Wikimedia-Liste mit Kulturgütern in Langnau im Emmental im Kanton Bern, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Liste der Kulturgüter in Langnau im Emmental enthält alle Objekte in der Gemeinde Langnau im Emmental im Kanton Bern, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorie A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 10. März 2024). Unter übrige Baudenkmäler sind geschützte Objekte zu finden, die im Bauinventar des Kantons Bern als «schützenswert» verzeichnet sind.
1526 entstandener und 1799/1800 umgebauter Gewerbebau im spätgotischen Stil, beherbergt seit 1978 das Heimatmuseum. Ständerbau mit stehenden Bohlen im Erdgeschoss und liegenden Flecklingen im vorkragenden ersten Obergeschoss, darüber Blockbau. Das steile Satteldach ist über der breiten ostseitigen Laube leicht geschleppt. Ost- und nordseitig sind ein Wohn- und Ökonomieteil angebaut.[3]
ja
Bauernhaus Dürsrüti mit Nebenbauten KGS-Nr.: 01015
A
G
Unter Dürsrüti 391, 391a, 391d, 391 N.N. 625086/199869
1885 erbautes Bauernhaus mit älterem Kern. Das heutige Erscheinungsbild dieses Ständerbaus mit Ründe entstand hauptsächlich 1927 durch den aufwändigen Umbau im Heimatstil. Die breite Laube unter der südlichen Traufe besitzt schön konturierte Pfosten, die Front ist leicht asymmetrisch. Bemerkenswert sind die eigenwillig gestalteten Büge und Streben.[4][5][6][7]
Das 1673/74 nach Plänen von Abraham Dünz erbaute Kirchengebäude ersetzte einen mittelalterlichen Vorgängerbau, der Kirchturm stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert. Der auf einem Geländesporn stehende grosse nachgotische Steinbau unter hohem Walmdach besitzt einen Predigtsaal mit Dreiachtelchor und Spitzbogenfenster mit einfachem Masswerk. Im Innern sind hervorragende barocke Bildhauerarbeiten, eine Kassettendecke und 16 Wappenscheiben zu finden.[8]
Regionalmuseum mit Themen-Sammlungen zu Langnauer Keramik, zu Flüehliglas oder zu Musikinstrumenten wie einer Emmentaler Hausorgel oder zu Weissküferei-Geräten.
In den Jahren 1890 bis 1892 erbaute Druckerei ist ein historisierender Massivbau mit Voll- und Teilwalmdach über Zweiflügelanlage, der in seiner eklektizistischen Formensprache an eine mittelalterliche Burg erinnert. Malerisch durchgestaltet, mittels Material- und Farbwechsel vielfältig strukturierter Fassaden- und Dachbereich. Zwischen dem Druckerei- und dem Verwaltungstrakt erhebt sich ein polygonaler, türmchenbekrönter Risalit.[9]
Der um 1730 erbaute und im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts veränderte Gasthof ist ein Ständerbau mit korbbogenförmiger Ründe. Der Quergiebel besitzt einen elegant geschweiften Giebelbogen und Stichbogenfenster. Ein vollplastisches Wirtshauszeichen prägt die Mitte der aus neun Achsen bestehende, dem Platz zugewandten Fassade.[10]
1797 erbaute gedeckteHolzbrücke über die Ilfis, 1974 restauriert und um 500 Meter flussaufwärts an den heutigen Standort versetzt. Sie ist als doppeltes, achtjochiges Hängewerk unter Halbwalmdach konstruiert, wobei das erste und vierte Joch über zusätzliche Streben verfügen. Die in regelmässigen Abständen gesetzten lichten Öffnungen der Quergebinde wirken rokokohaft. Der Zugang erfolgt über jüngere Freitreppen aus Beton.[11]
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Legende
Zusammenfassung
Kontext
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat:
Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ:
Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z.B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse:
Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton BE. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 371kB, 19 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).