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deutsche Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lissy Arna (auch Lissi Arna; * 20. Dezember 1900 als Liesbeth Helene Erna Arndt in Berlin;[1] † 22. Januar 1964 in Berlin (West)[2]) war eine deutsche Schauspielerin.
Die Tochter des Lederarbeiters Max Arndt und seiner Frau Bertha, geb. Eweleit, besuchte in Berlin die Volks- und Handelsschule. Sie kam als Komparsin zum Film und spielte 1919 in einigen Kurzfilmen. 1920 heiratete sie den Regisseur Hanns Schwarz.[3] Die Ehe wurde jedoch nach zwei Jahren geschieden. 1923 erhielt sie ihre erste Hauptrolle in dem Spielfilm Abenteuer einer Nacht.
Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Amerika wurde Lissy Arna ab 1925 häufig im deutschen Stummfilm eingesetzt. Sie verkörperte den in dieser Filmepoche populären Typ der Femme fatale beziehungsweise der verführerischen Halbweltdame. Ihre bekannteste Rolle dieser Art übernahm sie als Prostituierte in dem Film Das Frauenhaus von Rio (1927). Derselben Tätigkeit ging sie auch in Leo Mittlers Jenseits der Straße (1929) nach.
1930 spielte sie in Hollywood Hauptrollen in mehreren deutschsprachigen Versionen amerikanischer Produktionen unter der Regie von Wilhelm Dieterle. Doch schon im Jahr danach kehrte sie wieder nach Deutschland zurück und zeigte sich in der frühen Edgar-Wallace-Verfilmung Der Zinker wieder in ihrer gewohnten Rolle als gefährliche Verführerin.
Das Aufkommen des Tonfilms brachte für Lissy Arna allerdings einen deutlichen Karriereknick. Sie wandte sich nun mehr der Bühne zu und agierte in den Theatern am Kurfürstendamm und am Schiffbauerdamm. 1939 heiratete sie den Arzt Dr. Kleiber und zog mit ihm nach Venezuela, wo er eine Chefarzt-Stelle antrat. Nach dessen Tod kehrte sie gegen Ende der fünfziger Jahre nach Berlin zurück. 1961 trat sie noch einmal in einer kleinen Rolle vor die Kamera.
Lissy Arna starb 1964 im Alter von 63 Jahren in Berlin. Beigesetzt wurde sie auf dem Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhof im Ortsteil Westend. Das Grab wurde mittlerweile aufgelassen.[4][5]
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