dem Alten Orient, Ägypten und Griechenland. Arete-Verlag, Hildesheim 2014, ISBN 978-3-942468-23-7 (biographisches Material zu diversen Olympiasiegern).
  • Hugo Förster: Die olympischen Sieger bis zum Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. Bd. 1–2 (= Jahresbericht des Gymnasiums zu Zwickau für das Jahr 1890/91 u. 1891/92). R. Zückler, Zwickau 1891–1892 (Digitalisat; überholt).
  • Luigi Moretti: Olympionikai, i vincitori negli antichi agoni olimpici. In: Memorie della Accademia Nazionale dei Lincei, Classe di Scienze Morali, Storiche e Filologiche. Ser. 8, Band 8 (1957), S. 53–198.
  • Luigi Moretti: Supplemento al catalogo degli Olympionikai. In: Klio 52 (1970), S. 295–303.
  • Luigi Moretti: Nuovo supplemento al catalogo degli Olympionikai. In: Miscellanea greca e romana 12 = Studi pubblicati dall’Istituto italiano per la storia antica 39 (1987), S. 67–91.
  • Andreas Vogel: Untersuchungen zur Liste der Sieger bei den Olympischen Spielen der Antike. In: N. Müller, M. Messing (Hrsg.): Olympische Studien 1. Niedernhausen 1988, S. 83–102.

Zur Geschichte der antiken Siegerlisten:

  • Paul Christesen: Olympic Victor Lists and Ancient Greek History. Cambridge University Press, Cambridge 2007. ISBN 978-0-521-86634-7.
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Nachweise

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