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Sammlung von Informationen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Liste (von italienisch lista „Leiste, Papierstreifen“) ist eine „schriftliche Zusammenstellung, Aufstellung … unter einem bestimmten Gesichtspunkt aufgeführter Personen oder Sachen“.[1] Die Darstellung erfolgt in einer einheitlichen, sich für die jeweiligen Einzelinhalte wiederholenden Form, beispielsweise als gleichartige Zeilen, oft in einer festgelegten Sortierfolge (alphabetisch, numerisch oder chronologisch).
Listen können manuell (handschriftlich) oder automatisiert, zum Beispiel durch Computerprogramme (siehe auch Reportgenerator) erstellt werden. Sie werden häufig auf Papier oder elektronisch in Formaten wie PDF bereitgestellt, können jedoch z. B. auch als (Teil des) Bildschirminhalt(s) auftreten. Die Inhalte sind häufig zeichenorientiert (als Text- und Zahlenfelder, auch Fließtext), doch sind in Listen auch grafische Elemente möglich.
Grundlage für Listen sind beliebige vorhandene Informationsquellen, im Computerbereich meist Datenbestände. Durch Sortierung und Gliederung der „aufgelisteten“ Daten/Sachverhalte können Kategorien gebildet und dabei z. B. Gruppensummen und Totalsummen ausgewiesen werden. Für derartige einander hierarchisch unter-/übergeordnete Gegenstände/Objekte (z. B. Kunde > Bestellung) oder zur Darstellung besonderer Sachverhalte (wie Summen, Fehlerhinweise) können bestimmte typografische Stilmittel (wie „hängender Einzug“, Schriftarten usw.) angewendet werden.
Der Ausdruck „Liste“ tritt oft auch als Teilbegriff in der Bezeichnung konkreter Informationssammlungen auf (Mitarbeiterliste, Wählerliste, Einkaufsliste …) bzw. steht generell für die Art und Weise, Daten/Informationen in einer einheitlichen Form und fortlaufenden Folge darzustellen. Die Bandbreite reicht dabei vom einfachen Einkaufszettel bis zu umfassenden Verzeichnissen wie Telefonbücher u. v. a. Als „Liste“ gelten im Allgemeinen in sich abgeschlossene Dokumente/Medien (Mitgliederliste, Produktkatalog). In engerem Sinn versteht man darunter aber auch die Form, in der Informationen (‚listenmäßig‘, fortlaufend) dargestellt werden; sie kann in anderen Medien/Schriftstücken (Buch, Werbeprospekt) enthalten sein oder auch rekursiv als Liste in einer Liste (Bestellungen in der Kundenliste).
Abgrenzung: In der Programmierung steht der Begriff „Liste“ auch für „eine verkettete Folge von Elementen eines gegebenen Datentyps“ mit einer endlichen Anzahl von Elementen.[2] Diese Elemente können unterschiedlichen Typs sein, siehe Liste (Datenstruktur).
Listen geben einen Überblick unter quantitativem Aspekt. Sie machen Mengen sichtbar, vorhandene oder/und fehlende; sie zeigen Erreichtes ebenso wie noch Fehlendes, Richtiges und Falsches. Sie ermöglichen aufgrund ihrer Anordnung (Hierarchie und Sortierung) ein einfaches Auffinden von Einzelinhalten.
„Liste“ steht für den Begriff, unter dem man die Bereitstellung/Darstellung sich gleichartig wiederholender Informationen/Daten versteht. Im Sprachgebrauch werden für Listen oft andere Bezeichnungen oder Teilbezeichnungen synonym verwendet, wodurch bestimmte Wesensmerkmale oder Informationszwecke besonders zum Ausdruck gebracht werden können. Beispiele dafür sind:
Zahlreiche weitere Bezeichnungen sind als Synonym zu „Liste“ bekannt, beispielsweise Übersicht, Zusammenstellung, Aufstellung, Aufzählung, Auflistung, Nachweis u. v. a.[4][5]
Verschiedene dieser Bezeichnungen treten auch mit anderen Wortbedeutungen als „Liste“ auf (Homonyme). Beispiele:
Listen können (außer für Einzelzeilen) optional aus mehreren Teilen bestehen, die sich als jeweils individuelle Zeilentypen darstellen. Diese werden, besonders bei Verwendung von Computerprogrammen, unterschiedlich bezeichnet:
(Lfd.Nr Datum Name Betrag …)
, ggf. mit hervorgehobenen Farben/SchriftartenDie Anzahl der Zeilen je Zeilentyp ist abhängig von den darzustellenden Informationsdetails, ggf. variable Zeilenzahl. Die Gliederung (und die Sortierung) ergibt sich häufig aus Attributen der aufzulistenden Daten, zum Beispiel der Kundennummer, Bestellnummer, Artikelnummer, dem Auftragsdatum oder anderen Zeitangaben. Sind derartige implizite Identifikatoren nicht gegeben, so werden, vor allem bei textorientierten Listen, häufig laufende Nummerierungen benutzt. Dabei werden für Einträge mit hierarchischer Struktur entsprechend unterschiedliche Formen zur Nummerierung (siehe auch Artikel Gliederung) verwendet. Beispiele:
Bei Erstellung der Liste mittels Datenverarbeitung können derartige Strukturen mit Unterstützung eines Reportgenerators erstellt werden.
Die Inhalte von Listen sind – außer bei Darstellung in einer zufälligen, z. B. im Datenträger vorhandenen Reihenfolge – nach einer bestimmten Sortierfolge ausgewiesen. Diese wird häufig erst vor Erstellung der Liste durch einen entsprechenden technischen Sortiervorgang hergestellt. So kann eine Bestellliste zum Beispiel nach Kundennummer sortiert sein. Nicht selten kommen gleichzeitig mehrere ‚Sortierbegriffe‘ zur Anwendung – im Beispiel zusätzlich das Bestelldatum und die Produktnummer. Für jeden Sortierbegriff wird die Sortierhierarchie (1, 2, …) festgelegt, und ob auf- oder absteigend sortiert sein soll.
Liegt in einer vertikalen Liste das alphabetisch bzw. chronologisch folgende Element unterhalb, spricht man von einer aufsteigenden Liste oder aufsteigend sortierten Liste. Aufsteigend bedeutet hier die Einhaltung der Ordnungsrelation "<" oder – falls "=" vorgesehen – "<=", z. B. gemäß der lexikographischen Ordnung. Beispiel:
Liegt dagegen das alphabetisch bzw. chronologisch folgende Element oberhalb, spricht man von einer absteigenden Liste oder absteigend sortierten Liste wie im folgenden Beispiel:
Besonderheiten bei der Sortierung::
Um Listeninhalte handhabbar und übersichtlich zu machen, werden für zahlreiche Sachverhalte, besonders bei durch Computerprogramme erzeugten Listen, bestimmte Stilmittel verwendet, beispielsweise und optional:
Welche Einträge eine Liste enthält, wird stets durch eine vorher festgelegte oder durchgeführte Selektion bestimmt. So können in einer Adressenliste zum Beispiel nur die „Freunde“ oder alle Adressen aufgelistet werden. Die Auswahlfunktion gehört jedoch im engeren Sinn nicht zum Begriff „Liste“.
Eine Besonderheit sind Checklisten (eigentlich Prüflisten), die einen Arbeitsablauf unterstützen. Eine Checkliste enthält Punkte mit erledigten und unerledigten Tätigkeiten oder Überprüfungen. Checklisten können Bestandteil einer sogenannten Standard Operating Procedures (SOP) sein, siehe auch Fragenkatalog.
Im weiteren Sinne ist auch eine nach Netzplantechnik erstellte Übersicht eine graphisch oder tabellarisch aufbereitete Liste von Ereignissen oder Tätigkeiten, die in zeit- und/oder ereignisbezogener Abhängigkeit dargestellt werden.
Der Ausdruck „Liste“ wird in zahlreichen Zusammenhängen benutzt. Dabei tragen Zusammenstellungen über bestimmte Gegenstände/Personen/Objekte usw. den Teilbegriff „Liste“ häufig in ihrem Titel:
Mit festgelegten Bedeutungen ist der Begriff „Liste“ auch im Zusammenhang mit Farben bekannt:
Weitere Listen mit spezieller Bedeutung sind zum Beispiel unter folgenden Bezeichnungen bekannt:
In der Form von Listen treten zum Beispiel auch folgende Informationen im Zusammenhang Internet auf:
Keine Liste wären zum Beispiel:
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